Ich werde aus meinen Erinnerungen gerissen, als ich auf einmal ein tiefes Stöhnen wahrnehme. Erschrocken schaue ich auf und sehe mit weit aufgerissenen Augen das Szenario vor mir. Rotauge sitzt in seinem Sessel und hat den Kopf in den Nacken gelegt und den Mund leicht offen. Seine Hose ist auf und an der Stelle, an der ich nun freie Sicht auf seine Mitte gehabt hätte, sehe ich nur den Hinterkopf des Mädchens. Ich sehe das Rotauge eine Hand in ihren Haaren hat und ihren Kopf immer wieder zu sich drückt und von sich weg zieht. Die Hände des Mädchens sind dabei auf ihren eigenen Oberschenkeln und krallen sich dort hinein.Ich weiche automatisch immer weiter zurück, bis ich mit dem Rücken an der Wand sitze und ziehe meine Beine eng an meinen Körper. Ich kann den Blick nur schwer abwenden und kneife nun meine Augen zusammen, die Geräusche kann ich aber nicht ausblenden. Ich versuche es, indem ich mir die Finger in die Ohren drücke und merke nicht, wie ich beginne wie ein kleines Kind mich leicht vor und zurück zu wiegen. Auch die Tränen, die meine Wange herab rinnen, fallen mir erst auf, als mir eine raue Hand diese vorsichtig aus dem Gesicht wischt.
Erschrocken schaue ich auf und mache mich noch kleiner, als ich nun Rotauge direkt vor mir sehe. Ich zittere unkontrolliert und hebe die Hände schützend über meinen Kopf. „Bitte nicht Meister...", flehe ich leise und weinerlich und verschlucke mich schon beinahe an meinen eigenen Tränen. Mein Herz pocht schmerzhaft schnell gegen meine gebrochene Rippe und meine schon fast Schnappatmung macht es auch nicht besser. Aber ich habe die ganze Zeit vor Augen, wie er meine kleine Schwester vor mir vergewaltigt und mich zwingt, dabei zuzusehen nur um danach dasselbe mit mir zu machen. Das das Mädchen gerade nicht meine Schwester war und Rotauge noch nicht einmal die Anstalten gemacht hat, mir irgendwie zu nahe zu kommen, blende ich in meiner Panik komplett aus.
„Sieben beruhig dich!", nehme ich am Rande etwas weiter entfernt wahr und schüttel nur den Kopf. „Nein... Bitte nicht...", flehe ich weiter und merke wie mir langsam schwindelig wird von der wenigen Luft, die ich durch die Schnappatmung bekomme(1). Mit einem Mal werde ich auf den Boden gedrückt und kann Rotauge auf mir sehen. Er schaut mich ernst an und fixiert meinen Unterkörper mit seinem Gewicht, sodass ich mich nicht bewegen kann. Die Panik steigt noch mehr an und ich versuche mich mit meinen Armen zu befreien, doch auch das funktioniert nicht, da er sie mir auf einmal mit einer Hand über meinem Kopf zusammen hält. Ich sehe immer weniger, da meine Sicht immer schwarzer wird und versuche weiterhin schluchzend von ihm weg zu kommen. „Bi-hitte ni-ihcht!!", japse ich mittlerweile aber und atme immer panischer, da ich einfach nicht genug Luft bekomme.
Rotauge redet auf mich ein, doch ich kann ihn nicht hören. Die Panik ist zu groß und ich kneife einfach wieder meine Augen zusammen und will weg. Aber er hält mich fest und mit einem Mal kann ich seine andere Hand auf meinem Mund spüren. Er raubt mir so jegliche Möglichkeit zum Atmen und ich reise meine Augen wieder auf und versuche mich panisch aus seinem Griff zu lösen. Luft!! Ich brauche Luft!!
„...atme... Atme!! Durch die Nase. Tief einatmen!! Konzentriere dich verdammt!", nehme ich langsam wieder wahr und da ich keine andere Wahl habe, versuche ich meine gesamte Konzentration darauf zu legen, genug Luft durch die Nase zu bekommen. Anfangs ist das noch ein wenig schwer, da ich zu langsam Atme aber je länger ich es versuche, desto tiefer werden meine Atemzüge und ich merke allmählich, wie sich mein Körper wieder entspannt und die Panik vergeht. Als ich nur noch einen etwas schnelleren Puls habe, aber keine Anstalten mehr mache, mich losreißen zu wollen, löst sich Rotauge von mir und schaut mich, noch immer auf mir sitzend ernst an. „Was war los?", fragt er und ich schlucke leicht.
Er klingt zwar nicht sauer oder angsteinflößend, aber alleine diese eher geringe Dominanz in dieser simplen Frage lässt mir eine Gänsehaut über den Körper gehen. „I-ich... Es tut mir leid...", murmle ich, doch er schüttelt den Kopf und steht auf. Ich bleibe einfach liegen, da ich keine Ahnung habe, ob ich aufstehen darf oder nicht und ich mir nicht noch mehr Ärger einhandeln will, wie ich eh schon habe. Aber als er mich mit einer Geste neben sich auf das Sofa bittet, stehe ich vorsichtig und etwas wacklig auf den Beinen auf und setzte mich aufrecht neben ihn. Er legt mir eine Decke um die Schultern und drückt mich etwas zurück, sodass ich nun halb an ihm und halb an der Sofalehne lehne. „Und jetzt erklär mir, was los war. Denk dran, du bist der Sklave und du darfst keine Geheimnisse vor deinem Meister haben!", meint er und ich nicke leicht.
„I-ich habe.... P-panik bekommen....", murmle ich leise und senke dabei den Blick. Doch ich kann ihn nur seufzen hören. „Ja das hat man unschwer erkennen können. Du wärst fast wegen Sauerstoffmangel umgekippt!", wirft er mir vor und ich mache mich ein wenig kleiner und ziehe die Decke enger um mich. „Entschuldige Sir... Ich... Ich hatte nur Bilder gesehen Sir... Bilder von... Bilder die mir Angst machten...", hauche ich verzweifelt und versuche sie mir nicht erneut vor Augen zu nehmen. „Wen hast du gesehen? Was für Bilder?", fragt er hartnäckig weiter und ich schniefe leise.
„Von meiner Sch-schwester Sir... Und wie Sie... Wie Sie sie vergewaltigten und d-danach mich Sir...", beichte ich ihm und er schaut mich einfach still an. Ich kann nicht erklären wieso, aber ich bekomme nur noch mehr Angst. Ich kann ihn in solchen Momenten nicht einschätzen und ich bin wirklich fast am Verzweifeln, wenn jetzt nicht gleich etwas passiert.
Und tatsächlich. Er steht auf und geht an sein Handy. Einen Moment kann ich ihn auf einer mir fremden Sprache reden hören, dann legt er auf und geht einfach. Ich bleibe einfach genau da, wo ich bin und rühre mich keinen Mucks. Erst einmal passiert auch nichts, aber wie lange wird das so bleiben?
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(1)
Quelle: www.biologie-seite.de/Biologie/Schnappatmung
Tag des Aufrufes: 09.06.2019
Zeichen der Schnappatmung
Der Begriff Schnappatmung wird zunächst nur von der Beobachtung des Atemmusters her verwendet. Typisch für eine Schnappatmung sind relativ gut erkennbare Atemzüge, da die Atemhilfsmuskulatur mit eingesetzt wird und der Mund zum besseren Atemholen geöffnet wird. Gleichzeitig ist der Betroffene blass oder blau () angelaufen. Die Atemfrequenz ist reduziert und liegt meist unter 10/min. Oft liegt wegen des abfallenden Sauerstoffspiegels im Blut bereits eine Eintrübung vor. Die Zunge fällt oft zurück und das Atemzugvolumen ist zu gering.
Die Atmung ist stoßhaft, beim Einatmen durch den Mund wird der Kopf nach hinten gebeugt, ausgeatmet wird durch die Nase und den Mund und der Kopf sinkt wieder nach vorne.
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Shadow - Gefangen und Versklavt
HorreurLukas ist ein gewöhnlicher 17-jähriger Junge. Er hat eine normale Vergangenheit, eine normale Familie und ein normale Umgebung und ist somit eine ganz normale Person. Er hat mit den ganz normalen Problemen in seinem Alter zu kämpfen. Pickel, Geld un...