Schweißgebadet und mit schnell klopfendem Herzen schrecke ich auf und sitze senkrecht in meinem Bett. Ich brauche einen Moment um zu realisieren, dass ich hier bin und alles im grünen Bereich ist, ehe ich mich wider hinlege und nun die Decke anstarre. Das... War mit Abstand der realistischste Traum, den ich hatte.
Es hat sich so echt angefühlt... So warm und.... Sicher. Aber dennoch ist dieses Gefühl da gewesen. Das etwas nicht stimmt. Das etwas falsch ist... Der Schuss am Ende. Ich bin mir sicher, dass ich den Windzug an mir vorbeiziehen habe spüren können. Der Mann aus dem Bett muss aufgewacht sein und die Person an der Türe erschossen haben.... Aber wieso?
Wer waren die beiden Personen und wieso träume ich so einen scheiß überhaupt? Leise seufzend drehe ich mich auf die Seite und ziehe meine Beine etwas an. Das Ganze gefällt mir nicht so wirklich und ich will einfach nur in Ruhe schlafen. Aber an alles, an was mein Kopf denkt ist...
Bald.
Als ich das nächste Mal aufwache ist es nicht durch einen Traum. Die Türe geht auf und ich sehe Ace hereinkommen. Er schaut mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an und seufzt leise. „Nicht gut geschlafen, wie es aussieht?", fragt er und tatsächlich fühle ich mich einfach nur elend. Ich richte mich auf und murre etwas, weil der Plug in meinem Po noch immer unangenehm ist und stehe dann auf und gehe zu Ace. „Frag lieber nicht...", murmle ich nur leise und gähne.
Er nickt und deutet nach draußen, ehe er die Hasenohren schnappt und sie mir wieder aufsetzt. Seufzend und auf den Boden starrend folge ich ihm in die Mensa die überraschend voll ist. Von überall kann ich Blicke auf mir spüren und als ich auch noch neben Ace an einem der Aufsehertische essen soll, fühle ich mich wirklich nicht gut.
Klar. Die letzte Zeit, seit ich wieder hier bin, habe ich immer mit Demian und Julian alleine gegessen, als die anderen alle Duschen waren. Sie haben mich alle Ewigkeiten nicht mehr gesehen und ich hatte meine Ruhe und nun bin ich wieder da und bekomme so eine Sonderbehandlung. Kein Wunder, dass sie mich alle anstarren. Unmotiviert stochere ich in meinem Frühstück herum und esse ein wenig davon, ignoriere die Blicke und vor allem die von Ace.
Als ich nicht mehr essen will, schiebe ich den Teller mit dem Gries weg und starre auf meine Hände. Aber lange muss ich nicht warten. Ein Gong ertönt und alle Sklaven inklusive mir stehen auf und werden durch die Halle geführt. Nicht wie sonst zum Duschen, sondern über den kalten und verschneiten Hof in eine Halle. Dort werden wir in den hinteren Teil geführt und bekommen unsere Nummern auf den Oberarm geklebt. Dann werden wir einfach auf Bänke gesetzt und sollen warten.
Eine Weile ist es relativ leise, dann beginnen die ersten Gespräche und ich schaue mich nervös werdend um. Man kann von vorne immer mehr Stimmen hören und ich knete unsicher meine Hände. Ich kann zwar keine Stimme genau verstehen, als das ich sagen könnte über was sie reden... Aber ich kann sowohl männliche als auch weibliche Stimmen erkennen und verschiedene Sprachen. Als ich Ace erblicke, gehe ich schnell zu ihm und halte ihn am Arm fest, sodass er nicht gleich wieder geht.
Er schaut zu mir herab und gerade will ich ihm sagen, dass ich Angst habe und dass ich das alles nicht will, da bekomme ich mit, wie Julian aufgerufen wird. Ich drehe mich um und erkenne ihn in einem Kostüm, das meinem Ähnelt. Nur hat er nur einen Tanga an und auch kein Netzoberteil wie ich. Er zwinkert mir kurz zu und verschwindet dann nach vorne. Ace räuspert sich und ich erkenne, dass ich ihn noch immer festhalte. „Äh... K-könnte ich schauen.... Was... was Julian macht? Bitte?", frage ich und er nickt nach einem kurzen Moment. Dann führt er mich nach vorne und ich finde mich am Ende einer langen Bühne hinter einem Vorhang wieder.
Ich lasse meinen Blick nach vorne gleiten und sehe, dass Julian an der Spitze auf einem runden Platz mit drei Stangen kniet und auch Rotauge erkenne ich. Dieser legt gerade die Hand auf den Kopf von Julian und im nächsten Moment steht dieser auf und geht an die vorderste Stange. Dann beginnt Musik zu spielen und Julian bewegt sich und ich kann meinen Blick nur schwer von ihm wenden.
Er rekelt sich an der Stange, schwingt seine Hüfte und zeigt seinen Arsch, die ganze Zeit auf Rotauge fokussiert. Die anderen Leute im Publikum klatschen und Pfeifen und ich kann sehen, wie sich Rotauge in die Lehne seines Sessels krallt. Dann wende ich meinen Blick durch die Menge und kann viele Leute erkennen. Unterschiedliches Geschlecht, unterschiedliches Alter, unterschiedliche Herkunft. Zudem erkenne ich an den Seiten verteil ebenfalls Stagen und Käfige, in denen später wohl Sklaven sind. Auf der gegenüberliegenden Seite des Raums ist ebenfalls noch eine Bühne auf der mehrere Dinge aufgebaut sind aber so genau will ich mir die nicht anschauen.
„A-ace.... W-was genau.... Also.... Ich habe sowas noch nie gemacht... Ich kann das nicht... Ich.... Was, wenn ich etwas falsch mache", frage ich leise und schon etwas panisch. Ich will auf keinen Fall bestraft werden. Auf keinen Fall! Ich habe nicht bemerkt, wie ich immer weiter zurückgegangen bin, aber als sich plötzlich Arme um mich schlingen quieke ich einen Moment auf. „Alles ist gut Lukas. Du schaffst das. Du musst einfach auf dich vertrauen. Die Leute dürfen dich nicht anfassen und ich werde immer in deiner Nähe sein. Alles wird gut gehen kleiner. Fühle die Musik... Lass es zu...", erklärt er und ich entspanne mich wirklich.
Ich muss auf mich vertrauen. Julian hat es doch auch geschafft.... Also werde ich das auch schaffen?
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Shadow - Gefangen und Versklavt
TerrorLukas ist ein gewöhnlicher 17-jähriger Junge. Er hat eine normale Vergangenheit, eine normale Familie und ein normale Umgebung und ist somit eine ganz normale Person. Er hat mit den ganz normalen Problemen in seinem Alter zu kämpfen. Pickel, Geld un...