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Er bleibt plötzlich stehen und dreht sich wieder zu mir

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Er bleibt plötzlich stehen und dreht sich wieder zu mir. „Mach die Türe zu!", befiehlt er und ich folge dem Befehl ängstlich. Ich erkenne ihn nicht wieder... Er war doch immer nett zu mir. Habe ich etwas falsch gemacht? Oder was ist los? Sobald die Türe jedoch geschlossen ist, ändert sich die Stimmung in dem Raum schlagartig. „Lukas!", sagt er und klingt dabei eher sanft und besorgt. Ich reagiere erst nicht, doch als er mich an den Schultern festhält und leicht schüttelt, werde ich etwas mehr in das Hier und Jetzt geholt und stammle eine leise Entschuldigung.

„Jetzt hör schon auf! Was ist nur los mit dir? Wo ist der Lukas, der sich wehrt? Der, der am liebsten abhauen will und hier alle zusammenschlagen will?", fragt er und langsam schaue ich ihn an. Als er mir in die Augen blickt, erstarrt er einen Moment und seufzt dann. „Setzt dich bitte auf die Liege...", meint er und nach einem Moment setzte ich mich wirklich hin. Ich beobachte, wie er vor mir auf und ab geht und rufe mir seine Frage wieder in Gedanken. Ja... Wo war nur mein widerspenstiges Ich? Mein Wille? Meine Würde? Ich? Habe ich schon aufgegeben oder ist da noch ein Teil von mir, der kämpft?

Ja. Ja ich will hier nicht vergammeln. Ich will wieder frei sein. Zurück zu meiner Familie. Ich will einfach mein altes Leben zurück. Die ersten Tränen rollen mir über die Wange. Wann bin ich bitte so eine Memme geworden? So emotional war ich noch nicht immer... Das ist alles ihre schuld. Diese Idioten hier ruinieren mich, ruinieren meinen Körper. Ich merke gar nicht, wie sich meine Hände zu Fäusten ballen und ich immer mehr Tränen verliere. Erst eine Hand auf meiner Schulter lässt mich aufsehen. „Julian...", hauche ich leise und schon zieht er mich nahe an sich und streicht mir sanft über den Rücken. Ich drücke mich an ihn und lasse meine Tränen einfach zu.

Es tut so unglaublich gut, einfach mal loslassen zu können. Einfach mal nicht stark sein zu müssen und vor allem diese Zärtlichkeit tut so gut. Die letzten Tage waren geprägt von Einsamkeit, Kälte und Schmerz und alles wird mir in diesem Moment von Julian genommen. Er ist mein sicherer Anker und er hat mich auch wieder zurückgeholt. Was wäre nur passiert, wenn er mich nicht hier her geholt hat? Hätte ich komplett den Verstand verloren und hätte aufgegeben? Hätte ich meinen Widerstand eingestellt und mich komplett untergeben? Wäre ich zu einem willenlosen Sklaven geworden? „Schh... Alles ist gut Lukas...", beruhigt er mich leise und ich schniefe einmal. Ich muss mich zusammenreisen.

Also löse ich mich wieder von ihm und schenke ihm ein leichtes Lächeln. „D-danke... Aber wie...?", hauche ich leise und meine damit, dass wir hier sind und das ganz alleine. „Ich soll dir ein paar Sachen zeigen. Ich habe mit Franjo gesprochen und darum gebeten, dass ich das übernehmen darf.", erklärt er und ich runzle meine Stirn. „Wer ist Franjo?", frage ich daher und er macht große Augen. „Oh... Ich meinte Mister Baranow. Erwähne lieber nie seinen Namen.... Das gibt nur Ärger für dich...", meint er vorsichtig und ich nicke leicht. Aber wieso er es zugelassen hat, dass Julian mich Unterrichtet ist mir schleierhaft. Daher mustre ich ihn weiterhin und versuche zu erkennen, ob er etwas dafür machen musste. „Jetzt schau mich nicht so an... Mir geht es gut und so konnte ich in Ruhe mit dir reden.", erklärt er und ich nicke.

„Okay... Aber was jetzt?", frage ich weiter und er lächelt leicht. „Du darfst dich nicht aufgeben. Du musst es schaffen, dich unterzuordnen und nicht aufzufallen und dennoch stark zu bleiben. Verstehst du?", fragt er und ich nicke leicht. Nicht auffallen ist gut. Das hatte ich sowieso vor und somit passt das gut in meinen Plan. „Okay und dass es nicht auffällt, komm ich zeig dir nur kurz die Gegenstände... Ist auch besser, dann bist du wenigstens vorgewarnt, wenn es je zu einer Benutzung kommen sollte.", meint er nun und ich schlucke leicht. Aber ich nicke und so stehen wir kurz darauf an der Wand und er zeigt auf einzelne Gegenstände und erklärt ein paar Sachen dazu. Die Peitschen haben alle besondere Namen, die ich mir nie und nimmer merken kann und die Gurkenteile sind in Wahrheit Dildos und Vibratoren in allen Größen. Schon alleine die Vorstellung, dass sowas je in m~. Nein! Nicht daran denken. Auch hat er hier ein paar von den Plügen, die er mir zeigen kann und ich starre ihn mit offenem Mund an. Sowas hatten er und die Mädchen also. Ich stelle mir das einfach nur schmerzhaft vor. Aber das ist noch nicht alles. Neben den Gerätschaften in den Regalen, sind noch weitere Vorrichtungen im Raum verteilt, die meiner Meinung nach aber eher an Folter grenzen. Ein Stuhl, auf dem ein riesiger Vibrator befestigt ist, beispielsweise. „Oh mein Gott... Was muss ich vermeiden, um da nie drauf zu müssen?", frage ich hoffnungsvoll und er kichert leicht. „Werde niemals entjungfert. Und sonst... Geh ihnen nicht auf die Nerven, aber sei auch nicht zu artig... Du darfst ihnen einfach keinen Grund geben, weder im betrügerischen Sinne, noch im Sinne, weil sie dich einfach erregt sehen wollen.", meint er und ich schüttel schnell meinen Kopf.

„Sowas wird mich nicht erregen! Ich finde eine Frau attraktiv... Nicht die Vorstellung, oder gar das Gefühl von irgendwas in mir!", erkläre ich ihm schon halb panisch, doch er lacht nur weiter. „Jaja... Aber jetzt genug gelacht~. Denk an meine Worte, wenn wir jetzt zurück gehen.", erinnert er mich und ich schlucke. Ich senke leicht meinen Kopf und hauche: „Ja, eins. Ich werde mir deine Worte zu Gemüt führen." Er nickt leicht und geht zur Türe. Ich folge ihm, doch kurz davor halte ich ihn noch einmal zurück. „Was ist mit dem Jungen von vorhin? Wird er überleben?", frage ich leise und habe wieder das Bild von ihm vor Augen. Julian seufzt leise und nickt. „Ja ich denke schon. Aber das sollte dich nicht freuen. Demian macht immer Probleme und verbringt die meiste Zeit im Loch. Er war schon mehrmals fast am Sterben, aber jedes Mal hat ihn der Arzt wieder zusammengeflickt. Ich denke nicht, dass er noch leben will, was er schon alles durchmachen musste...", murmelt er leise und geht dann durch die Türe. Ich starre einen Moment noch auf die Stelle, an der er gerade gestanden ist und folge ihm dann schnell. Was das nur zu bedeuten hat...

 Was das nur zu bedeuten hat

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Shadow - Gefangen und VersklavtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt