"Aber immer doch", rufe ich, werfe mir meinen Umhang um die Schultern, drehe mich um und verschwinde durch die Tür. Da ich mich nun etwas beeilen muss, um noch rechzeitig im Büro des dritten Hokage anzukommen, breite ich meine Flügel aus und fliege los.
Gerade noch rechtzeitig stehe ich vorm Büro und klopfe an. Noch während ich eintrete, hole ich mein Bingobuch hervor und schlage Rais Seite auf. In einem solchen Buch stehen alle möglichen gefährlichen Leute, zusammen mit Informationen zu den Fähigkeiten und nicht selten einem Kopfgeld. Auch jeder einzelne bekonnte Dämon ist darin vertreten - weniger Bilder und Informationen, dafür aber mehr Kopfgelder als bei den anderen.
Mit Rai bin ich bereits mehrmals aneinander geraten, weshalb ich selbst ein Bild dazu geichnet und Informationen hinzugefügt habe. Dementsprechend voll ist die Seite."Sieht so aus, als ob du den Auftrag annimmst", begrüßt mich der Hokage. Er kommt gleich zum Punkt. Gefällt mir.
Ich blicke auf und habe auch schon wieder einen geschäftlichen Ausdruck im Gesicht. "Natürlich nehme ich an. Könnte ich bitte die Karte haben?"
Der alte Hokage nickt, reicht mir eine Karte des Feuerreichs und fragt: "Bezahlung wie immer?"Während ich die Karte mustere, antworte ich: "Natürlich alles wie immer." Ah, da sollen wir also kämpfen. Eine Lichtung am Ufer eines kleinen Flusses tief in einem abgeschiedenen Wäldchen im Norden Konohas - hervorragende Wahl. Gefällt mir. Allerdings müssen da einige Vorkehrungen getroffen werden....
"Gehst du diesmal ganz alleine?", reißt der Hokage mich aus meinen Überlegungen."Ja. So kann ich freier kämpfen und es läuft alles sowieso auf ein Duell heraus, wobei sie mir eh nicht helfen könnten. Die Beiden werden weiterhin dieses Tem 7 von Kakashi unterstützen. Ist sonst noch etwas? Ich würde dann nämlich gerne so langsam los." Während ich antworte, falte ich ganz ruhig die Karte zusammen und stecke sie in meine Tasche.
Mein Gegenüber verdeutlicht mir, dass ich gehen darf. Gemütlich begebe ich mich aufs Dach, wo ich meine Flügel ausbreite und los fliege. So geht es am schnellsten und am einfachsten.
Außerdem fliege ich ziemlich gerne.Gegen Mittag mache ich eine kurze Pause um etwas zu Essen. Julio war so geistesgegenwärtig mir etwas für heute und morgen einzupacken. Hm lecker. Eine halbe Stunde später fliege ich weiter.
Am späten Nachmittag komme ich am auf der Karte markierten Ort an. Es ist fast schon zu schön um hier zu kämpfen. Der Fluss ist nicht mehr als 15 cm tief, fließt aber auch nicht schnell. Auf der Lichtung ist mehr als genug Platz zum kämpfen und unter den Bäumen ist es schön schattig.
Zuerst trinke ich ein paar große Schlücke von dem kristallklaren Wasser, lege anschließend meine Tasche mitten auf die Lichtung und beginne damit Bannkreise am Rand der Lichtung zu verteilen. Diese Bannkreise sind dafür da um den Wald vor unseren Angriffen zu schützen und um unseren Kampfplatz zu begrenzen.
So etwas tue ich immer seit ich im Kampf gegen einen anderen Dämon mal einen ganzen Wald abgefackelt habe - aus Versehen natürlich. Unschöne Angelegenheit...
Nach etwa der Hälfe bemerke ich, dass mich jemand beobachtet. Ich schnüffel. Ach, es ist nur Rai. Ich wende mich wieder meinen Bannkreisen zu. Sobald eine Herrausforderung angenommen wurde - ich wäre nicht hier, hätte ich nicht angenommen - greift keiner den anderen an. Erst zur vereinbarten Zeit und am vereinbarten Ort wird gekämpft. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz zwischen uns Dämonen, das keiner von uns wagen würde zu brechen.Zum Sonnenuntergang bin ich gerade fertig. Nach einem guten Abendessen, sitze ich noch ein wenig am Fluss, schaue mir den Sonnenuntergang und anschließend die Sterne an. Kurz vor dem Vollmond brauche ich kaum Schlaf. Irgendwann lege ich mich dann doch schlafen - ausgeschlafen kämpft es sich besser.
Nach einer - zum Glück - traumlosen Nacht, wecken mich die ersten Sonnenstrahlen. Ganz gemütlich frühstücke ich. Auch den Rest des Vormittags verbringe ich damit noch einige Bannkreise zu erweitern oder neue hinzu zu fügen und ansonsten liege ich auf den Ästen eines nahen Baumes und döse. Was soll ich auch sonst tun bis Rai hier ist...
Mir juckt es schon in den Fingern bei dem Gedanken an den bevorstehenden Kampf.Gegen Nachmittag erscheint Rai - wie verabredet - auf der Lichtung.
"Da bist du ja endlich", begrüße ich ihn und springe von meinem Ast auf den weichen Waldboden. Nun stehen wir uns gegenüber - er in der Mitte und ich am Rande der Lichtung.
Jetzt folgt erst einmal eine gegenseitige Musterung. Seit unserem letzten Kampf ist er etwas gewachsen und nun ein Stück größer als ich. Total kurze strohblonde Haare, kräftig gebaut und mit einem zeimlich gewaltigen Breitschwert auf dem Rücken. Er macht genau den gleichen Eindruck wie immer. Hier kommt ein ziemlich interessanter Kampf auf mich zu. Ich grinse."Ich bin pünktlich", rechtfertigt er sich ein wenig.
Ganz gemütlich lege ich meinen Umhang unter den Bäum, auf dem ich eben noch gesessen habe außerhalb der Bannkreise. Meine Schuhe und Socken stehen da bereits und meine Schwerter lehnen in ihren Scheiden ebenfalls am Stamm. Ganz gemütlich ziehe ich die beiden Schwerter und stelle mich erwartend ein paar Meter von Rai entfernt hin.
"Können wir jetzt endlich anfangen? Ich freue mich schon auf ein wenig Spaß", grinse ich ihn herrausfordernd an.Rais Gesichtsausdruck ist einfach herrlich. Es macht einfach viel zu viel Spaß Leute mit meinen Ansichten zu spaßigen Unternehmungen zu verwirren. Meine Augen funkeln in freudiger Erwartung und ich vermute, dass das rechte bereits orange vor Kampfeslust leuchtet.
"Spaß? Du bist doch wahnsinnig. Keiner der noch bei Verstand ist denkt an Spaß, wenn er dabei ist um sein Leben zu kämpfen." Er schüttelt einfach fassungslos den Kopf.
Schulterzuckend antworte ich: "Dann bin ich halt wahnsinnig, aber mir macht halt genau so etwas Spaß. Dir geht es doch sicher nicht anders. Warum solltest du mich sonst so einfach herrausfordern.""Ich will dich einfach los werden. Du bist mir einfach schon oft genug in die Quere gekommen, Shadow."
Wieder Schulterzucken von mir. Im Prinzip ist es mir eigentlich ziemlich egal warum er gegen mich kämpfen will.
"Können wir dann endlich anfangen? Ich weiß, dass das ganze Gerede davor dazu gehört, aber so langsam wird es öde.""Hm meinetwegen. Aber vorher habe ich noch eine Frage. Was sind das für komische Zeichen, die du gestern hier verteilt hast?", fragt er, während er sein Breitschwert zieht. Oh, er ist neugierig. Verständlich, dass er die Bannkreise nicht kennt, schließlich habe ich sie aus einer anderen Dimension mitgebracht.
"Sie begrenzen unser Kampfgebiet und schützen den Wald vor unseren Angriffen", antworte ich kurz angebunden und stelle mich in eine lockere Angriffsstellung.
"Wieso denn das?" Nun runzelt er die Stirn.
"Hab mal nen ganzen Wald abgefackelt. Muss sich nicht wiederholen. Und außerdem haben wir hier genug Platz."
Er nickt nur und hält sein Schwert ebenfalls zum Angriff bereit."Dann kann es ja endlich losgehen."
Gleichzeitig springen wir nach vorne und greifen an.
Der Spaß kann beginnen!----------------------------------
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Der Wächter der Dimensionen
FanficMein Name ist Yuya Shadowhunter. Ich bin keinesfalls normal. Ich mag vieles sein - aber normal gehört ganz sicher nicht dazu. Dementsprechend chaotisch ist auch mein Leben - was nicht nur damit zu tun hat, dass ich hauptberuflich Leute umbringe. D...