"Hatte Shisui dir das wortwörtlich so gesagt?", hake ich nach.
Als Anwort nickt Heath bloß.
"Hast du ihm dabei auch nur einmal in die Augen geschaut?"
Heath nickt erneut.
Also habe ich jetzt wohl die Erlaubnis von dir, Shisui?"Da ich jetzt die Erlaubnis dazu habe, werde ich dir wohl doch noch ein bisschen mehr zeigen können. Dazu hätte ich allerdings noch zwei Bedingungen", grinse ich.
"Was für eine Erlaubnis? Was für Bedingungen wären das?", fragt er sichtlich verwirrt.Noch immer grinsend setze ich zu einer Erklärung an: "Das waren die genauen Worte, die Shisui an mich gerichtet hat, nachdem er es zum ersten Mal gesehen hat. Durch dich hat er mir diese Worte mitgeteilt, um mir so zu sagen, dass ich es einsetzen darf."
"Was ist nun mit diesen Bedingungen?"
"Falls ich die Kontrolle verlieren und wahllos herum wüten sollte, töte mich - notfalls auch mit Hilfe der anderen und halte mich davon ab die anderen zu verletzen", fordere ich als erstes.
"Ich habe sowieso vor dich zu töten, also was solls. Ich werde sie meinetwegen auch in Ruhe lassen, sollten sie sich dann einmischen und gegen dich kämpfen. Sollten sie allerdings deinen Tod verhindern wollen, kann ich für nichts garantieren. Und was wäre die zweite Bedingung?"
"Das reicht mir und gib mir kurz nen Moment Zeit", grinse ich, woraufhin Heath nur kurz verwundert nickt.Während ich mich im Schneidersitz hinsetze und ein wenig Werkzeug hervorkrame, bemerke ich, dass sich der Nebel immer weiter lichtet. Mit einigen wenigen geübten Handgriffen habe ich meinen linken Arm von der Schulter abmontiert. Die Schäden sind überschaubar, nichts was sich nicht durch eine gründliche Reparatur beheben ließe. Allerdings werde ich erst nach dem Kampf die Zeit dazu finden können. Natürlich vorrausgesetzt mein Plan funktioniert und ich überlebe ihn. Somit verstaue ich das Werkzeug wieder in den Taschen meines Gürtels, nehme den abmontierten Arm in die Hand und stehe auf.
Bei einem Blick zurück zu den anderen, bemerke ich erst, dass wir bei unserem Kampf wohl ein Stück der Brücke in Mitleidenschaft gezogen haben. Das wird Tazuna gar nicht gefallen....
Jedenfalls fehlt nun ein kleines Stück der Brücke zwischen uns und den anderen. Auf der anderen Seite kann ich die anderen mittlerweile wieder recht gut erkennen. Julio hat meine Schwerter scheinbar eingesammelt und in ihre Scheiden zurück gesteckt. Aisu steht neben ihm und beide schauen her. Ansonsten ist nur noch Kakashi zu sehen, der scheinbar verletzt neben ihnen hockt. Sie scheinen ihren Kampf bereits überstanden zu haben und der Rest muss schon ins Dorf zurückgekehrt zu sein.
Mit einem "Pass mal kurz drauf auf" werfe ich Julio den metallernen Arm zu, den er leicht perplex auffängt.Gleich danach drehe ich mich wieder zu Heath um, der noch immer ein wenig verwirrt drein schaut. Dann kann ich ja jetzt anfangen...
Ich halte meine rechte Hand über mein Sharingan und zwinge mich dazu tief durch zu atmen. Konzentriert löse ich langsam die Kontrolle mit der ich mein Sharingan die ganze Zeit gedrosselt habe.In einem Fluss verschmelzen die Tomoe meines Sharingan und bilden ein neues Muster.
Wie eigentlich schon erwartet schießen mir immer neue Bilder und Eindrücke in den Kopf.
Blut. So viel Blut. Ihre entsetzten mit Angst erfüllten Gesichter. Der Blick in ihren Augen. Noch mehr Blut. Meine in Blut getränkten Hände. Das Gefühl ihres frischen Blutes, das mir ins Gesicht spritzt. Ein Junge, der schwach lächelnd in seinem eigenen Blut schwimmt. Das Grün seiner stacheligen Haare ist kaum noch zu erkennen. Ryu.Eine noch stärkere Welle des Schmerzes als zuvor bringt mich dazu die Realität wieder wahr zu nehmen. In der Zwischenzeit bin ich wieder auf die Knie gefallen und halte mir den Kopf. Ich nutze den Schmerz als Anker in der Realität und verwende ihn um diese Erinnerungen wieder aus meinem Kopf zu treiben.
Sobald mein Kopf halbwegs klar ist, richte ich mich schwankend auf.
Mit den Worten "Dann lass uns diesen Kampf nun endlich zu einem Ende bringen" blicke ich ihm grinsend in die Augen und greife ihn sogleich frontal an.
Obwohl er meinen Angriff ziemlich sicher vorrausgesehen hat, rührt er sich mit einem schockiertem Blick kein Bisschen, sodass er durch den Stoß mit meinem rechten Knie ein wenig zurück geworfen wird. Noch ehe ich wieder auf dem Boden lande, setze ich mit einem Tritt von links nach. Diesen kann Heath, der sich wohl wieder ein wenig gefangen hat, allerdings blocken und greift daraufhin selbst erneut an.
Zwischendurch kommen immer wieder Erinnerungen an die Zeit bei den Schatten und auch an ein paar Jahre zuvor hoch, doch ich schiebe sie möglichst schnell zur Seite.
So geht es erneut hin und her. Allerdings zuckt Heath immer mal wieder kurz zusammen, wodurch ich es schaffe kurz darauf hinter ihn zu gelangen. Mit dem Handballen schlage ich gegen die Stelle, an der ich vorhin mit meinen Blitzen seine Lunge angekratzt habe und schicke einen Feuerstrahl hindurch.Heath keucht auf, spuckt erneut etwas Blut und zwingt mich dazu auf Abstand zu gehen, indem er Stacheln aus der Erde schießen lässt. Nun hat auch er ein Loch in seiner Lunge. Es ist im Vergleich zu meiner Lunge - die ja nun doch recht durchlöchert ist - zwar nur ein einziges, allerdings ist es ein ganzes Stück größer.
"Das Mangekyo Sharingan also...", murmelt Heath. "Woher hast du es? Und was sind das für Bilder?"
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Der Wächter der Dimensionen
FanfictionMein Name ist Yuya Shadowhunter. Ich bin keinesfalls normal. Ich mag vieles sein - aber normal gehört ganz sicher nicht dazu. Dementsprechend chaotisch ist auch mein Leben - was nicht nur damit zu tun hat, dass ich hauptberuflich Leute umbringe. D...