Emilia Schumacher, Mick Schumachers Schwester, findet ihren Weg beruflich im Rennsport Fuß zu fassen. In der kommenden Saison wird sie Marketingmanagerin des F2-Teams Prema Racing sein, was ihr auch ermöglicht, ihren Bruder während seiner ersten Sai...
Das Monaco-Wochenende hinter uns gebracht zu haben, sollte sich gut anfühlen. Ein Teil der Last fällt auch von den Schultern der Schumachers, nachdem diese unnötige Ferrari-Tribute ein Ende nahm. Doch was blieb, ist die Medienaufmerksamkeit auf Emilia. Während Charles die letzten Monate als Single ständig andere Frauen neben sich hatte, hält er sich in letzter Zeit ziemlich zurück. Was natürlich noch mehr Vermutungen laut werden lässt, dass er vielleicht wirklich eine neue Beziehung haben könnte. Mit der Frau, die sich gerade erst dazu entschieden hat, mich offiziell zu daten. Nachdem Emilia am Samstag auch noch von den Reportern überfallen wurde, scheint sie meine Bedenken bezüglich der Presse nun verstehen zu können. Auf der einen Seite bin ich dankbar für ihr Verständnis, auf der anderen Seite weiß ich nicht, wie das zwischen uns dann irgendwann ein Happy End bringen sollte. Emilia hat etwas in mir verändert und ich sehne mich so sehr nach einer Zukunft mit dieser Frau. Ginge es nach mir, wären wir schon längst ein Paar, doch eine Beziehung mit mir bringt so viele Stolpersteine für sie mit. Ich will das absolut Beste für sie, doch gleichzeitig auch für mich. Und das Beste für mich ist Emilia, keine Frage. Versteht ihr meinen Struggle? Die Ausgangssituation könnte also eine leichtere sein.
»Also heute Abend dann um 8?«
»Ich werde da sein. Freue mich auf deine Überraschung.«
Wir sind für heute Abend in London verabredet. Die Tage im Headquarter sind mit heute erledigt, und ich hab übers Wochenende frei, genauso wie meine kleine Mercedes-Mitarbeiterin. Ich muss schmunzeln, da ich sie mir in keinem anderen Job besser vorstellen könnte. Keine Ahnung, was Toto bislang ohne sie gemacht hat. Emilia hat die letzten drei Jahre über in London studiert, weshalb sie mir heute einen ihrer Lieblingsorte zeigen möchte. Anders als in Monaco rechnet hier niemand mit mir, weshalb ich mir ein Treffen in der Öffentlichkeit erlauben kann. Außerdem möchte ich Emilia etwas Normalität bieten können, wenn ihr Leben gerade schon so aus den Fugen gerät. Also ziehe ich mir einige Stunden später, beim Verlassen des Parkhauses in London, bloß meine Kapuze tief ins Gesicht.
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Emilia hat mir nur eine Adresse geschickt, keinen Namen des Restaurants in das wir gehen. Sie steht schon vor dem süßen Backsteinhaus, was ganz typisch für diese Gegend hier ist. Neal's Yard. Irgendwie wundert es mich nicht, dass Emilia während ihrer Studienzeit hier ihre Zeit verbracht hat. Der Charme des Viertels passt zu ihr.
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