~|57|~

2.5K 138 19
                                    

Als ich wieder aufwache ist das Erste was ich bemerke, der üble Gestank

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Als ich wieder aufwache ist das Erste was ich bemerke, der üble Gestank. Ich bin verwirrt, weiß nicht wo ich bin und was passiert ist, nur mein Kopf deutet daraufhin, dass etwas nicht so gutes passiert ist. Ich versuche mich noch mit geschlossenen Augen an den gestrigen Tag zu erinnern... Ist überhaupt schon ein Tag vorbei? Aber je mehr ich mich versuche zu erinnern, desto mehr schmerzt mein Kopf. Ich ziehe eine Hand nach oben und lege sie an meine Stirn, versuche so den Schmerz etwas erträglicher zu machen und stelle fest, dass meine Haare, die mir in die Stirn gefallen sind, total verklebt sind.

Es fühlt sich ein wenig an, als hätte ich einen Kater. Ich hatte bis dato nur Mal einen leichten, als ich mit Freunden meinen sechzehnten Geburtstag gefeiert hatten. Das fand ich total blöd und seither habe ich mich immer im Griff gehabt, was Bier beziehungsweise Alkohol an sich angeht. Aber auch das jetzt wirkt wie ein Kater. Ich kann mich noch daran erinnern, dass mich Anzugmann in dem Fahrstuhl küssen wollte und dann... Es ist nicht unbedingt komplett schwarz aber ich kann einfach nicht mehr sagen, was passiert ist. Es scheint so, als würde sich mein Kopf mit Nebel füllen, sobald ich nur versuche, mich an etwas von gestern zu erinnern.

Aber auf einmal schießt mir ein grausamer Gedanke durch den Kopf und ich setzte mich ruckartig auf. Stöhnend und ein bisschen wankend halte ich mich mit den Armen in einer nun sitzenden Position und atme erleichtert durch, da sich mein Unterleib noch normal anfühlt. Julian meinte ja, dass man nach seinem ersten Mal Schmerzen hat. Also hatte ich dieses zum Glück noch nicht! So in der sitzenden Position und langsam wieder normal sehend, schaue ich mich um und erkenne, dass ich mich im Badezimmer befinde. Etwas verwirrt und langsam wieder auf den Geruch aufmerksam werdend, schaue ich mich um und kann zu meinem großen Entsetzen sehen, dass ich wohl in meiner eigenen Kotze übernachtet habe. Ich stehe schwach auf den Beinen auf und gehe vorsichtig zum Spiegel nur um meinem Spiegelbild entgegen zu sehen.

Doch so kann ich das fast nicht mehr nennen. Ich habe wieder die hässlichen, blonden Haare und diese sind verstrubbelt und strohig. Zudem sind sie aufgrund meiner Kotze zusammengeklebt und wirken eher wie ein Vogelnest. Aber das ist nicht das schlimmste. An meinem Hals und meinem Oberkörper kann ich überall lilane Flecken sehen. Zuerst denke ich, es sind Blutergüsse, aber auf meine vorsichtige Berührung, nehme ich keinen Schmerz wahr... Also sind es Knutschflecken. Je mehr ich diese betrachte und meinen Körper abscanne, desto übler wird mir. Ich sehe, dass meine Lippe aufgebissen ist, kann mich aber nicht daran erinnern dies selbst getan zu haben. Langsam nehme ich auch wahr, dass ich nur eine Panty anhabe und als ich diese genauer betrachte, wiche ich vor meinem eigenen Spiegelbild zurück. Ich... Nein...

Das kann nicht sein. Es sieht aus... Als ob... Nein! Ich weiche weiter zurück und lasse mich auf den Boden sinken. Ich schieße verzweifelt meine Augen und mir kommt ein Bild in den Kopf. Ein Bild von mir, wie ich so halb nackt vor Anzugmann auf dem Boden Knie und sein Glied in meinem Mund. Ich halte mir den Bauch und meinen Mund und schaffe es noch rechtzeitig um mich dieses Mal in der Toilette zu übergeben. Die ersten Tränen der Verzweiflung rollen mir über die Wange und ich kann nicht glauben dass das wirklich wahr sein soll. Auf einmal geht die Türe auf und ich zucke stark zusammen. Verängstigt mache ich mich in der Ecke neben dem Klo klein und muss mitansehe, wie Anzugmann gut gelaunt und mit Anzug in das Bad kommt. „Mach die Sauerrei endlich weg. Mach dich sauber und komm in mein Zimmer. Da hast du auch noch zu putzen.", keift er mich an und stylt seine Haare an dem Spiegel als sei es das Normalste auf der Welt, wie er mit mir umgeht.

Solange er da ist kann ich mich nicht einen Millimeter bewegen. Ich fühle mich gedemütigt und ausgenutzt. Er muss mir Drogen gegeben haben. Anders kann ich mir das nicht erklären. Und was für Drogen, wenn ich ja anscheinend durch dieses Schwein selber gekommen bin. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das möglich ist, will es mir nicht vorstellen. Sobald er die Türe hinter sich wieder verschlossen hat, springe ich schon fast panisch auf und steige in die Dusche. Ich stelle das Wasser an und mache es heiß. Heißes Wasser reinigt besser und ich fühle mich gerade einfach nur benutzt und schmutzig. Das heiße Wasser prasselt auf meinen bebenden Körper und die Haut färbt sich direkt krebsrot. Auch sagt eine kleine Stimme in meinem Kopf, dass das gerade zu weit geht, aber ich kann nicht anders. Ich nehme mir eines der Shampoos und rieche daran, stelle erleichtert fest, dass es wohl nicht das ist, das Anzugmann benutzt und nehme eine ordentliche Menge um meinen Körper damit einzuschäumen.

Ich merke auch nicht, wie ich vor Verzweiflung wieder weine und reibe das Shampoo immer mehr und fester in meine Haut. Doch auch nachdem ich meinen Körper das dritte Mal gewaschen habe, habe ich noch immer das Gefühl, er sei dreckig. Verzweifelt lasse ich mich an der Wand herunter gleiten und beginne wie in Trance meine Unterarme immer mehr mit meinen Fingernägeln zu bearbeiten. Ich muss den Dreck abwaschen. Er muss weg. Doch egal was ich mache, abgesehen von roten Striemen passiert nichts und dieses Gefühl, noch immer dreckig zu sein bleibt. Die Panty lasse ich einfach in der Dusche liegen und gehe vorsichtig und aufgrund der im Vergleich niedrigen Außentemperatur zitternd aus der Dusche. Ich starre einen Moment noch den Fleck auf den Boden an, den ich gestern wohl vollgekotzt habe und nehme mir dann weinend und würgend einen Eimer und mache es sauber. Das erinnert mich alles an gestern und ich würde am liebsten noch einmal kotzen.

Als ich auch das letzte bisschen sauber gemacht habe und auch meine Hände dann nochmals gründlich gewaschen habe starre ich mein Spiegelbild erneut im Spiegel an. Ich sehe noch immer eher blass aus und die Augenringe unter meinen Augen und die nun nur noch leichte Rötung auf meiner Haut sahen schon schlimmer aus. Dennoch sehe ich nicht mehr von meinem alten Ich an mir. Ich meine sogar, dass mich mein eigenes Spiegelbild auslacht und verspottet. Ich verfalle immer mehr der Trance und Bilder der vergangenen Nacht kommen mir vor mein inneres Auge. Bilder, auf denen Anzugmann mich umarmt, mich küsst und ich sein-

Ich breche ab und gebe mir selbst eine Ohrfeige. Will nicht mehr daran denken und das einfach vergessen. Es ist einfach nie passiert...

 Es ist einfach nie passiert

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Shadow - Gefangen und VersklavtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt