Demian ist von dieser Aussage genauso geschockt wie ich und wir brauchen beide einen Moment, bis wir verstehen, was es wirklich bedeutet. Dann beginnt Demian den Kopf zu schütteln und mit vor Panik weit aufgerissenen Augen langsam in die Ecke zu weichen. „Nein... Nein nein nein nein nein! Das darf nicht sein...", murmelt er dabei die ganze Zeit und ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.‚Es wird schon alles gut...'
‚Du wirst es bei deinem neuen Herrn besser haben als hier'
‚Du wirst frei sein'
‚Hab keine Angst, es kann nur besser werden'
Das alles schießt mir durch den Kopf, doch alles ist erstunken und erlogen. Die Menschen, die hier her kommen und Sklaven kaufen, können nicht besser sein als die Menschen hier... Ich habe es am eigenen Leib erfahren müssen. Erst denkt man, es ist alles gut und dann... Dann wird man enttäuscht, verraten und hintergangen. Man wird benutzt und mus~
Man ist ein Sklave. Ein Haustier und nicht mehr und nicht weniger. Naja, vielleicht gibt es auch Meister, die einen wie noch weniger behandeln, aber das hoffe ich einfach mal nicht. Langsam kann ich mich aus meiner Starre lösen und gehe langsam auf Demian zu. Ich gehe vor ihm in die Hocke und lege meine eine Hand auf seine Schulter.
Sein Blick findet meinen und ich merke, wie er sich direkt ein wenig beruhig. Ich lächle ihn sanft an und auch wenn ich es eigentlich nicht glaube, spreche ich es aus. „Keine Angst... Alles wird gut...", murmle ich und ziehe ihn vorsichtig in meinen Arm. Er drückt sich an mich und ich kann spüren wie sein Körper leicht zittert und kurz darauf richtig bebt.
Er weint. Er klammert sich an mich und lässt seine Gefühle einfach heraus und ich kann nicht mehr machen wie einfach da zu sein und ihm meine Schulter anbieten. Er Schluchzt herzzerreißend und murmelt immer wieder etwas, doch was genau kann ich nicht verstehen. Eine Weile lasse ich es einfach zu, doch er muss sich zusammenreißen. Er ist der widerspenstige Sklave und wenn das sein neuer Besitzer bemerkt, wird er wie ich auch zurückgebracht.
Dann ist er wieder hier und ich kann ihm helfen... Er kann mir helfen... Wir helfen uns. „Demian... Schau mich an... Es wird alles gut... Du bist ein Kämpfer.. Du musst das für mich schaffen, musst ihnen beweisen, dass man uns Sklaven nicht einfach so unterdrücken kann... Verspreche mir das bitte...", hauche ich leise und er muss dadurch wirklich etwas grinsen. Ich grinse nun auch und er haut mir leicht gegen den Oberarm. „Du bist doch doof...", meint er und ich schüttel leicht den Kopf.
Dann geht aber die Türe auf und ich schrecke leicht auf und schaue ängstlich zu dieser. Es soll noch nicht so weit sein... Nein... Ich hab mich noch nicht gut genug verabschieden können.. Ich~
Alles in mir erstarrt und ich starre mit offenem Mund in die Goldbraunen Augen meines Gegenübers.
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Jetzt kommentieren, wenn ihr eine Idee habt, wer es ist
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Ich kenne ihn. Er... Er wäre mein erster potenzieller Käufer gewesen. Er sieht noch immer so aus wie bei seinem letzten Besuch hier... Relativ jung, dunkelbraune Haare und diese goldbraunen Augen. Einfach wunderschön... Doch ich kann mich an seine Stimme, an seine Dominanz erinnern, daran, dass Julian mich vor ihm gewarnt hat und dass selbst Rotauge vor ihm Angst hat.
„Sir. Wait~", kann ich nun von draußen hören und die Stimme von Ace reißt mich aus meiner Erstarrung. Ich löse mich schnell von Demian und knie mich hin. Leicht vor Angst zitternd hoffe ich einfach, das Demian sich jetzt nicht wieder so komplett quer stellt, den leiben Sklaven spielt... Dann hat er kein Interesse an ihm...
Doch natürlich ist ‚Brav' ein Fremdwort für ihn und er verschränkt die Arme und bleibt einfach sitzen. Ich kann Schritte näher kommen hören und höre auch, wie diese Schritte abrupt abbremsen. Ich vermute mal, Ace hat Sam erreicht. Noch immer bewege ich mich keinen Millimeter und traue mich nicht einmal, Luft zu holen.
„Oh Babyboy.... You are still here? Come and let me look at you!", meint er und ich schlucke leicht. Er erinnert sich also auch an mich. Unsicher stehe ich auf und gehe langsam auf ihn zu. Ich kann hinter mir aber Demian lachen hören und beiße mir leicht auf die Lippen. „Babyboy? Was für ein kranker Kink... Woher kennst du diesen Penner Lukas? Und wi~" ^Klatsch^
So schnell, wie Sam durch den Raum war und Demian seine flache Hand auf die Wange geklatscht hat, konnte keiner von uns reagieren. Ich stehe wie angewurzelt da und meine Augen sind vor Schreck weit aufgerissen, starren regelrecht zu Demian. Ace hat ebenfalls die Luft angehalten und mustert die Situation. Sam steht ganz ruhig zwischen mir und Demian und schaut ganz gelassen auf Demian herab und der.... Der hebt langsam seine Hand an seine Wange, an der man den Abdruck von Sams Hand sehen kann.
Anscheinend hat er genauso wenig damit gerechnet wie wir anderen und muss das ganze einmal verarbeiten. Dann hat er das aber und sein Blick wird wütender. „Was soll~", beginnt er in lautem Ton und faucht Sam regelrecht an, doch dieser reagiert sofort und schon ist das nächste Klatschen im Raum zu hören.
Ich zucke erneut zusammen und beginne mich etwas kleiner zu machen. „Las~" Wieder ein Klatschen und ich sinke auf den Boden und knie mich wieder hin. Ich kann Demian leise wimmern hören und ein kurzer Blick zeigt mir, dass er mittlerweile auf den Kopf ein wenig gesenkt hat und wenn ich es richtig sehe, blutet seine Nase schon.
„Want to say something else or may I now inspect my little babyboy?", fragt nun die kalte Stimme und jagt mir eine kalte Gänsehaut über den Körper. „S-sie...~", beginnt Demian, unterbricht sich aber als er sieht, wie streng ihn Sam anschaut. Ich schaue schnell wieder auf den Boden und merke, wie Sam nun an mir vorbei wieder in die Mitte des Raums geht. Hinter mir kann ich Demian leise wimmern hören und ich habe jetzt schon so großes Mitleid mit ihm...
„So babyboy, stand up~", haucht der Engländer und ich stehe auf. Meinen Blick gesenkt und die Arme hinter dem Rücken stehe ich da und lasse seinen Blick auf mir. Er schaut mich genauestens an und hebt dann mein Kinn an, sodass ich ihm in seine goldbraunen Augen sehen muss. Sie sehen noch immer so warmherzig aus... So fürsorglich und nett, doch... Dass ist er nicht.
„You are known to many. They all talk about you and what you did in France.", meint er und ich weite etwas meine Augen. Dass das so im Gespräch ist, wusste ich nicht... „Also that you are almost frozen, I have noticed", ergänzt er noch und ich senke meinen Kopf. „N-not just almost sir. I was dead ... I had done it", murmle ich leise und erst das erschrockene Einatmen von Ace zeigt mir, dass ich gerade geredet habe. Ich bin doch so doof...
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Shadow - Gefangen und Versklavt
TerrorLukas ist ein gewöhnlicher 17-jähriger Junge. Er hat eine normale Vergangenheit, eine normale Familie und ein normale Umgebung und ist somit eine ganz normale Person. Er hat mit den ganz normalen Problemen in seinem Alter zu kämpfen. Pickel, Geld un...