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Ich schlage meine Augen auf, als ich einen Druck an meinem Kopf spüre

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Ich schlage meine Augen auf, als ich einen Druck an meinem Kopf spüre. Ich kann jedoch nichts erkennen, da ich direkt von etwas sehr hellem geblendet werde und meine Augen wieder schließen muss. Ich stöhne leicht gequält auf und versuche mich von dem hellen Licht wegzudrehen, doch schon die kleinste Bewegung sendet einen höllischen Schmerz durch meinen gesamten Körper. Es ist so furchtbar, ich kann es nicht in Worte fassen und wimmer nur leise auf. Nach und nach merke ich immer mehr von meiner Umwelt. Irgendetwas in meiner Nähe stinkt fürchterlich und ich habe wirklich keine Stelle am Körper, die nicht friert oder schmerzt. Ich versuche erneut meine Augen zu öffnen und etwas zu erkennen und es klappt tatsächlich. Doch was ich sehe, lässt augenblicklich Adrenalin durch meine Adern schießen und mich panisch atmen lassen.

Es ist der Mann mit der roten Augen, der keine zehn Zentimeter vor meinem Gesicht ist und mich interessiert mustert. „Ah, du bist wieder da... Dachte schon du packst das nicht...", meint er nur und lacht am Ende ein wenig. Jetzt fällt mir auch wieder ein, was passiert ist. Er hat mich die Treppe hinunter gestoßen. Eiskalt und ohne Rücksicht... Ich wünschte mir jedoch wirklich, es nicht gepackt zu haben... Nein... Was rede ich da? Ich will nicht sterben. Nicht jetzt und nicht unter solchen Umständen. Ich komme wieder zu meiner Familie und werde das Leben leben, das ich mir all die Jahre vorgestellt habe.

Ich werde ein Mädchen finden, dass ich liebe und mit ihr eine Familie gründen. Werde sie heiraten und Kinder bekommen, in einem großen Haus wohnen und glücklich als Opa mit meinen Enkeln im Garten sterben. So ist es und nicht anders... Ich werde von hier einfach abhauen und alles vergessen... Vielleicht werde ich diesen Verrückten bei der Polizei anzeigen, damit der nicht noch mehr Kindern so etwas antut. Aber egal wie ich es drehe und wende, ich werde hier nicht sterben und werde hier ausbrechen!

„Na wie fühlst du dich?", fragt er plötzlich und grinst mich an. Ich verziehe leicht das Gesicht und setzte mich ein wenig auf. Ich liege in einer Art Bett... Es steht in einem kahlen, weißen Raum und ich weiß nicht, wie ich hier her gekommen bin. „Blendend!", zische ich ihm als Antwort und schließe meine Augen. Mir ist furchtbar schlecht... Mal wieder... Und je länger ich mich so konzentriere, desto mehr verzieht sich mein Gesicht. „Oh hat es dir nicht gereicht? Immer noch aufmüpfig?", fragt er belustigt und entfernt sich ein wenig von mir. Ich schnaube aber nur und versuche einen Ausweg zu finden. Aber ich vermute, dass ich gerade von hier nicht weg komme...

„Was stinkt hier so ekelhaft?! Willst du mich jetzt etwa vergasen?!", fahre ich ihn an und zucke leicht zusammen, als er sich mit einem mal umdreht. „Ich dulde kein Du.... Und die Frage musst du eher anders stellen... Wohl eher wer stinkt hier so!", meint er belustigt und grinst mich an. „Du bist das. Du hast dich im Loch unten und auch hier oben eingeschissen und angepisst und das ganze Blut riecht auf Dauer ebenfalls nicht so gut!", meint er nur und ich reiße die Augen auf. Ich habe bitte was?! Hecktisch schau ich an mir herab und muss feststellen, dass ich noch immer nackt bin. Überall auf meinem Körper kann man Hämatome sehen, an einigen Stellen ist die Haut aufgerissen und nun mit dunkelbraunem Schürf bedeckt und tatsächlich.... Habe ich mich wohl selber eingenässt.

„Du willst bestimmt duschen, hab ich recht?", fragt der Typ mit den roten Augen. Ich verziehe das Gesicht und antworte nicht. Natürlich will ich das alles von mir waschen und wieder sauber sein, aber das Ganze hat bestimmt einen Hacken. Er grinst mich weiterhin nur an. „Du musst nur nett darum bitten Sklave~", meint er und ich gebe ein leichtes Würgegeräusch von mir. „I-Ich heiße Lukas!", meine ich lediglich und funkel ihn böse an. Doch damit habe ich es wohl doch mal wieder übertrieben. Mit einer schnellen Bewegung hat er eine Kette an meinem Halsband befestigt und zieht mich plötzlich einfach mit. Ich schreie vor Schmerz auf, denn jede Bewegung schmerzt so höllisch, als würde ich von einem Wolf zerfetzt werden.

Ich werde eher hinter ihm her geschliffen, als dass ich selber laufe und bekomme dadurch auch echt wenig Luft. Auf einmal jedoch hält er inne und ich krümme mich auf dem Boden zusammen. Ich kann kalte Fließen unter mir spüren und als ich ein wenig aufsehe, erkenne ich ein paar Duschen an der Wand. Hat er nachgegeben und lässt mich doch duschen? „Hier spielt die Musik", meint er jedoch und als ich aufsehe, weite ich meine Augen. Er hat einen Wasserschlauch in der Hand und sobald ich meine Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet habe, dreht er den Hahn auf und spritzt mich mit einem steinharten und eiskalten Strahl ab.

Es ist nochmal schlimmer als der Weg hier her und ich schreie mir die Seele aus dem Leib. So gut es geht krümme ich mich zusammen und versuche mein Gesicht zu schützen. „Stopp!! Bitte!! Aufhören!!", flehe ich ihn an, doch er hört nicht auf mich und macht einfach weiter. Ich versuche dem Strahl zu entkommen, doch es hilft nichts und nun krümme ich mich in der Ecke zusammen und weine bitterlich. Der Strahl bearbeitet gerade meinen Rücken und es fühlt sich an, als ob jemand mit einem Eiszapfen auf dich einsticht. Schreien kann ich auch nicht mehr, da mir einfach vor Schmerz die Stimme weg bleibt und ich mich nach der Ohnmacht sehne. Da kann ich mich verstecken, bekomme nichts mit und vielleicht, aber nur vielleicht vergeht ihm dann der Spaß an mir und ich kann fliehen.

Mit einem Mal hört der Schmerz auf und ich bleibe zitternd und wimmernd in der Ecke liegen. Für eine Ohnmacht ist es noch zu wenig und so hoffe ich einfach, dass er mich hier wieder alleine lässt. Doch zu früh gefreut, den mit einer Hand in meinen Haaren wird mein Kopf hoch gezogen und ich somit gezwungen in die Augen des Rotäugigen zu schauen. „Hast du jetzt genug Sklave?", fragt er und seine Stimme klingt schon fast gelangweilt. Ich aber schniefe laut und kneife meine Augen zusammen. Er darf mich jetzt nicht brechen... Nicht jetzt.... Nicht hier... Nicht er... Überhaupt nicht... Niemand!

„L-Lukas...", hauche ich daher brüchig und er lässt mich seufzend los. Ich sacke auf dem Boden zusammen und atme schwer. Kurz darauf werde ich an meinen Handfesseln hochgezogen und diese werden in der Mitte des Raums an der Decke fest gemacht. Ich huste leicht, denn so wie ich da hänge, wird mein Körper gedehnt und ich merke erst, wie sehr meine Rippen schmerzen. „Gut... Wenn das so ist, eben auf die harte Tour!", Ich sehe durch halb geschlossene Augen, wie er zu einer Seite des Raums geht und mit einer Art Sprühpistole zurückkommt. Mit einem gemeinen Grinsen beginnt er meinen Körper von oben bis unten zu besprühen und nur einen Moment später beginne ich erneut zu schreien.

Ich kneife meine Augen zusammen und versuche zu entkommen, doch auch als er nur ganz ruhig vor mir steht, hören die Schmerzen nicht auf. „Purer Alkohol. Deine Wunden müssen ja desinfiziert werden...", erklärt er schelmisch und mir wird schlecht. Wie kann man das einem Menschen, mir, nur antun. Nur weil ich nicht aufhöre an mich, an meinen Namen zu glauben?! Ich schreie und schreie und je länger es dauert, desto schwächer werde ich. Die Schmerzen sind mittlerweile nur noch ein betäubendes Gefühl und langsam schleichen sich schwarze Punkte in mein Sichtfeld. Meine Augen werden schwer und wie es zu erwarten war, falle ich erneut in die ersehnte Ohnmacht.

 Meine Augen werden schwer und wie es zu erwarten war, falle ich erneut in die ersehnte Ohnmacht

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Shadow - Gefangen und VersklavtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt