Julian öffnet die Türe vor mir ohne auch nur anzuklopfen. Ich folge ihm schweigend und starre noch immer den Boden an. Das ich nichts anhabe, scheint ihn nicht zu stören und ich habe schon lange aufgehört, mich zu schämen. So kann wenigstens jeder meinen verdorbenen Körper sehen und ich werde von niemandem mehr verletzt. Wer würde den jetzt noch eine Freundschaft zu mir eingehen? Niemand, genau. Und deshalb ist das Ganze auch so einfach. Wenn sich niemand mit mir abgibt, kann mich auch niemand mehr enttäuschen und verraten.
Ich bleibe stehen, als ich bemerke, dass auch Julian vor mir stehen geblieben ist und nehme meine Hände hinter den Rücken. Den Kopf gesenkt und den Rücken gerade. So wie man es von mir erwartet. „Ach schön dich wieder zu sehen. Setz dich bitte auf die Liege. Zuerst ein paar Fragen.", begrüßt mich der Arzt und auch er wirkt total nett... Wieso sind sie alle so nett? Was ist passiert? Was geht hier vor? Aber ich lasse es zu. Ich seufze leicht und setze mich auf den besagten Platz. Wieder verziehe ich dabei leicht das Gesicht. Meine Hände platziere ich dieses Mal auf meinen Oberschenkeln und auch jetzt schaue ich einfach stumm den Boden vor mir an.
„Also... du warst ja eine ganze Zeit bei ihm... Naja... Zwar relativ kurz aber ich denke, für dich hat sich das länger angefühlt. Hast du von ihm Essen bekommen?", fragt der Arzt zuerst und ich runzle die Stirn. Ich dachte, er fragt jetzt, wie oft er sich an mir vergriffen hat oder so, aber nein. Er fragt ob ich zu essen bekommen habe... Wieso? Aber ich stelle meine Frage in den Hintergrund. Ich muss ihm antworten. Er ist in diesem Fall mein Meister und ich muss ihm antworten. „Ich.. Ja Sir. Ich habe einmal am Tag etwas bekommen. Eine Zeit mal weniger aber jeden Tag etwas.", antworte ich und schlucke meinen Würgereiz herunter wenn ich an das Zeug denke, dass ich die letzten Tage fast täglich hatte.... Sein Sp~
„Hast du schlafen können?", fragt er nun weiter und ich runzle erneut meine Stirn. „Ja...?" Er schreibt sich Notizen auf, das höre ich. Langsam wende ich meinen Blick höher und schaue ein wenig in dem Zimmer umher. Es hat sich nichts verändert. Noch immer ist es so kahl... Aber dennoch freundlicher als alles, was ich bei Anzugmann zu sehen bekommen habe... Armer sechs... Er muss jetzt bei diesem Monster leben... Aber.. Eigentlich... Er hat mich fast vergewaltigt und jetzt zu einem Vergewaltiger zu kommen geschieht im Recht... Aber dennoch wünsche ich es niemandem...
„Hat er dich geschlagen?", fragt er nun und ich ziehe nun eine Augenbraue nach oben und schaue ihn verwirrt an. Kann man das nicht sehen? Mein Körper ist von oben bis unten verdorben und selbst ein Blinder könnte sehen, dass ich mehr als nur einmal geschlagen wurde. Mein Rücken schmerzt noch immer von den Gürtelschlägen und auch meine Brust und mein Bauch sehen da nicht besser aus. Aber es war ja nicht nur er... „Mein vergangener Master hat mich oft bestraft Sir. Aber nicht nur er hat mich geschlagen.", gebe ich wahrheitsgemäß zu und sehe, wie er sich wieder etwas notiert. Nun lasse ich meinen Blick etwas weiter wandern und erkennen, dass Julian noch immer bei mir ist. Er steht neben der Tür und schaut mich besorgt an.
„Wie meinst du das Sklave?", fragt der Arzt nun und ich senke sofort wieder meinen Blick. Stimmt. Ich bin der Sklave. Ich muss gehorchen. Ich muss unterwürfig sein. „Mister Noir hatte Geburtstag Sir. Auf diesem Fest hatte ich seinen Freund getötet und wurde daraufhin für seine Gäste frei berufen. Sie durften... Mich schlagen wie sie wollten...", meine ich und sehe Noir vor mir.
„Ich will, dass du keiner Menschenseele erzählst, dass du entjungfert wurdest! Ich bin dein Meister und wenn du es irgendwem erzählst, egal ob es Mr. Baranow ist oder sein dümmer Sklave... Niemand! Versanden? Sonst kann es sein, dass ich deine liebe Schwester Mal ein paar Tage zu mir hole...."
Ich darf das nicht zulassen. Meine Lippen zusammenbeißend balle ich leicht meine Fäuste. „Hallo?? Antworte!" Ich schaue verwirrt auf und zucke direkt zurück, als ich erkenne, dass der Arzt nun direkt vor mir steht. Hatte er etwas gefragt? Hatte ich etwas nicht mit bekommen? Soll ich mich Positionieren, dass er sich an mir auslebt~ Stopp! Ich bin hier nicht bei ihm... Ich bin bei einem Arzt und der denkt, ich wäre Jungfrau...
„Ich hatte gefragt, ob er dir das gegeben hat?", meint er nun und deutet auf meine Brandnarbe. Ich schau selber auf sie herab und lasse meinen Kopf hängen. „Ich glaube schon... Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern...", meine ich und der Arzt schreibt sich wieder etwas auf. „Hatte er dir jemals etwas gegeben?", fragt er nun und ich nicke leicht bei der Erinnerung an die Sexdroge. „Was?", fragt er und ich wollte schon erklären was, doch halte nochmals an. „Ich... Äh... kann mich nicht mehr daran erinnern..." murmle ich leise und kann den ungläubigen Blick auf mir spüren.
„Okay... Letzte Frage. Hat er dich benutzt? Bist du entjungfert?", fragt er und ich schlucke leicht. Jedoch bewege ich mich keinen Millimeter und hauche dann mit leiser Stimme „Nein Sir..." Ich höre eine Weile nichts und als ich aufschaue, sehe ich, dass er an seinem Computer sitzt. Dann gibt er mir ein Zeichen und ich soll zu ihm gehen. Also gehe ich zu ihm und bleibe vor ihm stehen. Er mustert mich von oben bis unten und greift plötzlich einfach so an meine Mitte. Ich halte einen Moment meine Luft an, lasse meinen Blick dann aber einfach auf den kahlen Boden vor mir wandern und lasse es geschehen. Ich merke, wie ich umgedreht werde und als er seine Hand leicht auf meinen Rücken legt und diesen etwas nach unten drückt, verstehe ich und beuge mich vor.
Diese Haltung kenne ich... Er wird sich gleich in mich drücken... Ausdruckslos starre ich den Boden an und zucke nur minimal zusammen, als er... Den Plug entfernt. Leise wimmer ich auf, als er mit einem kalten Tuch meinen Eingang entlang fährt und die ersten Tränen laufen meine Wangen herab. Es tut mir Leid... Ich weiß, dass ich ein schlechter Sklave bin...
„Wieso hast du mich belogen?"
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Shadow - Gefangen und Versklavt
TerrorLukas ist ein gewöhnlicher 17-jähriger Junge. Er hat eine normale Vergangenheit, eine normale Familie und ein normale Umgebung und ist somit eine ganz normale Person. Er hat mit den ganz normalen Problemen in seinem Alter zu kämpfen. Pickel, Geld un...