Nach dem Schulschluss legen wir unsere Taschen auf dem Weg zum Museum bei mir Zuhause ab. Als wir am späten Nachmittag das Museum wieder verlassen, weht uns ein kleiner Zettel vor die Füße.
Mitsuhiko hebt ihn auf, um ihn in den Müll zu werfen, entdeckt dann jedoch einige merkwürdige Symbole darauf.
"Das ist sicher eine Schatzkarte", ruft Genta euphorisch.
Ich bezweifel das (auch bei Julio entdecke ich einiges an Skepsis), aber Mitsuhiko und Ayumi sind voll auf begeistert und rufen: "Das ist ein Fall für die Detektive Boys!"Conan nimmt Mitsuhiko den Zettel ab, zeigt darauf und sagt: "Hier die beiden obersten Symbole, die sind doch recht klar. Das linke ist..."
"Der Toto-Tower!", vollenden die Drei Conans Satz und so machen wir uns auf dem Weg dahin.Dort angekommen rätseln wir über die Bedeutung der restlichen Symbole und das Wort 'ORO'.
Hm... Oro ist italienisch und bedeutet Gold. Sollte dies also doch eine Schatzkarte sein, könnte der Schatz beim Symbol daneben zu finden sein.Die erste Idee kommt von Conan: "Vielleicht sollen die Symbole ja moderne Damenbekleidung darstellen. Dann wäre das erste ein Hut, das zweite ein Slip und der Schirm ist ein Markenlabel für Pullover." Ganz begegeistert von dem Vorschlag fangen die Kleinen zusammen mit Conan an sämtliche Kleiderläden in der Nähe zu plündern. Aisu, Julio und ich bleiben draußen stehen und überlegen weiter. Wie kann jemand, der so schlau ist wie Conan, nur auf so eine dämliche Idee kommen?
Ein paar Minuten nachdem die Anderen aus sämtlichen Kleiderläden hinausgeworfen wurden, fragt Aisu: "Sieht das oberste Symbol unter dem Strich nicht genauso aus, wie dieses Schild da?"
Während die das sagt, zeigt sie auf das Schild eines Ladens in einer Nebenstraße - der Mondlichtstraße. Das könnte die Bedeutung des Mondes sein.
Wir laufen die Mondlichtstraße entlang und finden alle Symbole - bis auf den Fisch. Und die Straße endet an einem Aquarium...Irgendwie passt das alles nicht zusammen. Ein Italiener, der das Wort 'ORO' für Gold benutzt, würde doch sicher keinen Mond benutzen, um auf einen japanischen Straßennamen hinzuweisen.
Mittlerweile ist es dunkel geworden und da unsere Schlussfolgerungen erneut in eine Sackgasse geführt haben, begeben wir uns zurück zum Toto-Tower.An unserem Ausgangspunkt angekommen, schauen wir uns nach neuen Hinweisen um.
"Ich habe eine Idee", bemerke ich kurz darauf, als mein Blick auf ein leuchtendes Neonschild fällt. "Was ist, wenn die Symbole für Neonlichter stehen? Dann würde der Mond bedeuten, dass man den Schatz nur in der Nacht finden kann."
Alle finden den Vorschlag schlüssig, weshalb wir uns auf die Suche nach weiteren Lichtern machen. Dabei kommen wir an einem Fernseher in einem Schaufenster vorbei, auf dem gerade die Nachrichten zu sehen sind. Der Boss einer italienischen Verbrecherbande wurde verhaftet, aber seine drei Komplizen sind immer noch auf freiem Fuß. Laut dem Nachrichtensprecher hat die Bande vor einiger Zeit antike italienische Goldmünzen im Wert von mehreren Millionen Yen geklaut.Das erste Symbol finden wir an einem Kaufhaus und das zweite, das Dreieck, gehört zur Beleuchtung eines Stadions. Den Regenschirm zu finden, ist schon deutlich schwieriger. Den Hinweis findet diesmal Julio. "Seht ihr diesen Bildschirm da oben?", fragt er und zeigt auf einen Bildschirm am oberen Rand eines Gebäudes, auf dem eine Sonne angezeigt wird.
Wir stimmen zu und Julio fährt fort: "Er zeigt das Wetter an. Momentan ist keine Wolke am Himmel zu sehen, aber wenn es zu dem Zeitpunkt, an dem die Karte gezeichnet wurde, geregnet hat..."
"War ein Regenschirm zu sehen", erkennen nun auch Genta, Mitsuhiko und Ayumi.Nach ein paar weiteren Minuten genauen Suchens finden wir auch den Stern, der von den Lichtern eines Riesenrades gebildet wird. Den Kasten entdeckt Mitsuhiko gut zehn Minuten später in zwei hin und her schaltenden Rechtecken in den obersten beiden Stockwerken eines leer stehenden Gebäudes.
Den Fisch jedoch finden wir nicht - trotz des Flusses ganz in der Nähe. Wir suchen fast eine Stunde ohne den geringsten Erfolg, als ich einen Vorschlag mache: "Lasst uns doch in das Gebäude, an dem wir das letzte Symbol gefunden haben, gehen. Das Wort 'ORO' steht schließlich direkt daneben."
Da wir im vorletzten Stockwerk nicht den gringsten Hinweis gefunden haben, gehen wir noch einen Stock höher (ich habe keine Lust mehr auf Treppen), wo Conan auch ziemlich schnell den Fisch erkennt.
"Seht ihr die Brücke dort unten? Und diese Straßenlaterne? Mit dem richtigen Blickwinkel sieht die Beleuchtung und dessen Spiegelung im Fluss doch aus wie ein Fisch und wenn man dorthin geht, wo die Straßenlaterne genau das Auge des Fisches darstellt...", erklärt Conan und geht dabei langsam rückwärts. "...dann steht man genau unter dem Schatz."Über der Stelle an der er stehen geblieben ist hängen im Schatten der Decke drei Beutel, die mit einem Seil an der Wand gesichert sind. Ich gehe nun auch zu der Stelle, als klirrend eine Goldmünze von oben herab fällt. Während ich sie mir genauer anschaue, wird mir sofort alles klar. Wer die Karte gezeichnet hat, was der Schatz genau ist, wer die paar dunkel gekleideten Männer sind, die uns schon seit geraumer Zeit folgen und noch mehr.
Jedoch etwas zu spät.---------------------------
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Der Wächter der Dimensionen
FanfictionMein Name ist Yuya Shadowhunter. Ich bin keinesfalls normal. Ich mag vieles sein - aber normal gehört ganz sicher nicht dazu. Dementsprechend chaotisch ist auch mein Leben - was nicht nur damit zu tun hat, dass ich hauptberuflich Leute umbringe. D...