Twenty Seven

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"Hey, hier ist Kai... Nochmal. Du meintest ich soll dich gegen 18 Uhr anrufen... Jetzt ist es schon kurz vor acht und du gehst immer noch nicht ran. Irgendwie fühle ich mich verarscht, naja melde dich doch bitte bei mir" , quatsche ich genervt auf seine Mailbox.

Ich habe ihn schon mehr als 10 Mal angerufen und ihn immer noch nicht erreicht. Langsam reicht es mir.

Mit einem mal kommt mir die Idee ins Krankenhaus zu gehen und zu schauen ob er immer noch arbeitet.

Nur komme ich nicht ohne Auto hin. Ich muss meine Mom irgendwie überzeugen mich dort hin zu fahren... Ich habs!

Schnell laufe ich in das Arbeitszimmer von meiner Mom. Als sie mich sieht lächelt sie.

"Na Spatz, was möchtest du?", fragt sie. Sie kennt mich zu gut.

"Kannst du mich ins Krankenhaus fahren?" , frage ich bittend.

In dem Blick meiner Mom höre ich die Alarmglocken lauten. Schnell springt sie auch und kommt auf mich zu.
"Was ist los? Hast du schmerzen? Wirken die Tabletten nicht mehr?", fragt sie panisch und zieht mich mit in den Flur.

"Mir geht es soweit ganz gut Mom, aber ich brauche... stärkere Schmerzmittel" , sage ich. Naja wirklich gelogen ist es ja nicht.

Etwas beruhigter Nickt sie. "Wir treffen uns in fünf Minuten vor dem Auto."

Ich ziehe mir Schuhe und eine Lederjacke an. Das ich in Jogginghose bin, interessiert mich, ehrlich gesagt nur wenig.

Bevor ich aber rausgehe, checke ich nochmal mein Aussehen und richte mein Haar nochmal. Denn auch wenn ich gerade sauer auf ihn bin, soll er mich nicht hässlich finden. Aber was, das kann ihm doch egal sein, ich bin schließlich sein Freund! Wenn er mich will, muss er mich auch hässlich nehmen!

Die Fahrt geht relativ schnell vorrüber. Als wir am Krankenhaus ankommen schaue ich zu meiner Mom. Diese schnallt sich gerade ab und macht anstalten, das Auto zu verlassen.

Ich hebe die Hände, "Woho Mom, Was soll das werden? Ich muss nur Medikamente holen. Also bleib sitzen" , sage ich und steige aus.

Plötzlich ist meine ganze Wut wieder da und ich suche mit schnellen Schritten alle Ecken des Krankenhauses nach Zach ab.

Ich werde auch ziemlich schnell fündig. Zach steht neben einem einen Typen und diskutiert wild. Und der Fremde sieht gut aus verdammt! Woher kennen die beiden sich? Betrügt er mich?

Plötzlich fangen die Beiden an sich an zu schreien und wild mit den Händen herum fuchteln. Als der Fremde sich dann umblickt und mich sieht verstummt er aprubt. Auch Zach dreht sich zu mir um und schaut mich mit großen Augen an.

Er lässt den Typen stehen und ist mit wenigen schritten bei mir.

"Was machst du den hier baby?" , fragt er leicht verwirrt.

"Die Frage ist wohl eher, wer der Typ war und warum du nicht an dein Handy gegangen bist", bringe ich bissig hervor.

Mit einem schnellen Blick auf die Uhr klatscht sich Zach mit der Hand auf die Stirn.

"Oh mist, das tut mir schrecklich Leid Kai. Ich hatte heute soviele schwierige Fälle und hab den Überblick total verloren." , sagt er entschuldigend. " Aber bist du deswegen wirklich extra her gekommen?"

Ich nicke und komme mir mit einem mal richtig dämlich vor.
"Gott, vergess einfach das ich hier war" , murmel ich beschämt und gehe in schnellen Schritten Richtung Ausgang.

"Ich finds süß" , ruft er mir hinter her. Und ich könnte schwören das er amüsiert grinst.

Am Auto angekommen, steige ich schnell ein. Mom schreckt erschrocken hoch, bereit ihr Pfefferspray zu ziehen, als sie erkennt das es nur ich bin.
"Wo sind den die Schmerzmittel?" , fragt sie verwirrt.

Steps of WeatherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt