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Mit wackeligen Beinen und komplett ausdruckslos, bringe ich gerade die fertige Pizza in das große, offene Wohnzimmer

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Mit wackeligen Beinen und komplett ausdruckslos, bringe ich gerade die fertige Pizza in das große, offene Wohnzimmer. Nachdem Smith mich fast wieder in die Bewusstlosigkeit gefickt hat, hatte ich nicht einmal die Zeit mich sauber machen zu dürfen. Die ekelhafte Mischung aus meinem Blut und seinem Sperma ist an meinem Bein herab gelaufen und nun dort getrocknet. Aber ich mache mir nichts daraus. Vielleicht bringt das die anderen dazu, keine Lust auf mich zu haben. Mittlerweile sind es nämlich locker fünfzehn Leute. Alles Männer in Anzugsmanns Alter. Einige von ihnen haben selber Sklaven dabei, andere nicht. Aber egal wer es ist, sie beachten mich alle nicht. Ich bin für sie unsichtbar. Nur ein Schatten.

Aber das ist auch ganz gut. So kann ich die Leute beobachten, ohne dass sie mich beobachten. Es ist ganz... Unterhaltsam. Sie alle haben sich sehr schick gemacht. Alle wollen mit irgendwas prahlen. Der eine mit dem neusten Handy, der andere mit einer teuren Uhr oder... Seinem Sklaven. Aber dennoch respektieren sie alle Anzugmann. Ich vermute, dass das nur an der Tatsache liegt, dass er der Gastgeber ist und dem ganzen schnell ein Ende setzen kann.

Gerade fällt mein Blick wieder auf Louis. Nachdem mich Mister Smith einfach liegen gelassen hat, hat mir Louis mit einem wütenden Gesichtsausdruck aufgeholfen und die restliche Pizza alleine gemacht. Er hat die ganze Zeit etwas vor sich hin gemurmelt und es klang nicht sehr nett. Aber er hat mir geholfen und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Gerade sitzt er vor seinem Meister auf dem Boden. Dieser sitzt auf der Couch und hat die Beine auf den Schultern von Louis abgelegt. Schon der Gesichtsausdruck sagt alles. Ihm muss es noch beschissener gehen, als mir. Ich meine, Anzugmann lässt mich wenigstens den restlichen Tag in Ruhe und begrenzt sein kack Verhalten auf den Zeitraum, wenn er wieder seine Lust an mir auslebt.

Aber zurück zu Louis. Er schaut die ganze Zeit zur Türe und ich kann auch jetzt, sogar auf diese Entfernung seine Hoffnung, seine Sehnsucht erkennen. Ich vermute mittlerweile einfach nur, dass er mit der Ausgangstüre die Freiheit verbindet und kann seinen Blick schon beinahe mitfühlen. Doch auf einmal wenden sich immer mehr Blicke der Türe zu. Es wird leiser und die Männer um mich herum, gehe alle mehr auf die Türe zu. Ich runzle die Stirn und schaue zu Louis der hell auf begeistert ist. So ganz kann ich nicht verstehen wieso, aber spätestens, als ich Anzugmann erfreut „Harry", rufen höre, begreife ich, das Louis wohl auf diesen Mann gewartet hat. Nach einer Weile hat sich der Tumult gelegt und alle reden wieder miteinander. Ich kann nun auch einen Blick auf den neuen, auf Harry werfen. Es handelt sich dabei ebenfalls um einem Amerikaner würde ich schätzen. Er sitzt neben Smith und dieser hat sogar seine Füße von Louis genommen. Ansonsten kann ich nicht sonderlich viel über Harry erzählen. Er wirkt wie ein null acht fünfzehn Typ und hat nichts außergewöhnliches an sich, außer seine grünen Augen, die eine solche Entschlossenheit und Dominanz ausstrahlen, dass ich mir denken kann, das sich ihm niemand entgegen stellen kann und ein Tattoo, das relativ auffällig an seinem Hals zu sehen ist. Es wird zur Hälfte von seinem Hemd überdeckt, aber ich erkenne dennoch, dass es sich um eine Schlange handelt.

Shadow - Gefangen und VersklavtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt