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Pov. Nathan 

Es ist dunkel in meinem Zimmer. Der Fernseher läuft nicht mehr und von Sky ist keine Spur in meinem Bett. Ich richte mich auf und bemerke eine Bewegung außerhalb des Fensters.

Sky sitzt auf der kleinen Couch und stützt ihren Kopf auf den nackten Knien ab. Nur die dünne Wolldecke schützt sie vor der Kälte.

Ich streife mir einen Hoodie über und leiste ihr Gesellschaft. ,,Konntest du nicht schlafen?'', frage ich und setze mich neben sie. Sky schüttelt den Kopf und zieht an der Zigarette. Tief atmet sie ein, um dann den tödlichen Rauch auszuatmen. Ihre Unterlippe nimmt sie zwischen ihren Zähnen gefangen und ich bemerke, dass sie etwas beschäftigt.

Ich lasse meinen Blick forschend über sie wandern, ,,Was ist los?'', und noch bevor sie mir Wiedersprechen kann füge ich hinzu, ,,Und sag ja nicht es ist alles gut.''

Meine Mahnung bringt sie zum Seufzen und es herrscht noch eine Weile stille zwischen uns. ,,Egal was das zwischen uns ist'', Sky sieht mich nicht an, sondern betrachtet den Himmel der sich beginnt in leichtes rosa zu färben, ,,Ich habe Angst es kaputt zu machen'', gibt das blonde Mädchen zu und sieht mich für keinen Moment an.

,,Eher habe ich Angst dich kaputt zu machen'', sie leckt sich über die Lippe und erst jetzt erkenne ich die leichte Blutspur an dem Zigarettenfilter.

,,Wieso denkst du das?'', frage ich gerade heraus. Es interessiert mich. ,,Du kennst doch fast alles, Nathan. Die ganze Geschichte ist nicht einfach damit abgehackt. Es bleibt ein Teil von mir und hat mich geprägt. Es wird sich nicht von heute auf morgen ändern. Das ist alles komplexer als du dir vorstellst'', sie seufzt verzweifelt und fährt sich durch die Haare.

Sie hält mir ihre Hände vor das Gesicht und ihre dünnen Finger zittern so sehr, dass ich es nicht übersehen kann. ,,Das ist die Realität, Nathan'', ich verstehe worauf sie anspielt, doch komme nicht dazu etwas zu sagen, ,,Denkst du ernsthaft, dass du damit leben und klar kommen kannst? Ich würde verstehen wenn nicht. Ich schaffe es ja selbst kaum.''

Sie weint nicht. Ihr Blick ist starr in den Himmel gerichtet und die Morgensonne lässt ihre Haare golden erscheinen.

,,Wirklich, ich wäre gern glücklich. Du machst mich glücklich. Doch etwas in mir schreit danach, dass ich es nicht verdient hätte.''

Like a dark paradiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt