Pit Lane Passion - F1 related

Kapitel 92

Mick, Lando und ich wollen bei dem ursprünglichen Plan bleiben, der beinhaltet, dass ich am Grand Prix Wochenende in Budapest meinen Bruder zu einem Interview begleite.
Jeder voreilige Schritt in die Öffentlichkeit würde jetzt wie eine Verteidigung gegen das wirken, was Charles mir vorgeworfen hat.
Also beschließen wir, den angebrochenen Samstag auf Max' Yacht zu verbringen, der nach dem fatalen Interview Lando angerufen hat, um seine Unterstützung und Ablenkung anzubieten. Zweiteres nehmen wir also sofort an, und treffen uns wenig später mit Max, Kelly, George, Carmen und Carlos am Hafen. Lewis ist in England geblieben und auch Oscar ist bei Lily in London, bevor es Montag für die McLaren Jungs wieder ins Headquarter geht.
Obwohl anfangs natürlich nur über Charles' Interview gesprochen wird, merken meine Freunde schnell, dass ich Ablenkung brauche. Und diese schenken sie mir auch.
Max spielt den Kapitän, Lando den DJ, und irgendwann stehe ich mit Kelly und Carmen in der Küche, um das Mittagessen vorzubereiten. Das Salat-Schnippeln und der Girlstalk lenken mich fantastisch ab. Das Wetter ist traumhaft, das Meer eine perfekte Abkühlung und als wir abends wieder in den Hafen eintrudeln, bleiben wir noch auf der Yacht, um Kartenspiele zu spielen.

Während die Dämmerung langsam einsetzt, fühlen sich die vergangenen Tage wie ein ferner Traum an. Der Stress und die Sorgen scheinen für einen kurzen Augenblick in der Ferne zu verschwinden.

"Das war genau das, was du gebraucht hast." sagt Lando schließlich, als wir uns in seinem Auto zurück in seine Wohnung machen.
Lando hat kein Gästezimmer, deshalb schläft Mick bei George und Carmen.
Ich nicke ihm lächelnd zu und greife nach seiner Hand, die auf meinem Oberschenkel liegt.

Die Berührung ist leicht, aber sie lässt ein warmes Kribbeln auf meiner Haut entstehen. Lando dreht sich einen Moment lang zu mir, sein Blick ist sanft und intensiv zugleich. "Ich bin froh, dass es dir ein bisschen besser geht."
Wir kommen bei seiner Wohnung an, und während wir mit dem Lift nach oben fahren, spüre ich die Spannung in der Luft wachsen. Als er die Tür aufsperrt, zieht er mich sanft in den Raum und schließt sie hinter uns.
Sein Gesicht ist plötzlich so nah an meinem, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren kann. Die Welt um uns herum scheint zu verschwinden. Seine Lippen finden die meinen, und der Kuss beginnt sanft, als würde er Angst davor haben, mich noch mehr aufzuwühlen. Doch egal wie wild mein Herz pocht, die Nähe zu Lando beruhigt mich.
Ich erwidere den Kuss, und es fühlt sich an, als ob die gesamte Anspannung der letzten Tage in diesem Moment verschwindet. Seine Hände gleiten in mein Haar, und ich kann die Wärme seines Körpers spüren, die mich umhüllt.
Lando zieht mich näher an sich heran, und in seinen Augen sehe ich sein Verlangen. Sein Griff um meine Taille wird erst fester, bevor er loslässt und seine Hand mein Kleid hinunter wandert. Kurz löst er sich von mir, doch seine Stirn liegt immer noch an meiner. Er lächelt mich verschmitzt an.
"Ich hoffe, das hilft dir, ein wenig zu vergessen." sagt er leise, und seine Stimme ist rau und warm.
Ich nicke, meine Atmung ist noch schnell von der Intensität des Moments.
"Es hilft." flüstere ich zurück, "Mehr als du dir vorstellen kannst."
Lando grinst mich an, dann streift er die Träger meines Kleides langsam von meinen Schultern, ohne mich dabei aus den Augen zu lassen. Ich reagiere auf jede seiner Berührungen und als mein Kleid zu Boden fällt und er mich ganz nah an sich zieht, entfährt mir ein Stöhnen.