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Pov. Sky

,,Ich denke meine Eltern schlafen schon'', informiert mich Nate. Doch da schon fast die Sonne aufgeht, hatte ich mir das schon fast gedacht.

Leise schleichen wir die Treppe nach oben, hinauf in sein Zimmer. Überall hängen Familienfotos, auf denen ich Nate erkennen kann oder auch selbstgemalte Bilder, die mit Claire's und Nathan's Namen in krakeliger Handschrift unterschrieben wurden.

Ich lächle, als ich ein Bild sehe auf dem er mit seinem Vater zu sehen ist. Sie lächeln beide in die Kamera und man erkennt die Zahnlücke des kleinen Jungen. Beide haben strahlend grüne Augen.

,,Meine Mum liebt Fotos'', flüstert er mir zu, um mich dann zart an meinem Handgelenk zu packen und mich die letzten Stufen in sein Zimmer zu ziehen. ,,Dass ist doch schön'', gestehe ich, denn ich würde mir wünschen es gäbe so viele Kindheitsbilder von mir, ,,Euer Haus im Allgemeinen ist wunderschön.''

,,Das sagst gerade du? Du wohnst in einer Villa'', lacht er und schließt die Tür hinter sich. Ich sehe ihn an, ,,Was bringt ein großes Haus, wenn man meistens alleine darin ist?'', ich zucke mit den Schultern, ,,Es fühlt sich einfach nicht richtig nach Zuhause an.''

Nate sieht mich leicht bemitleidend an. Doch ich lasse meinen Blick durch sein Zimmer schweifen. Es ist ziemlich ordentlich, doch die Wände sind mit den verschiedensten Dingen beklebt. Schallplatten, ein altes Skateboard, Poster, Bilder.

Es passt zu ihm. Es strahlt ruhe aus und wirkt doch etwas chaotisch. Das große Fenster lässt einen Blick in einen kleinen Garten zu. ,,Du hast einen Balkon?'', frage ich, doch es ist offensichtlich. Nate nickt, ,,nur einen kleinen'', er hat recht. Er ist nicht sonderlich groß, doch für eine kleine Couch und einen noch kleineren Tisch ist Platz.

Nate lässt sich auf sein Bett fallen. ,,Sollen wir einen Film schauen?'', seine Stimme ist immer noch leise und versetzt mir eine Gänsehaut. Ich bringe ein ,Gern' hervor, bevor Nate sich ohne Vorwarung, das Shirt auszieht, ebenso wie seine Jeans und in eine Jogginghose schlüpft.

Dabei spannt sich seine Rückenmuskulatur an und es sieht verdammt heiß aus. Er lächelt als er meinen Blick bemerkt und hält mir ein frisches Shirt entgegen, das er aus dem Wandschrank gefischt hat.

Ich drehe mich um und lasse zu das Nate meinen nackten Rücken betrachten kann. Einen BH trage ich nicht und man erkennt meine Piercings durch das Shirt. Als ich mich umdrehe und meine Haare aus dem Kragen streife, zieht Nate scharf die Luft ein.

Sein Blick liegt auf meinen Brüsten und überraschender Weise fühle ich mich nicht unwohl. Sein Blick ist voller Verlangen und Zärtlichkeit, dass der Gedanke mich lächerlich zu machen oder Scham ihm gegenüber zu empfinden, im Keime erstickt wird.

,,Das kannst du mir nicht an tun'', er kneift die Augen zusammen und streift sich die Haare nach hinten. Ich lache leicht und erröte. ,,Ich hatte doch schon öfter keinen BH an. Eben auch schon nicht, da hätte man sie auch sehen können'', gebe ich von mir und trete von einem Fuß auf den nächsten.

Nate sagt nichts, sondern zieht mich einfach an sich und küsst mich. Seine große Hand liegt über dem dünnen grauen Stoff seines Shirts und sein Duft umhüllt mich.

Seine Lippen liegen bestimmt auf meinen und ich kann es immer noch nicht richtig fassen, dass wir hier stehen und so intim werden. Es fühlt sich jetzt schon hundert mal besser und vertrauter an, als mit jedem Jungen zuvor.

Das Vertrauen zu ihm lässt mich so viel Gefühl in den Kuss hinein bringen wie es mein Inneres zu lässt.

Like a dark paradiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt