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Ich weiß nicht wie lange ich einfach nur so da saß und einfach gehofft habe, das ich das Alles nur geträumt habe und er wegen mir jetzt keinen Ärger bekommt, aber es hat nichts gebracht

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Ich weiß nicht wie lange ich einfach nur so da saß und einfach gehofft habe, das ich das Alles nur geträumt habe und er wegen mir jetzt keinen Ärger bekommt, aber es hat nichts gebracht. Zudem habe ich jetzt auch noch das Problem, das ich ab heute wohl oder übel bei Rotauge duschen muss. So hatte ich mir das nicht vorgestellt und ich weiß nicht, ob es jetzt besser oder schlechter ist. Aber was ich weiß ist, dass ich mich bei Julian entschuldigen muss. Ich schaue auf, als ich die Türe höre und erkenne die beiden Hünen wieder, die mich immer von einem Ort zum nächsten bringen. Sie schauen mich auffordernd an und weil ich keinen Ärger will, stehe ich brav auf und gehe zu ihnen.

Der eine hebt mich leicht an meinem Oberarm, doch als er merkt, dass ich auch von alleine mit gehe, lässt er mich los und ich laufe zwischen den Beiden. Wir laufen wieder einige Gänge entlang und mit einem Mal stehen wir vor einer Türe. Über dieser ist ein altes Notausgangsschild angebracht und ich merke, wie mein Puls automatisch schneller wird. Ich starre die ganze Zeit die Türe an und so bekomme ich nicht einmal mit, wie an meinem Halsband eine Kette befestigt wird. Als die Türe nun wirklich aufgemacht wird traue ich meinen Augen nicht. Vor mir erstreckt sich ein riesiges Gelände.

An den meisten Stellen ist der Boden betoniert und nur vereinzelt kommen ein paar Unkrautpflanzen durch den spröden Boden. Ich kann sehen, dass hier neben dem Gebäude in dem wir gerade stehen noch weitere Hallen sind und auch den Turm vom meinem ersten Tag hier sehe ich. Es ist ein schöner Abend und die Sonne scheint noch über den Bäumen auf den Hof vor mir. Mit langsamen Schritten trete ich ins Freie und zucke aufgrund des heißen Bodens zusammen. Stimmt. Ich hatte noch immer nicht mehr als den Tanga an und so schlinge ich nun meine Arme um meinen Oberkörper und trete immer wieder von einem Fuß auf den anderen, um mich an die Hitze unter mir zu gewöhnen.

Die zwei Hünen gehen an mir vorbei und durch die Leine, die mir nun ruckartig bewusst wird, haste ich ihnen nach. Sie gehen direkt auf ein Gebäude gegenüber zu. Von außen sieht es vielleicht wie ein Bürogebäude einer Firma aus und ich bin mir unsicher, was die Beiden da jetzt wollen. Ich würde viel lieber hier draußen bleiben und die Sonne auf meinem Körper spüren... Den Wind in meinen Haaren, ja sogar der heiße Boden unter meinen Füßen. Einen Moment überlege ich auch, an der Türe wirklich stehen zu bleiben, da fällt mir aber wieder ein, was dann passiert und ich unterlasse es. Die zwei Hünen führen mich in einen kahlen, grauen Raum und deuten auf einen Stuhl.

Unsicher nehme ich auf diesem Platz. Die Leine wird an der Wand befestigt und dann bin ich wieder alleine. Ich schaue mich ein wenig um, aber in dem Raum gibt es nichts außer einem Abfluss am Boden und den Stuhl auf dem ich sitze. An der Wand sind noch ein paar Hacken und ich erkenne, dass man die Türe nur mit einem Schlüssel aufbekommt. Ansonsten ist es einfach ein grauer Raum. Ich warte noch eine Weile, bis die Türe aufgeht und mein Blick zu dieser geht. Jedoch senke ich direkt meinen Kopf und mein Körper beginnt automatisch zu zittern. Es ist Rotauge.

„So. Dein erster Hofgang steht an." Er klingt verdammt nett und ich schluck unsicher. Ist er wirklich nicht mehr sauer auf mich? Oder ist das wieder nur eine Masche? „Du wirst mit den anderen auf den Hof gebracht. Er ist mit Elektrozäunen umgeben, also komm auf keine dummen Ideen. Genieße die Zeit außerhalb.", brummt er und ich nicke minimal. „D-danke Sir...", murmle ich noch schnell, bevor ich wieder Ärger bekomme und höre, wie die Leine abgemacht wird. Ich werde von ihm zurück auf den Hof geführt, auf dem nun aber auch andere Jungs herumlaufen. Ein paar von ihnen erkenne ich, da ich sie vor kurzem beim Essen und auch beim Duschen gesehen habe, aber wieder sehe ich nur Jungs und keine Mädchen. Sehr seltsam... Aber mir soll es egal sein. Ich habe ganz andere Probleme. Rotauge hackt die Leine aus und hängt sie an die Wand und gibt mir einen Klapps auf den Po, bei welchem ich erschrocken aufquietsche.

Aber ich verstehe was er meint und gehe unsicher ein wenig in den Hof. Einige Blicke kann ich auf mir spüren und so schlinge ich direkt meine Arme um mich und versuche mich so klein wie möglich zu machen. Ich verstecke mich schon fast vor den Blicken der anderen. Auf der Seite an der ich mich nun befinde, ist der Zaun ganz nahe und ich kann auch das elektronische Zirren hören, was man auch von Pferdezäunen kennt. Ich schaue mich ein wenig um und erkenne, dass wir in einem Hof zwischen den zwei Gebäudekomplexen eingesperrt sind. Von hier aus kann ich auch das Wasser von meinem ersten Tag hier sehen und nun kann ich mit Sicherheit sagen, dass es sich um einen großen See handeln muss.

Plötzlich werde ich an der Schulter angetippt und drehe mich erschrocken um, um mit Erleichterung festzustellen, dass es sich um Julian handelt. „Ich habe schon befürchtet, dass er dich umbringt...", murmle ich leise und schaue ihn mir genauer an. Doch er lächelt nur gequält und schüttelt leicht den Kopf.

 Doch er lächelt nur gequält und schüttelt leicht den Kopf

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Shadow - Gefangen und VersklavtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt