Lukas ist ein gewöhnlicher 17-jähriger Junge. Er hat eine normale Vergangenheit, eine normale Familie und ein normale Umgebung und ist somit eine ganz normale Person. Er hat mit den ganz normalen Problemen in seinem Alter zu kämpfen. Pickel, Geld un...
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Als ich das nächste Mal meine Augen aufmache, ist es hell im Raum und Demian zittert nicht mehr. Vorsichtig löse ich mich von ihm und strecke mich ein wenig. „Danke...", murmelt eine leise und heisere Stimme hinter mir und ich drehe mich mit einem leichten Lächeln zu ihm um. Er hat sich zu mir gedreht und schaut mich vorsichtig an. Er sieht fertig aus... Seine Augen sind rot unterlaufen und er sieht mehr als blass aus. Egal was er gestern durchmachen musste, es hat ihn wohl etwas krank gemacht. Hoffentlich bekommt er Medikamente...
Eine Weile schauen wir uns einfach nur an und ich lege meinen Kopf etwas schief. Auch wenn ich es eigentlich nicht will... Ich muss mich ihm öffnen. Ihm vertrauen... Sonst werde ich ganz einsam und ich habe alleine schon an letzter Nacht bemerkt, dass es gut tut Freunde zu haben. Also setzte ich mich wieder zu ihm aufs Bett und lege eine Hand auf seine Schulter. „E-erzähl mir...", bitte ich lese und mit kratzender Stimme.
Seine Augen weiten sich einen Moment und er setzt sich auf, wobei er sein Gesicht verzieht und ich ihn direkt wieder auf die Matratze drücke. „Du redest... Du redest mit mir! Ich... Oh mein Gott... Danke!! Danke!!", meint er nun und ich verstehe nicht genau, wieso er sich so bei mir bedankt. Wieso er so glücklich ist und wieso er meine Bitte einfach ignoriert. Aber ich sollte keine Ansprüche stellen. Ich bin nur ein Sklave... Und auch wenn meine Nummer besser ist als seine, kann sich das schon lange geändert haben, ohne dass ich es mitbekommen habe...
„Ich.... Oh warte... Was soll ich dir den erzählen?", fragt er nun etwas verwirrt und schaut mich schief an. Ich winke aber schon ab und stehe auf. Es ist ja auch egal. Ich sollte mir nicht immer wieder Hoffnungen machen. Ich sollte es mittlerweile ja wissen, dass man eh nur immer wieder enttäuscht wird. Ich höre hinter mir Schritte vor der Türe und knie mich direkt hin, ignoriere nun die Fragen von Demian und warte nur darauf, das die Türe auf geht. Und das macht sie auch.
Ich habe meine Augen geschlossen und den Kopf gesenkt, fühle eine tiefe Traurigkeit in mir... Glaube ich... Ich bin mir nicht sicher über die genauen Gefühle die ich momentan spüre... „Steh auf und knie dich hin!", höre ich nun die Stimme von Master Baranow und bleibe knien. Er hat das eindeutig an Demian gesagt und ich warte darauf, ihn neben mir zu bemerken. Doch er steht nicht auf.
Also wende ich meinen Blick über meine Schulter und zu ihm und sehe, dass er mich weiterhin nur mit großen Augen anstarrt. Nicht auf Baranow reagierend. Ich runzle etwas meine Stirn, aber wende meinen Blick wieder auf den Boden. „Er hat gesprochen Sir... Er hat mit mir gesprochen...", höre ich nun die Stimme von Demian hinter mir und lasse direkt meine Schultern sinken. Wie gesagt. Man wird eh nur enttäuscht.... Enttäuscht und verraten...
