Lukas ist ein gewöhnlicher 17-jähriger Junge. Er hat eine normale Vergangenheit, eine normale Familie und ein normale Umgebung und ist somit eine ganz normale Person. Er hat mit den ganz normalen Problemen in seinem Alter zu kämpfen. Pickel, Geld un...
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Doch natürlich muss ich auch wieder in dir Realität gelangen. Mein Blick, der auf den Boden tief unter uns gerichtet ist zeigt mir mehrere Gestalten, die mit Taschenlampen die Dunkelheit absuchen. Ein mulmiges Gefühl macht sich in mir breit... Was passiert, wenn sie mich und Demian finden? Werden wir nicht fürchterlich Ärger bekommen? „Mach dir keinen Sorgen... Wir warten noch eine Weile, dann gehen wir zurück...", meint er und ich schaue unsicher zu ihm.
Aber ich muss ihn vertrauen... Also nicke ich und genieße noch eine Weile einfach die Aussicht und die kühle Luft auf meiner Haut. Dann werde ich an meiner Schulter an gestupst und schaue zu Demian. „Wehr dich nicht... Lass es einfach zu, okay?", fragt er und noch unsicherer nicke ich. Er steht auf und deutet mir an, dass ich ihm folgen soll. Also stehe ich ebenfalls auf und folge ihm.
Wir laufen gemeinsam die Treppen wieder hinunter und unten in dem Raum geht Demian direkt auf die Ecke zu und legt seine Jacke wieder zurück in das Versteck. Ich reiche ihm meine Jacke ebenfalls und schlinge meine Arme um meinen Körper, da es jetzt schon relativ frisch geworden ist. Demian nickt mir leicht zu und ich schenke ihm ein Lächeln. Dann geht er auf die Türe zu und ich folge ihm. Zuerst streckt er seinen Kopf hinaus um zu sehen, ob jemand da ist, dann tritt er hinaus und ich folge ihm.
Zusammen mit ihm gehe ich an den Hallen entlang, da wo kein Schnee liegt und steuere wieder das Hauptgebäude an. Wie Demian es schaffen will, das wir unbemerkt hinein kommen, ist eine andere Sache... Zudem kann ich keine Wächter mehr sehen, die nach uns suchen... Aber ob das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist, ist die andere Frage...
Nun hält mich aber Demian zurück und schaut mich ernst an. „Es wird dir nicht gefallen... Aber ich habe dich dazu gezwungen. Du musst dich nicht schlecht fühlen, da es wirklich so ist. Du wolltest nicht gehen, wolltest bei Ace bleiben und ich habe dich einfach mit mir gezogen. Also, egal was ich sage, ich habe Recht! Zudem musst du... Naja dein Ich von vorhin spielen... Verstehst du?", fragt er und ich schaue ihn mit großen Augen an. Was?
Aber ich sage nichts und nicke nur leicht. Daraufhin werde ich plötzlich von ihm an meinem Arm über den Hof gezogen. Leicht quieke ich auf und schaue erschrocken zu Demian, doch dieser schenkt mir nur ein sanftes Lächeln und ich beruhige mich durch dieses wieder. Er hat alles unter Kontrolle... Als wir vor der Türe sind, bleibe ich wankend stehen und schaue nun fragend zu Demian. Doch dieser deutet mit einem Nicken nur an die obere Ecke der Türe, an welcher eine Kamera befestigt ist.
Ich bekomme langsam Zweifel und beiße mir etwas auf meiner Lippe herum. Wir könnten doch auch einfach... Gehen? Doch mit einem Mal geht die Türe vor uns auf und ich erstarre, als ich Ace vor uns sehe. Nicht weil er es ist, sondern weil er einen Verband um den Kopf hat und sehr sauer aussieht. Ich lasse mich automatisch auf die Knie fallen und berühre mit der Stirn meines gesenkten Kopfes den Boden. Demian jedoch bewegt sich erst gar nicht und dann senkt er nur etwas den Kopf.
Noch bevor irgendeiner von uns beiden etwas sagen kann, geht Ace noch einen Schritt auf uns zu und im nächsten Moment hat sich Demian eine Ohrfeige eingefangen und ich einen Tritt. Ich versuche mich nicht zu sehr zusammen zu krümmen. Ich meine ich habe es verdient. Ich habe noch viel mehr verdient. Ich bin fast abgehauen... Habe meinen Meister blutend auf dem Boden zurück gelassen... Ich bin ein Dummkopf...
„Sir... Ich habe ihn gezwungen... Ich ha~", und erneut kann ich ein Klatschen von Haut auf Haut hören und wie Demian etwas in die Knie geht. Dann spüre ich eine Hand in meinen Haaren und werde an diesen auf meine Beine gezogen. Leicht kneife ich meine Augen zusammen und will einen Moment zu Ace's Hand greifen, lasse meine Hände dann aber wieder fallen und starre auf den Boden. Es ist alles richtig so... Ich bin nur ein Sklave...
Ich werde hinter Ace her gezogen und kann auch Demian neben mir spüren. Noch immer hat Ace kein Wort gesagt und so langsam bekomme ich ein immer schlechteres Gewissen. Er ist sauer auf mich... Er hasst mich... Er bestraft mich...
Vor einer mir allzu bekannten Stelle bleibt er stehen und ich sehe ihn panisch an. Das Loch bei dieser Kälte? Ich... Nein... Doch ich sage nichts... Ich bleibe einfach so ruhig wie möglich und lasse es zu, dass er mich und Demian in das Loch bringt. „Ihr wolltet doch so gerne Zweisamkeit draußen... Also viel Spaß und bis irgendwann!", meint nun eine sehr tiefe und saure Stimme und ich merke, wie sich Ace von uns abwendet.
Direkt drehe ich mich zu ihm um und halte ihn an seinem Arm fest. Ich schaue ihn panisch an und er hält wirklich inne. Wieso habe ich ihn festgehalten? Was erhoffe ich mir davon? Ich darf das nicht... Ich... Ace dreht sich zu mir und seine Augen funkeln mich an. Ich schrumpfe noch mehr in mich zusammen und weiche doch etwas zurück. „Ent~", hauche ich ganz, ganz leise, werde aber noch bevor er realisiert haben konnte, dass ich spreche, unterbrochen.
„Was willst du Sklave?!", knurrt er und ich reise die Augen auf. Er... Sklave. Ja ich bin ein Sklave... Ich bin wertlos und verdorben... Ich lasse direkt von ihm ab und weiche noch mehr zurück. In der hintersten Ecke lasse ich mich auf den Boden gleiten und mache mich ganz klein. Ich ziehe meinen Kopf ein und kann nicht verhindern, dass mir einige Tränen stumm aus den Augen laufen. „Sag mal bist du dumm oder so? Er wollte gerade reden und du Spas~", wieder ein Klatschen, dieses Mal von einem Zischen von Demian begleitet.
„Ich weiß jetzt endlich, was ich mit dir machen muss... Und ich muss sagen, ich bin froh, wenn es vorbei ist!", knurrt nun die tiefe Stimme von Ace und kurz darauf ist das zufallen der Türe zu hören. Nun bin ich wieder hier, wo alles angefangen hat... Eingesperrt, in der kompletten Dunkelheit und nun sogar komplett kalt. Ich ziehe meine zitternden Glieder noch mehr an mich und versuche mir wirklich die Tränen zurück zu halten.
Doch wieso? Ich bin ein nutzloser Sklave. Mein Körper ist verdorben und ich habe mir soeben einen netten Aufseher zu einem stink wütenden Aufseher gemacht. Und wieso? Weil ich einmal nach sehr langen Zeit wieder ein wenig frei war... Unbesorgt und schon fast glücklich... Aber das Glück ist mir nicht vergönnt...
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