Wenn ich das jetzt also richtig verstehe, hat er mich nicht vergewaltigt und wurde bestraft. Ich nicke leicht und senke wieder meinen Kopf. Der Junge wurde wegen mir bestraft und so sauer wie Rotauge klang, waren sie bestimmt nicht vorsichtig. Wenn ich jetzt nur wieder an den Jungen auf dem Hof, Demian hieß er glaube ich, denke... Ich hoffe, dass sie sechs wegen mir nicht umgebracht haben. Aber eins habe ich auch noch heraus gehört. Ich bin unantastbar. Unsicher über die genaue Bedeutung beiße ich mir auf der Unterlippe herum und merke nicht, wie Rotauge sich wieder zu mir dreht und mich beobachtet. Er kommt zu mir und ich merke es erst, als er mir die Maske vom Gesicht nimmt und mich genauer anschaut.
„Sprich Sklave.", befiehlt er und ich schaue ihn einen Moment verwundert an. Woher weiß er, dass ich eine Frage habe? Aber ich fange mich schnell wieder und schaue ihn unsicher an. „Naja... Sie sagten Sir, ich... Ich sei unantastbar... Wie genau meinen Sie das?", frage ich leise und füge noch schnell etwas hinzu, „Ich meine, ich bin doch nur ein Sklave und muss alles machen, was von mir verlangt wird...". Ich beobachte ihn genau und knete meine Hände unsicher. Er nickt leicht und setzt sich auf die Kante meines Bettes. „Da hast du recht...", meint er nun und ich schlucke. Ich spiele jetzt auf Risiko, aber ich muss es versuchen: „Ich meine, habe ich nicht gegen eine Regel verstoßen, als ich mich versucht habe zu wehren? Müsste nicht ich dann die Bestrafung von Nummer Sechs bekommen Sir?"
Ich halte mein Atmen an und ramme mir meine Fingernägel unter der Decke in meinen Schenkel. Ich will keine Strafe aber ich muss mich so gebrochen zeigen wie es nur geht. Ich versuche nun auch etwas Unschuldiges in meinem Blick zu legen, das genaue Gegenteil von dem Blick, mit dem mich sechs angestarrt hat. Langsam aber sicher bildet sich ein Grinsen auf dem Gesicht von Rotauge und ich bin mir unsicher, ob das jetzt gut oder schlecht für mich ist. „Ja auch da hast du Recht. Du musst den Befehlen der besseren Nummern und uns Aufsehern, deinen Meistern und später deinem Master folgeleisten...", beginnt er und mein Herz setzt einen Moment aus, „aber sechs hat in diesem Fall falsch gehandelt. Da du noch Jungfrau bist, darfst du zu keinerlei Sexueller Form gebracht werden. So bist du uns um einiges mehr Wert und zudem auch seltener. Nur gut acht Prozent von den hier untergebrachten Sklaven sind noch Jungfrau und somit gehörst du zu dem Frischfleisch."
Ich atme etwas erleichtert durch und nicke leicht. Auch wenn mir der Grund nicht sonderlich gefällt, so kann ich dennoch damit leben und bin, solange ich nicht verkauft werde, einigermaßen sicher vor einer Vergewaltigung. „Ich verstehe Sir... Und d-das ist auch der einzige Grund.... Wieso ich mich gewehrt habe, Sir", gebe ich kleinlaut von mir und senke unterwürfig meinen Blick. Ich könnte mich für diese Geste gerade selber Ohrfeigen, aber es muss sein. So denkt er, er hätte mich gebrochen.... So kann ich die nächste Zeit ohne Schmerzen überstehen. „Ja ich weiß. Das ist auch der Grund, wieso du Schmerzmittel bekommst und nicht im Loch sitzt.", meint er kühl und ich bemerke eine unangenehme Gänsehaut alleine bei der Nennung dieses Ortes. „Da du so gut mitgemacht hast, hast du wieder einen Wunsch frei.", meint er und ich presse meine Lippen aufeinander. Ich will meine Hundemarke zurück. Aber kann ich gefahrlos danach fragen? Oder bekomme ich dann doch eine Strafe? Ich vermute, dazu vertraut er mir noch nicht gut genug also hebe ich unsicher wieder meinen Kopf.
„Ich... Sir, darf ich mir alles wünschen?", frage ich unsicher nach und er lacht leicht auf. „Abgesehen von Dingen wie deiner Freiheit, ja!", sagt er, „aber ob ich es dir dann genehmige ist eine andere Sache!" Ich schlucke und nicke leicht. Dann lächele ich leicht und schaue die Richtung des Fensters. „Ich... ich hätte gerne ein Zimmer mit einem klaren Fenster.... Oder eine längere Hofzeit... Oder einen Balkon... Ich möchte einfach mehr von der Welt sehen.... Also wenn d-das machbar ist...", murmle ich leise und seufze. Ja von der Welt sehen. Mein Wunsch war es immer, die Welt zu bereisen und so viele Länder wie möglich zu besuchen. Ich wollte nicht nur in Deutschland sein und mal für ein paar Tage irgendwo Urlaub machen... Ich wollte frei sein... Ja wollte. Aber so wie es momentan aussieht, werde ich nie wieder frei sein...
„So ist das also? Ja, das lässt sich einrichten. Ruh dich jetzt erst einmal aus und esse etwas. Ich werde dich später auf dein neues Zimmer bringen lassen. Du wirst die kommenden Tage vom normalen Alltag ausgeschlossen sein, damit sich deine Rippe regeneriert. Am Samstag wird ein Käufer vorbei kommen, bis dahin sollst du wieder fit sein.", meint er und verlässt daraufhin den Raum. Okay, das heißt, ich habe noch bis Samstag Zeit mir etwas einfallen zu lassen, denn verkauft will ich auf keinen Fall werden. Wobei? Vielleicht ist das ja ganz gut und ich kann von dort aus entkommen?
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Shadow - Gefangen und Versklavt
HorrorLukas ist ein gewöhnlicher 17-jähriger Junge. Er hat eine normale Vergangenheit, eine normale Familie und ein normale Umgebung und ist somit eine ganz normale Person. Er hat mit den ganz normalen Problemen in seinem Alter zu kämpfen. Pickel, Geld un...