"Ja...... genau wie du Shinichi Kudo."
Mit Befriedigung sehe ich seinen geschockten Gesichtsausdruck. "I...ich weiß nicht was du meinst.....", stottert er um Fassung ringend. Mein diabolisches Grinsen wird breiter: "Ich weiß ganz genau wovon ich rede. Du bist Shinichi Kudo, 17 Jahre und Oberschülerdetektiv. Vor ein paar Wochen hast du einen Deal zwischen zwei schwarzgekleideten Männern - der eine heißt übrigens Wodka - beobachtet. Du hast nicht gut genug aufgepasst und Gin - ein weiterer Mann in schwarz - hat dich von hinten niedergeschlagen. Danach hat er dir ein Gift verabreicht, dass dich töten sollte. Es war jedoch noch nicht ausgereift, sodass du nur auf die Größe eines Grundschülers geschrumpft wurdest. Danach hast du mit deinem Freund und Nachbarn Professor Agasa zusammen gearbeitet. Er war es doch auch der, der dir diese Powerkick-Boots gebastelt hat, nicht wahr?"
Den letzten Satz füge ich mit einem Blick auf seine Turnschuhe hinzu. Es sind nämlich mit Sicherheit keine normalen Schuhe, sondern welche, die mit Elektrizität die Muskeln stimulieren, damit Conan stärker schießen kann. Auch eine clevere Idee wie es ein Grundschüler mit Erwachsenen aufnehmen kann.
Conan ist einige Augenblicke sprachlos, fragt dann jedoch: "Wo-Woher weißt du das alles?"
"Ich war selbst Mitglied dieser Organisation"
Diese Antwort schockt ihn. Ich rieche seine Angst, die ja zumindest nicht völlig unbegründet ist. Nach einigen Sekunden platzt er mit Fragen raus: "Warum bist du hier? Hast du weiteren Mitgliedern von mir berichtet? Hast du jetzt vor mich zu töten?"
Ich seufze. "Erstens wenn ich dich umbringen wollte, wärst du schon längst tot. Zweitens sagte ich, dass ich Mitglied der Organisation WAR. Ich habe mich von ihnen abgewandt, weshalb ich natürlich auch niemanden informiert habe."
Die Frage warum ich hier wäre, übergehe ich vorerst einfach. Er scheint mir zu glauben und fragt weiter: "Warum hast du die Organisation verlassen und wenn du das wirklich getan hast, wieso lebst du dann noch?"
Da muss ich schmunzeln. Er hat wohl begriffen, dass die Organisation jeden Verräter tötet. Mittlerweile sind wir bei mir Zuhause angekommen. "Das ist eine längere Geschichte, aber kommt doch rein. Drinnen ist es doch gleich viel gemütlicher."
Er zögert kurz, scheint dann jedoch zum Schluss zu kommen, dass ich ihm doch nichts mehr tun werde und kommt mit ins Haus.
Sobald wir in meinem Wohnzimmer sitzen und einen Tee in der Hand halten, fahre ich wiederwillig fort.
"Ich war als Assassine für diese Organisation unterwegs. Mein Codename war Shadow - wohlgemerkt der einzige, der keine Spirituose ist. Vor zwei Jahren habe ich mich dann zum ersten mal geweigert einen Auftrag auszuführen, was ich nur überlebt habe, weil ich unersetzlich für die Organisation war. Ich wollte nicht mehr so weiter machen und begann meine Flucht zu planen. Ein anderes Mitglied half mir dabei. Vor einem Jahr gab es dann eine Möglichkeit zur Flucht. Das andere Mitglied konnte diese Chance leider nicht nutzen und ich wurde bei dem Versuch ihm doch noch zu helfen geschnappt. Sie wollten den Namen meines Komplizen wissen, doch nach einiger Zeit konnte ich fliehen. Anschließend bin ich quer durch die Welt gereist und schließlich hier in Japan gelandet. Ich habe von dir gehört und wollte dich aufsuchen, konnte dich jedoch nicht finden. Also habe ich nachgeforscht und das mit dem Gift herausbekommen."
Dies ist gerade mal ein Bruchteil der kompletten Story, aber mehr kann ich ihm nicht sagen... Erst recht nicht dies (er würde mir ja vermutlich sowieso nicht glauben):
Diese Organisation ist das letzte Überbleibsel einer einst berüchtigten Assassinengruppe - der Schatten. Von ihnen wurde ich auch ausgebildet. Normalerweise wurden neue Mitglieder nach giftigen Tieren benannt, aber mein erster Lehrmeister meinte - da er um meine Fahigkeiten (Feuer-Kontrolle und so) wusste -, dass ich ein wahrer Schatten werden könnte und nannte mich deshalb Shadow. Er hat mir auch mithilfe von einer Art der Magie, die jeder Schatten besaß, mein Drachen-Tattoo eingebrannt. Weiterhin hat er mir nach beenden meines ersten Lehrjahres all meine Waffen geschenkt. Er war ein guter Lehrer und nicht so gefühlskalt wie alle anderen, doch kurz darauf wurde er getötet und ich bekam einen anderen Lehrmeister. Er war der schlimmste der ganzen Organisation. Wenn ich etwas falsch machte hat er mich geschlagen und um mich abzuhärten hat er mich gefoltert. Er hatte mir alle Gefühle abtrainiert - ich wurde durch ihn zum skrupellosen Killer. Zumindest würden das viele andere behaupten. Ich fühle genau wie andere, habe allerdings gelernt diese hinter einer dicken Mauer zurück zu halten. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke hat mir all das im Nachhinein oft geholfen. Uns wurde nicht nur der Umgang mit sämtlichen Waffen, die Handhabung und Zubereitung von Giften und dergleichen beigebracht, sondern auch Magie. Besonders die Magie des Drachenmals. Es beinhaltet sehr viel Energie. Je weniger von dem Mal zu sehen ist, desto leichter ist diese Macht zu kontrollieren. Ein Grund warum ich Handschuhe trage. Jedoch kann die wahre Kraft dieses Males sich erst entfalten, wenn es komplett frei liegt, weshalb die Schatten auch nie eine Rüstung trugen.
Mittlerweile sind die Schatten zu der schwarzen Organisation verkümmert. Früher waren wir DAS Imperium des Todes schlechthin, heute jedoch verstecken sie sich. Wie erbärmlich!
Na ja, handfeste Beweise habe ich dafür in den Jahren, die ich in der schwarzen Organisation verbracht habe, keine gefunden.Während ich so nachdenke, merke ich gar nicht, dass Conan mich etwas fragt bis er mich fast anschreit: "HEY! Hörst du mir überhaupt zu?"
Ich erschrecke mich so sehr, dass ich fast meinen Rest Tee verschütte. Es liegt nicht nur daran, dass ich in Gedanken war, sondern auch daran, dass er links von mir sitzt. Was links von mir ist kann ich oft nicht so genau sagen, da ich mit meinem linken Auge nichts sehe.
Ich setzte ein entschuldigendes Lächeln auf und entschuldige mich: "Tut mir leid, ich war in Gedanken versunken. Was hast du nochmal gesagt?"
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Der Wächter der Dimensionen
FanfictionMein Name ist Yuya Shadowhunter. Ich bin keinesfalls normal. Ich mag vieles sein - aber normal gehört ganz sicher nicht dazu. Dementsprechend chaotisch ist auch mein Leben - was nicht nur damit zu tun hat, dass ich hauptberuflich Leute umbringe. D...