„Gesprochen? Was und wieso? Was hast du gemacht?", fragt er nun und geht näher auf Demian, mich vollkommen ignorierend. „Ich... Er hat ‚Erzähl mir' gesagt...", meint er nun etwas leiser und ich kann seinen Blick auf mir spüren. Auch Master Baranow's Blick kann ich nun auf mir spüren und schließe meine Augen. „Was wolltest du wissen?", fragt er nun und dreht mich unsanft an meiner Schulter zu sich. Doch ich starre ihn einfach nur aus leeren Augen an und gebe keine Antwort. Ich hatte wieder Hoffnung, sie wurde wieder zerstört.
Sicht Master Baranow
Er starrt mich an aber ich kann nichts in seinem Gesicht erkennen. Er wirkt schon wieder wie eine Puppe. Ausdruckslos und gebrochen. Aber anders wie die anderen Sklaven. Eher, als wenn er nur eine Hülle sei. Sein Schatten von seinem alten Ich. Ein Geist, der nur das macht, was man ihm befiehlt... Naja, außer reden. Das tut er nicht mehr. Zumindest nicht mit mir.
Gestern Abend hat sich Ace bei mir gemeldet und einen Wunsch geäußert. Er hatte eine Idee, wollte etwas überprüfen. Ich habe zugestimmt und fast drei Stunden später kam er wieder zu mir. Er erzählte mir, dass er Lukas frei gelassen hatte. Dass er ihn ohne Leine oder Fesseln einfach nach draußen gelassen hatte. Ich wollte ihn erst eigenhändig erwürgen, da wir nie Sklaven einfach so frei lassen, aber er hat schnell weiter gesprochen. Er hat erzählt, dass Lukas nichts gemacht hat, außer sich an den See zu setzen und da drauf zu starren.
Und er hat gelächelt. Das hat mich verwirrt und ich wollte ihm nicht glauben, aber das Foto, das er mir gezeigt hatte, bestätigt seine Aussage und das ‚Danke' das er bekommen hatte, ist auf dem Videoband der Eingangstüre zu hören. ‚Er braucht Personen, denen er vertrauen kann... Personen, die ihm nicht Schaden... Personen, die ihn verstehen' hatte Ace gemeint und ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht. Und jetzt? Jetzt sagt gerade unser Problemfall, dass Lukas mit ihm geredet hat.
Ursprünglich war der Plan, Lukas bei ihm zu lassen, damit er sieht, dass es ihn noch viel schlimmer hätte treffen können. Das er Glück hatte und das alles gut wird, wenn man nicht wie sechsunddreißig immer gegen uns geht. Doch das ist wohl nach hinten losgegangen. Sechsunddreißig hat sich immer mehr uns hingegeben und Befehle befolgt um Punkte zu sammeln und bei Lukas sein zu können. Und jetzt spricht dieser ausgerechnet mit ihm.
Aber jetzt? Jetzt sieht es wieder so aus, als wäre er nur eine Puppe und die Tatsache, dass er gesprochen haben könnte, scheint so weit entfernt... Ich lasse von ihm ab. Mir wird er sowieso als letztes vertrauen. Er sollte mehr Zeit mit Demian bekommen und sie sollten raus kommen. Das scheint er ja zu mögen. „Mitkommen, beide!", meine ich und gehe einfach los. Lukas wird dem Befehl sowieso folgen und Sechsunddreißig will nicht von ihm getrennt sein. Also ist alles gut und ich kann die Beiden auf ihr neues Zimmer führen.
Es ist ein Zimmer neben dem Zimmer, das Lukas früher alleine hatte. Es hat ein großes Fenster, leider nur ein Bett aber die werden das schon geregelt bekommen. Das wird hoffentlich klappen. Auch dass sie jeden Tag auf den Balkon können, müsste vor allem Lukas gefallen. „Euer neues Zimmer.", damit lasse ich die Beiden wieder alleine und verriegelt die Türe.
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Adventskalender ist daaaa :D
Kürbistumor, aber auch die, die es nicht kennen und nicht shippen können gerne vorbeischauen... Es ist eine Neko Geschichte :D
Würde mich freuen, wenn ihr vorbei schaut ~~
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