Bonuskapitel: Begriffserklärungen

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Ich schmeiß ja mit ziemlich vielen Begriffen um mich, die eigentlich gar nicht zur WizardingWorld gehören: Dämonen, Runensprache, Fyrtharn, Opferungszeremonien, Gilde der Sehenden. Und da ich mir dachte, dass man da schonmal durcheinander kommen kann, gebe ich euch hier nochmal eine kurze Erklärung.

Dämonen:
Dämonen sind riesige Tiere mit pechschwarzem, teils halblangem Fell, glühend roten Augen, grauen, langen, scharfen Krallen sowie spitzen, schneeweißen Zähnen. Sie sind das Ergebnis der Verschmelzung einer Tier- und einer Menschenseele. Diese schreckliche Kombination entstand vor tausenden von Jahren bei den Opferungen an Fyrtharn. Dämonen können mächtige, tiefschwarze Magie wirken. Meist schlafen diese Monster hunderte von Jahre lang, doch wenn sie dann aufwachen, dürstet es ihnen nach Menschenblut. Allerdings gibt es den Vorteil, dass immer nur ein Dämon aufwacht, eine Weile sein Unwesen treibt und dann wieder einschläft. Natürlich können diese Wesen auch geweckt werden, wie zum Beispiel Roran Jake Starling und Coral Irena Everdal das taten. Nicht sehr ratsam, denn Dämonen können leicht außer Kontrolle geraten, in ihrer schier endlosen Gier nach menschlichem Blut.

Die Runensprache:
Die Runensprache entstand zur gleichen Zeit wie die Dämonen, aber unabhängig von ihnen. Oftmals wurde diese Sprache während den Opferungen für die damaligen Götter, zum Beispiel Fyrtharn, benutzt. Später gebrauchten die drei Gebrüder Peverell die Runensprache, um den Elderstab zu kennzeichnen. Außerdem wurde die Runensprache einst verwendet, um Alte Magie auf Pergamenten festzuhalten. Die Runensprache ist äußerst mächtig und jedes Wort birgt das Potenzial für einen Zauber - sofern man sie richtig kombiniert. Jedoch kann mit den Wörtern dieser Sprache selbstverständlich auch eine normale Unterhaltung betrieben werden. Im Lauf der Jahrtausende geriet die Runensprache fast vollkommen in Vergessenheit. Das mag daran liegen, dass es nach dem fast völligen Aussterben dieser Sprache nur dem Meister des Todes vorbehalten war, die Runensprache zu verstehen, zu sprechen und sich ihrer Magie zu bedienen.

Fyrtharn:
Fyrtharn war in alten Zeiten einer der wichtigsten Götter. Er ist der Gott des Todes und ein Gestaltenwandler. Er kann jede Gestalt annehmen, die er wünscht. Meist jedoch tritt er als Wolf in Erscheinung. Mit grauem Pelz, einem weißen Nackenfell, weißen Pfoten sowie einigen Stellen in blau an den Beinen. Das Auffälligste an ihm ist jedoch der Saphir in seiner Stirn, zwischen seinen Augen. Wenn Fyrtharn Magie wirkt, leuchtet dieser, aber auch, wenn er gerade ganz in seinem Element als Gott ist. Einst hatte Fyrtharn eine eigene Opferstätte, Fyrtharnyr, wo ihm die Menschen damals Opfer darbrachten. Wurde bei einer dieser Zeremonien ein Menschen- und ein Tieropfer kombiniert, also in der selben Zeremonie geopfert, entstand fast immer ein Dämon. Als Fyrtharn jüngst nach tausenden Jahren der Stille und Vergessenheit wieder ins Licht trat, ließ er durchblicken, dass er es bereut, die Dämonen nicht in ihre Schranken gewiesen zu haben. Denn ihm gehorchen sie, da er ihr Meister ist.

Die Opferungszeremonien:
Zur großen Zeit der alten Götter (Fyrtharn und etliche weitere) wurden regelmäßig Opfer gebracht, um sie gnädig zu stimmen. Bei vielen wurde Essen geopfert, oder Kräuter oder Gegenstände oder ein Tier. In einigen Fällen aber auch Menschen. Diese Zeremonien sollten dafür sorgen, dass die Götter die Menschen beschützen und milde gestimmt sind. Besonders bekannt unter diesen Zeremonien ist Fyrtharns Schutzritual. Dabei opfert man ein magisches Objekt (zum Beispiel ein Einhornhorn oder die Haare eines magischen Tiers) und einen Gegenstand. Anschließend ist derjenige, für den das Ritual gemacht wurde, geschützt. Sogar der Todesfluch wird davon abgeschwächt. Berühmt berüchtigt sind die Opferungszeremonien, um Fyrtharn milde zu stimmen, da dabei stets ein Menschen- und ein Tieropfer gebracht wurde - mit verheerenden Folgen.

Die Gilde der Sehenden:
Vor vielen Jahrhunderten wurden jene Menschen die das Zweite Gesicht hatten, wie Gottheiten verehrt. Sie schlossen sich in einem Bund zusammen, um ihre Macht zu bündeln. Dieser Bund trug den Namen Die Gilde der Sehenden. Eine Zeit lang ging auch alles gut, doch dann wurde die Gilde machthungrig. Ihre Mitglieder begannen, Visionen zu erfinden. Einhalt gebieten konnte dem erst jene Hexe, die den Fluch des Zweiten Gesichts erschuf. Dieser Fluch sorgt dafür, dass alle Träger des Zweiten Gesichts die Realität unwiederbringlich verlieren, sollte nicht eine reine Liebe sie retten. Aber Achtung: Die Liebe muss von beiden Seiten rein sein, sonst schützt sie nicht. In seinen letzten Jahren in Nurmengard tötete der Fluch Gellert nur deswegen nicht, weil dieser sich zum einen so oder so nichts mehr daraus machte, ob er sterben würde oder nicht und zum anderen so wild entschlossen war, noch den Elderstab vor Voldemort zu schützen, dass der Fluch nicht wirkte.

Die Schatten:
Die Schatten sind Wesen, die eigens von Gellert erschaffen worden sind - unbeabsichtigt. Sie entstanden aus der Kombination seiner dunklen Seite mit der Macht der Heiligtümer, aus seinem verzweifelten Wunsch, etwas zu haben, was den Dämonen ebenbürtig ist. Die Schatten sind riesig, so groß wie ein kleines Auto, mit zotteligem, dunkelgrauen Fell, rot-orangenen Augen, scharfen, weißen, mindest fünf Zentimeter langen Zähnen und langen Krallen, die so spitz sind, wie sie aussehen. Obwohl sie den Dämonen ein bisschen ähneln, stehen sie doch nicht auf deren Seite und haben in den Nurmengard Kämpfen entscheidende Vorteile erzielt. Die Schatten sind weder gut noch böse. Gellert ist ihr Meister und was immer er ihnen befiehlt, egal ob gut oder böse, ist für sie Gesetz. Nachdem Gellert die Heiligtümer fortschickte und den Elderstab aus der Hand gab, verschwanden die Schatten, da ihre Existenz vollkommen daran gebunden war, dass Gellert alle drei Heiligtümer einte.

Only once more || Grindeldore FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt