Kapitel 11

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Als wir es vor den Club geschafft haben, treffen wir dort auf Carlos, welcher gerade ein Telefonat beendet.
"Ich bring Em nach Hause, sie hatte nach der Aktion von Charles wohl ein paar Shots zu viel. Würdest du hier mit ihr warten, bis ich den Wagen geholt hab?" erklärt Lando ihm und stellt mich bei ihm ab.
"Können die Leute aufhören, so zu tun, als wäre ich nicht anwesend?" brumme ich und verschränke meine Arme vor der Brust.
"Ich bin mir sicher, Lando meint es nur gut." verteidigt Carlos seinen Freund.
"Bestimmt." erwidere ich und verdrehe die Augen.
"Warum bist du ihm gegenüber so böse gesinnt?" erkundigt sich Carlos daraufhin.
"Zwischen uns ist einfach zu viel passiert." versuche ich ihn abzuwimmeln.
"Laut meinen Infos ist zwischen euch genau zu wenig passiert." erwidert er leicht grinsend.
Ich ziehe meine Augenbraue hoch und stelle ihm eine rhetorische Frage: "Wer von uns beiden ist so betrunken, dass er nach Hause gebracht werden muss?".
Carlos lacht laut auf, während Lando in seinem Wagen vorfährt. Carlos öffnet mir die Beifahrertür, während er mir zuflüstert: "Ich mag dich wirklich, Emilia. Lando hat nicht zu viel versprochen.".
Er küsst mich zum Abschied noch auf die Wange, bevor er die Tür hinter mir schließt und Lando aufs Gas steigt.
"Ich mag Carlos." murmle ich nach einer Weile und lege meinen Kopf seitlich an der Fensterscheibe ab.
"Sprichst du immer so offen darüber, wie du deine Mitmenschen findest?" erkundigt sich Lando neugierig.
Nickend erwidere ich: "Frag mich alles, was du wissen möchtest.".
Lando sieht eine Weile starr auf die Straße vor ihm, bevor er, ohne den Blick abzuwenden, erwidert "Für das Gespräch bist du zu betrunken, Em.".
Obwohl ich anderer Meinung bin, widerspreche ich ihm nicht. Wofür ich nämlich wirklich zu betrunken bin, ist eine Diskussion mit ihm.

Wir fahren schweigend bis zum Hotel, fahren schweigend im Lift nach oben, und gehen schweigend nebeneinander den Flur zu meinem Zimmer entlang

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Wir fahren schweigend bis zum Hotel, fahren schweigend im Lift nach oben, und gehen schweigend nebeneinander den Flur zu meinem Zimmer entlang. Vor meiner Zimmertür angekommen, öffnet er mit der Karte die Tür und lässt mich hineinschlüpfen. Erst als ich bemerke, dass er mir nicht folgt, drehe ich mich zu ihm um. Er lehnt weiterhin im Türrahmen, während ich versuche, meine Beine von den Schnüren meiner High Heels zu befreien. Als ich meine Gleichgewichtsprobleme bemerke, setze ich mich auf den Boden und mache da weiter.

Lando begutachtet das Szenario weiterhin von der Tür aus, doch bekommt nach einer Weile wahrscheinlich Mitleid, weshalb er mit den Worten "Brauchst du Hilfe?" auf mich zukommt

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Lando begutachtet das Szenario weiterhin von der Tür aus, doch bekommt nach einer Weile wahrscheinlich Mitleid, weshalb er mit den Worten "Brauchst du Hilfe?" auf mich zukommt.
Er geht vor mir in die Knie, beginnt vorsichtig die Knoten zu lösen und mir die Schnüre von den Beinen zu streifen, bevor er mir die High Heels von den Füßen streift. Daraufhin hält er mir seine Hand hin und hilft mir wieder auf die Beine. Ich stehe bereits wieder auf beiden Beinen, doch lasse seine Hand nicht los. Es gibt keinen rationalen Grund, der erklärt, warum ich mich in Lando Norris' Nähe plötzlich so wohl fühle. Warum ich es genieße, dass er meine Hand behutsam hält und ich mich nicht von seinen Augen abwenden kann. Doch irgendwo in meinem Kopf muss eine Gehirnzelle gerade wieder Luft geschnappt haben, und auf den Schlag nüchtern geworden sein, und fragt mich sofort anklagend, was ich denn hier mache. Ich stöhne auf und lege meinen Kopf in den Nacken, während ich Landos Hand loslasse.
Wie sind wir beide hier gelandet?
Lando kratzt seinen Nacken und sieht dabei zu Boden, bevor er fragt: "Brauchst du noch was? Sonst würd ich jetzt auf mein Zimmer gehen.".
Ich schüttle langsam den Kopf, flüstere ein leises "Danke fürs Heimbringen" und sehe ihm dann dabei zu, wie er leicht lächelnd mein Zimmer verlässt.

Pit Lane Passion - F1 relatedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt