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Aber ich widme mich lieber wieder meinem Essen

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Aber ich widme mich lieber wieder meinem Essen. Unsicher schaue ich die Schüssel an und rieche leicht an ihr. Der Brei darin sieht sehr pampig aus und die graue Färbung verdirbt einem den Appetit, aber ich habe einen solchen Hunger, dass ich da lieber darüber hinweg schaue. Ich nehme mir also unsicher den Löffel und beginne das pampige Zeug zu essen. Es schmeckt wie es aussieht, nach nichts. Aber es ist besser als nichts und somit würge ich den ganzen Brei nach unten und seufze leicht, da mein Magen nach mehr verlangt. Ich schaue mich unsicher um, aber niemand sonst scheint mehr Hunger zu haben. Alle schauen stumm auf ihr Essen und bewegen sich ansonsten keinen Millimeter.

Ich selber schaue mich weiterhin unschlüssig um. Was ist das hier? Eine richtige Sklaverei? Wie viele Kinder hier wohl sind? Gibt es noch mehr als die hier und wieso gibt es nur drei Mädchen. Alle drei laufen in diesen seltsamen Bunnykostümen und Tabletten herum und machen, nach einem zweiten Blick einen nicht so entspannten Eindruck. Auf einmal werde ich auf der anderen Seite angetippt und schrecke zusammen. Ich schaue mit aufgerissenen Augen auf die Seite...

Und sehe einen Jungen mit blonden Haaren. Wenn meine Haare ihre Naturfarbe haben, sähen wir uns sicherlich ähnlich. Er legt leicht einen Finger an seine Lippen und schaut an mir vorbei an die Wand. Ich selber folge seinem Blick und sehe zu, wie ein Junge an den Haaren hochgerissen wird. „Nicht essen?? Ist dir das Essen nicht gut genug Kröte?!", wird er gerade angeschrien und ich sehe, dass er Schmerzen hat. Aber ich wende schnell meinen Blick ab und versuche auch die folgenden Schlaggeräusche und sein Schmerzensschrei zu ignorieren. Ich schaue lieber wieder auf den Jungen neben mir und endlich liegt seine Aufmerksamkeit auch auf mir.

„Wer bist du? Was ist das hier? Wie~", er unterbricht mich mit einem panischen Blick und legt erneut seinen Finger an seine Lippen. Ich seufze leise und nicke leicht. „Nachher... Duschen... Nicht hier!", meint er und rückt den Meter, den er zu mir gerückt ist wieder weg. Ich schaue ihm verwirrt nach und wollte schon fragen, da ertönt ein Art Gong und mit einem Mal, stehen alle auf und ordnen sich in einer Schlange zu einer Türe an. Ich beobachte das verwirrt und schaue mich nach Rotauge um. Doch anscheinend ist er nicht mehr da und so denke ich, sollte ich mich einfach anpassen und erstmal keine Probleme machen. Also stehe auch ich auf und schließe mich an der Schlange an und schaue mich immer wieder unsicher du aber auch neugierig um.

Alle anderen schauen auf den Boden und langsam rückt die Schlange immer weiter vor. Vor mir kann ich die Wärter reden hören. Sie stehen zu zweit immer links und rechts von der Schlange und durchsuchen die Jungs. Wieso und was sie suchen kann ich aber nicht sagen. Als einer vor mir eine Ohrfeige bekommt, weil er aufgeschaut hat, versteife ich mich und schaue direkt auf den Boden. Mein Herz schlägt bis zum Anschlag als ich an der Reihe bin. „Ah der Neue der Probleme gemacht hat...", meint er in einem gehässigen Ton und mir wird direkt schlecht davon. Aber ich beiße die Zähne zusammen und starre weiter den Boden an, ja nichts sagen... „Kopf hoch und Mund auf!", befiehlt er und ich mache dies vorsichtig und zögernd. Er greift sofort nach meinem Kiefer und ich zucke leicht erschrocken zusammen. Ich starre ihn angsterfüllt an, doch er schaut sich nur meinen Mund genau an und lässt dann von mir ab. „Weiter!", meint er und so gehe ich schnell weiter und schließe wieder an der Schlange auf.

Alle stehen nun in einem düsteren Gang und wie immer mit dem Blick auf den Boden. Ich schaue mich erneut um, doch mit dem, was ich hier sehen kann, kann ich nichts anfangen. Alle Gänge sehen hier meiner Meinung nach gleich aus. Überall ist es dreckig und staubig und es sind nur alte, verrostete Türen zu sehen. Im Großen und Ganzen macht alles bis jetzt einen mehr als baufälligen Eindruck. Mit einem Mal erklingt ein neuer Gong und die Schlange versetzt sich wieder in Bewegung. Wir laufen nun in einen weiteren gang und bleiben wieder stehen. Alle drehen sich auf die linke Seite und so mache ich das auch. An der Wand vor mir sehe ich ein kleines Fach. Leicht lehne ich mich nach vorne und schaue zu den anderen. Sie alle starren das Fach an und ich kann in ihren Gesichtern hauptsächlich Ausdruckslosigkeit sehen. Einige Gesichter zeigen auch Angst oder Schmerz. Also schaue auch ich wieder das Fach an und warte.

 Also schaue auch ich wieder das Fach an und warte

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Shadow - Gefangen und VersklavtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt