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Ich schrecke leicht zusammen und entspanne mich wieder, als ich erkenne, dass es nur Demian ist, der mich wohl bemerkt hat

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Ich schrecke leicht zusammen und entspanne mich wieder, als ich erkenne, dass es nur Demian ist, der mich wohl bemerkt hat. Dennoch fehlt mir die Kraft ihm zu antworten und so bleibe ich einfach stumm liegen. Immer mehr erinnere ich mich an den vergangenen Tag. An den Arzt, der mir so unglaubliche Schmerzen verursacht hat. An den Arzt, der meine Bitte ignoriert hat und mir immer und immer wieder, immer und immer mehr Schmerz zugeführt hat. Und dabei habe ich doch nichts falsch gemacht. Oder doch? Ist das die Strafe dafür, dass ich meinen Meister nicht glücklich machen konnte? Die Strafe dafür, dass ich entjungfert bin und somit nicht mehr so viel wert?

Vermutlich. Je mehr ich darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher ist das Ganze. Ich bin nur ein wertloser Sklave und jetzt, da ich keine Jungfrau mehr bin, bin ich noch wertloser und verdorben. Ich kann es wirklich verstehen, wenn mich niemand mehr haben will. Wenn ich für niemanden mehr gut genug bin...

Mein Körper spannt sich an, als die Türe aufgeht und ich höre, wie sich Demian in Bewegung setzt. Ich rapple mich auf, wobei ich mein Gesicht verziehe und meine Zähne zusammen beiße. Es ist schrecklich. Es fühlt sich an als hätte ich im gesamten Körper einen doppelten Muskelkater und dabei finde ich normalen Muskelkater schon schlimm genug. Aber ich schaffe es und knie mich kurze Zeit später schon neben Demian auf den Boden. Den Blick gesenkt und versuchend, so wenige Muskeln wie möglich anzuspannen, warte ich darauf, was passiert.

„du hast glück. deine test gestern waren ein voller erfolg und wir haben einen käufer, der dich jetzt sofort mitnehmen will und dass sogar ohne, dass wir ihm dafür etwas bezahlen müssen!", meint Rotauge und stuppst mich mit seiner Fußspitze an. Ich verziehe leicht mein Gesicht und kneife meine Augen zusammen. „o-okay... sir...", murmle ich leise, auch wenn ich es alles andere als Okay finde. Ich will nicht schon wieder einen Meister haben und den dann nicht zufrieden stellen können. Und was meint er überhaupt mit, wir müssen nicht einmal was drauf zahlen? Bin ich etwa so wenig wert? Ich halte das nicht länger aus. „steh auf und komm mit! er will sich selber um deine vorbereitung kümmern, was den transport angeht."

Als ich aufstehe und Anstalten mache, ihm zu folgen, hält mich Demian zurück und grinst mich an. „ich hoffe er nimmt dich richtig schön durch. das hättest du auf jeden fall verdient. dass er dich überhaupt mitnimmt, mit so einem körper....", meint er und ich zucke zusammen und starre ihn mit aufgerissenen Augen an. Ich dachte er ist mein Freund.... Aber ich kann mir keine Gedanken mehr darüber machen und werde schon an meiner Leine hinter Mister Baranow hergezogen.

Leicht strauchle ich zu Beginn, da ich nur schwer mit dem schnellen Schritt mithalten kann und falle schlussendlich in einen Raum, den ich von meinem ersten Kauf kenne. Es ist der Waschraum und an der gegenüberliegenden Wand kann ich einen Mann stehen sehen. Er hat mir den Rücken zugewandt und ich kann nicht viel von ihm sehen. Doch ich erkenne, dass es ein gut gewachsener, dunkelhaariger Mann ist. Er kommt mir auch ein wenig bekannt vor und ich entspanne mich ein wenig, da ich das Gefühl habe, dass von ihm keine Gefahr ausgeht. Aber woher kenne ich ihn??

Shadow - Gefangen und VersklavtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt