Pov. Sky
Am liebsten hätte ich mich geohrfeigt, als es abends an der Tür klingelt. Was auch immer ich mir dabei gedacht habe, ihn darum zu bitten eine Badehose mitzubringen. Ich war selbst seit Ewigkeiten nicht mehr schwimmen gewesen und mich dann auch noch vor ihm auszuziehen lässt mich nervös werden.
,,Hey'', begrüßt Nate mich und ich lasse ihn eintreten. Ein dunkler Vans Rucksack hat er über seine Schulter geworfen und zieht sich die Schuhe aus.
,,Willst du mir vielleicht verraten, wieso ich Schwimmsachen mitnehmen sollte? Habt ihr einen Pool?'', er macht große Augen und ich lache leicht, wodurch ein wenig Anspannung abfällt.
,,Ich zeig es dir einfach'', ich nehme ihn bei der Hand und gehe die Treppen nach oben und den Flur bis zum Ende. Ich öffne die Tür und die Wärme des Raums kommt uns entgegen.
Er wird von einzelnen Birnen die von der Decke hängen beleuchtet. Geradeaus ist der Whirpool, der mit dumpfen Lichtern erhellt ist. Man hat einen Panorama Blick hinaus auf unseren Garten. Am anderen Ende des Raums ist eine große Couch, die eine solche Größe hat, dass man locker mit vier Personen darauf passen würde. Davor steht ein großer Fernseher und ein kleiner Tisch auf dem Snacks stehen, die ich eben platziert habe.
,,Wow, dass ist...'', Nate sieht sich erneut um, ,,cool. Das ist echt schön.'' Seine Augen funkeln und sein markantes Gesicht, wirkt durch das Licht noch kantiger. ,,Wir müssen auch nicht... Wir können auch in mein Zimmer'', erkläre ich mich. Doch Nate schüttelt schon seinen Kopf. ,,Hast du dein Zeug drunter?'', sein Blick scannt meinen Körper und überraschenderweise fühle ich mich nicht unwohl.
Es bestärkt mich und ich nicke. ,,Okay warte hier, ich zieh' mich um dann komme ich.''
Gesagt getan, keine fünf Minuten später steht er nur in Badeshorts vor mir. Sie ist schlicht und schwarz und schmiegt sich so perfekt an seine Hüfte, dass mir ganz heiß wird. Seine Tattoos wirken noch dunkler und die Muskeln an seinem Bauch wirken noch definierter.
Ohne zu zögern lässt er sich im Wasser nieder und ich stehe ein Meter von dem Whirlpool entfernt, wie bestellt und nicht abgeholt. ,,Willst du nicht her kommen?'', das rauschen des Wassers ist zu hören. Ich beiße auf meiner Lippe herum.
Nate scheint zu bemerken, dass etwas nicht stimmt.
,,Du musst nicht her kommen. Ich kann auch wieder raus kommen und wir schauen einen Film oder so'', sagt er sanft, doch ich schüttle meinen Kopf.
Ich bin so unsicher, dass ich am liebsten weinen könnte. Ich möchte zu Nate. Mit ihm Zeit verbringen und seine Lippen auf meinen spüren. Ich atme tief durch und beginne meine Hose auszuziehen. Das große Shirt bedeckt meinen Körper bis zur Mitte meiner Oberschenkel.
Ich kralle mich an den Saum des Shirts und atme tief durch. So viele Gedanken spuken in meinem Kopf, dass ich keinen einzigen zu fassen kriege.
,,Kleine, wovor hast du Angst?'', fragt Nate mich und sieht mir besorgt in die Augen. Ich seufze. ,,Keine Ahnung. Dass du mich unattraktiv findest, weil ich es selbst tue'', jedesmal bin ich von mir selbst überrascht, wenn ich Nate einfach so etwas anvertraue. Schon damals, als wir uns garnicht kannten, hat er mich dazu gebracht ihm Dinge zu erzählen, die tief in mir verborgen lagen.
Nate schüttelt heftig den Kopf. ,,Sky, dass wird nie passieren. Ich hab' dich auch schon in engen Tops gesehen, glaub mir wenn ich sage, dass ich dich verdammt heiß finde'', er lächelt leicht und streicht sich dann seine Haare aus dem Gesicht. Dadurch werden sie leicht feucht.
Und dann überwinde ich mich und ziehe das Shirt aus.
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Like a dark paradise
Teen FictionSie ist verloren in sich selbst. Kämpft mit ihren Gedanken und ihrer Sucht. Alleine. Denn das war sie immer schon. Alleine in ihrem eigenen Chaos. Ihre kalten Augen treffen ihn wie ein Schlag. Er möchte hinter ihre matten wunderschönen Augen blick...