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Ich wurde von den beiden Riesen zurück auf mein Zimmer gebracht

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Ich wurde von den beiden Riesen zurück auf mein Zimmer gebracht. Dort habe ich mich bis jetzt nur an das mit Milchglas und Gittern versehene Fenster gestellt und starre auf dieses. Ich fühle mich dreckig. Dreckig und benutzt und das, ohne das wirklich etwas passiert ist. Aber alleine die Tatsache, dass dieser Dreckssack mich berührt hat, erweckt dieses Gefühl und ich komme einfach nicht damit klar.

Ich wollte immer ein ganz normales Leben. Ein Leben ohne Schmerz und solch seltsame Dinge. Ein Leben mit einer wunderschönen Frau an meiner Seite, glücklich und zufrieden leben und Kinder bekommen. Und jetzt? Ich wurde gefangen genommen und werde behandelt wie ein Sklave. Nein. Ich bin ein Sklave. Ein Sklave welcher herumkommandiert werden darf und alles machen muss, ohne einen eigenen Willen zu besitzen. Leise seufze ich und wische mir einmal mit dem Handrücken über mein Gesicht. Dass ich noch immer ein paar Tränen verliere, ist mir schon gar nicht mehr aufgefallen.

Ich drehe mich um, als ich höre wie die Türe aufgemacht wird und senke sofort den Kopf, als ich Rotauge und Julian erblicke. „So. Hast es also wieder ausprobieren wollen?", fragt Rotauge und klingt schon wieder genervt. Ich senke meinen Kopf noch mehr und mache mich ein wenig kleiner. „Es t-tut mir l-leid Sir...", murmle ich leise und meine es wahrscheinlich auch so. Ich will einfach keinen Ärger mehr haben und am liebsten meine Ruhe haben. Leicht zucke ich zusammen, als ich eine Hand auf meinem Kopf spüre. Ich schließe aber nur die Augen und bete, dass er mir nichts macht. „Aber wie ich ebenfalls erfahren habe, hast du gegen Ende eine willenlose Kooperation gezeigt. Das macht mich stolz und ich denke das sollte belohnt werden.", spricht er nun aber und ich öffne verwirrt meine Augen.

Rotauge hat sich wieder umgedreht und mustert nun Julian der noch immer an der Türe steht und gerade aus schaut. Ich mustere ihn und er lächelt mich sanft an. „Wünsch dir was immer du willst und ich erfülle es dir!", meint Rotauge und ich schaue unsicher zu Julian. Dieser nickt mir aber leicht zu und so überlege ich. Was will ich hier am wenigsten? Das Halsband? Das Loch? Die fehlenden Klamotten? Das Essen? Nein. Das ertrage ich schon irgendwie. Aber vor was ich wirklich panische Angst habe ist da Duschen. Also schlucke ich leicht und schaue unsicher auf den Boden. „I-ich... Also ähm.. Ich w-würde gerne a-alleine Duschen S-Sir...", murmle ich und knete unsicher meine Hände hinter dem Rücken. Er dreht sich nun doch wieder zu mir und hebt mein Kinn an, sodass ich ihn anschauen muss.

Eine Weile mustert er mich und beginnt dann zu grinsen. „Also wenn es das ist, was du willst, wirst du es bekommen. In der Zeit, in der die anderen Duschen, wirst du zu mir gebracht und darfst dort mit mir Duschen!", meint er und dreht sich wieder um. Ich jedoch starre ihn zuerst verwirrt an und dann mit großen, ängstlichen Augen. „Mit dir?!", entfährt es mir und in dem Moment, in dem sich sein Körper anspannt, erkenne ich selbst meinen Fehler. Direkt weiche ich zurück und gehe auf die Knie um mich zusammen zu kauern. „I-ich meinte nicht... I-ich wollte.... E-es tut mir l-le~", will ich mich erklären, doch schon landet seine Hand in meinen Haaren und ich kneife direkt meine Augen zusammen und wimmer auf. Die ersten Tränen laufen auch wieder über meine Wange und ich warte wirklich nur noch auf den Schmerz.

Doch er bleibt aus und ich schaue nach einem Zögern auf. Ich sehe Julian direkt neben mir stehen und sehe auch, dass er seine Hand auf die Hand von Rotauge gelegt hat, die dieser auf meinem Kopf hat. Die Beiden schauen sich intensiv an und schon alleine dabei wird mir wirklich unwohl. Ich hätte den Blickkontakt schon lange gebrochen und hätte um Gnade gewinselt, aber Julian nicht. Er starrt weiterhin Rotauge an und dieser löst sich wirklich von mir und knurrt leise. „Das wird Folgen haben Baby!", knurrt er gefährlich und mir stellen sich alle Nackenhaare auf. Dann verlässt er direkt mein Zimmer und ich lasse mich auf den Boden sinken und versuche zu verarbeiten, was gerade passiert ist.

„Hey... Hey alles ist gut. Dir wird nichts passieren, das galt mir und ich komme damit klar. Denk an mein Versprechen. Wir werden uns heute Abend bei der Hofzeit sehen und wir werden reden. Das hast du übrigens beim Arzt super gemacht... Naja, das am Anfang~" Doch er wird von einem Wütenden „BABY!" aus dem Gang unterbrochen und schenkt mir noch einen warmen Blick, bevor er mit schnellen, leisen Schritten zu Rotauge geht und hinter sich die Türe ins Schloss fallen lasst. Ich kaure mich vor meinem Bett zusammen und wippe mich leicht hin und her. Das hat mich früher als kleines Kind beruhigt, das wird mich auch jetzt beruhigen. Julian hat sich gerade für mich eingesetzt und wird jetzt wegen mir Schmerzen haben. Alles ist nur meine Schuld...

 Alles ist nur meine Schuld

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Shadow - Gefangen und VersklavtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt