Sirius
Er sah, wie verlegen sie war und musste schmunzeln. Sie war in ihrer Scheu so unwiderstehlich für ihn. Ebenso wie in ihrer Wildheit und Leidenschaft. Okay, offensichtlich war sie es immer. Er hatte gewusst, dass es ihr unangenehm sein würde, ihn vor ihren Freunden zu küssen, aber daran sollte sie sich langsam gewöhnen. Er würde sich nicht immer so gut zurückhalten können, da er Körperkontakt liebte und diesem besonders, oder eigentlich nur, mit ihr gern und ausgiebig frönen wollte. Bei ihrer leicht heiseren Stimme rann ihm ein angenehmer Schauer den Rücken hinab und seine Finger gruben sich in ihren Schenkel, was sie leicht zucken ließ. „Ja, das heißt es.", sagte er leise und sah ihr tief in die Augen.
Schnell erhob sie sich und strich sich über ihren Umhang, sich straffend. „B-bis später.", sagte sie und ging schnellen Schrittes aus der Halle. James lachte auf. „Du bist gemein, Tatze.", sagte er und auch Remus sah dem Mädchen grinsend nach, schien aber hin- du hergerissen. Typisch Moony. Sirius schmunzelte selbstgefällig und reckte sich, während er sich wieder ordentlich auf die Bank setzte. „Warum bin ich gemein, Krone?", fragte er scheinheilig und biss in sein Brötchen. Remus schnaubte. „Weil sie mit öffentlichen Zuneigungsbekundungen so ihre Schwierigkeiten hat, vielleicht?"
Sirius' Grinsen wurde breiter. „Achso? Hu, dann muss sie sich wohl daran gewöhnen. Ich will, dass jeder weiß, wem sie gehört." Remus zog spöttisch eine Augenbraue hoch. „Du meinst wohl zu wem.", korrigierte er, doch zuckte Sirius nur mit der Schulter. „Beides." James schnaubte. „Das will ich sehen, wie du ihr das sagst." Remus nickte grinsend. „Ja, Tatze, willst du lieber ein Brandzeichen oder ein Tattoo verwenden, sie zu markieren?" James Augen begannen fies zu funkeln. „Ein Bein heben wird zumindest nicht reichen."
„Naaaw, Krone, du bist eklig!" Sirius schüttelte sich und warf ein Brötchen auf den lachenden James. „Gnade! Es war nur wegen...naja, Hund und so..." Er lachte lauter und auch Remus konnte seins nicht zurückhalten, was ihm einen bösen Blick von Sirius einbrachte. „Hör du mal lieber auf zu lachen, du bist selbst sowas Ähnliches." Remus zog eine Augenbraue hoch und grinste verwegen. „Ich bin was Besseres...ehrlich, Tatze. Kannst jedes Mädchen fragen. Wolf schlägt Hund." Sein Grinsen wurde fieser. „Frag Avessa.", sagte er dunkel und Sirius' Augen wurden schmal.
„Moony, ich sage es dir einmal im Guten – lass die Finger von ihr.", knurrte er und Remus' Blick verdüsterte sich. „Wie oft willst du mir das noch sagen, Tatze? Ich habe dich schon beim ersten Mal verstanden und wenn du dich erinnerst, habe ich mich bereits zurückgehalten, bevor das mit euch losging!" James legte langsam seinen Toast zurück auf den Teller und sah kurz von Sirius zu Remus und wischte sich die Finger an seiner Serviette ab. Sirius knirschte mit den Zähnen. „Und trotzdem scharwenzelst du immer in ihrer Nähe herum."
James seufzte und wollte etwas sagen, doch war Remus schneller. Er knallte sein Messer auf den Tisch und sah aus wütenden Augen auf Sirius. „Ich werde mir sicher nicht die Freundschaft zu ihr verbieten lassen! Dein Problem, wenn dich das verunsichert! Bist du dir deiner Sache mit ihr doch nicht so sicher, hm?" Sirius sprang auf und stemmte seine Hände auf die Tischplatte, doch stand James bereits ebenfalls. „Stooopp, ihr beiden!", peitschte seine Stimme nicht allzu laut, aber deutlich dazwischen und sie sahen zu ihm.
„Sirius, deine Eifersucht ist albern! Es geht hier um Moony. Er würde dir nie in den Rücken fallen!" Remus machte triumphierend. „Ha!" James' Blick huschte zu ihm. „Und du, Mister Werwolf, solltest dir einen deiner Tränke holen! Sind wir schon wieder so nah an deinen Tagen?" Remus' Augen weiteten sich und er biss sich auf die Unterlippe, versuchte, seine Wut in den Griff zu bekommen, was auch gelang. „Shit. Entschuldige, Tatze." Er atmete tief durch. „Eigentlich sind es noch ein paar Tage. Aber irgendwie..."
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𝒜𝒞 - Alles zu seiner Zeit
Fiksi Penggemar𝐁𝐀𝐍𝐃 𝟒 Avessa Carrow. Jüngster Spross einer der ältesten reinblütigen Familien, der Unantastbaren Achtundzwanzig. Und eine Gryffindor. Das sechste Schuljahr beginnt und Avessa will nur noch weg. Denn der Dunkle Lord ist zurück und ihre Familie...