Er lächelt mich leicht an und nickt mir zu. Dann geht die Türe auf und die zwei Hünen von vorhin betreten den Duschraum. Sie schauen noch immer emotionslos und gehen direkt auf mich zu. Ich denke an Julian's Worte und versuche ganz ruhig zu bleiben. Ich senke meinen Blick auf den Boden und balle meine zitternden Finger zu Fäusten. Dann werde ich grob an meinen beiden Oberarmen gepackt und mitgezogen. Dass ich selber laufen kann, scheint den Beiden egal zu sein. Sie schleifen mich lieber mit. Aber ich sage nichts und lasse es zu, versuche so gut es geht mit zu laufen und tatsächlich lockert sich der Griff nach und nach, sodass ich bald ganz ohne Hand zwischen den beiden laufe.
Ich traue mich nicht, etwas zu sagen oder zu machen und schau mich so gut es geht mit gesenktem Kopf um. Der Gang in dem wir nun sind, kommt mir überhaupt nicht bekannt vor. Er ist, im Gegensatz zu den anderen Räumen und Gängen die ich bis jetzt gesehen habe, relativ sauber und eher hell. Ich vermute, wir kommen in einen Teil des Gebäudes, in dem mehr passiert was wichtig ist, sodass man hier einen guten Eindruck hinterlassen will. Wir bleiben vor einer Türe komplett in weiß stehen und der linke Hüne klopft an. Nach einem kurzen Moment werden wir herein gebeten und so betreten wir den Raum und ich reiße überrascht die Augen auf. Es ist ein ganz normales Arztzimmer. Alles ist steril und weiß eingerichtet und sogar eine Pflanze steht an der Ecke. Das Fenster ist leider aus Milchglas, aber sonst hätte ich bestimmt hinaus schauen können.
In der Mitte des Raums steht ein Mann in einem weißen Arztkittel. Ich vermute mal, dass dies der Arzt ist und so schaue ich direkt wieder auf den Boden. Mit einer Handbewegung des Arztes bewegen sich die beiden Hünen und verlassen das Zimmer, lassen mich somit mit dem Arzt alleine. Ich bleibe einfach unsicher stehen und warte, was nun folgt. Der Arzt mustert mich eine Weile, dann winkt er mich zu einer Liege und ich setzte mich unsicher darauf. „Hallo Junge. Ich bin Doktor McMillan und der Arzt hier. Ich werde dir zuerst ein paar Fragen stellen und dann kommen ein paar Tests. Wehe du lügst mich an.", stellt er sich vor und ich nicke unsicher. Er klingt zwar sehr streng aber irgendwie auch nett... Ähnlich wie Rotauge, wenn er nicht sauer ist. Der Arzt an sich ist ein eher kleinerer, aber durchaus muskulöser, junger Mann mit schwarzen Haaren und grünen Augen. Seine Haare sind etwas länger und sie fallen ihm tief in die Stirn.
„Also gut. Du hast noch keine Nummer, aber wir werden sie herausfinden. Wie alt bist du?", beginnt er zu fragen und ich atme erleichtert aus. Wen das alles solche Fragen sind, kann ich sie wirklich gut beantworten. Auch wenn ich mir einen Moment unsicher war und kurz daran gedacht habe, zu lügen, verwerfe ich den Gedanken schnell und antworte wahrheitsgemäß. „Ich bin 17 Sir. Ich habe am 20.02. Geburtstag.", erkläre ich und er notiert sich etwas. Danach fragt er noch einige Sachen mehr. Wie meine Kindheit war, ob ich irgendwelche bekannten Krankheiten habe und ob ich schon einmal geraucht habe oder Drogen genommen habe. Alles beantworte ich so gut es geht und er nickt jedes Mal kurz und notiert sich etwas. „Jungfrau?", fragt er und ich schaue ihn verwirrt an. „Nein Fisch Sir.", antworte ich und nun lacht er leicht auf.
„Ich meinte nicht dein Sternzeichen dummer Junge. Ich meinte, ob du schon einmal Sex hattest!" Direkt werde ich etwas rot und weite meine Augen. Ich... Wie konnte ich das nur falsch verstehen? Ich versuche meine Sprache wieder zu finden und schüttel noch leicht den Kopf. „Also keine Jungfrau mehr? Schad~" Doch ich unterbreche ihn hastig. „Doch! Also ich meine... Ich habe noch nie..." Wieso fällt es mir so schwer, darüber zu reden? Es ist doch nichts dabei, dass ich noch Jungfrau bin? Naja obwohl. Ich bin schon 17 Jahre und hatte noch nie eine intimerer Situation mit einem Menschen außer dem Wickeln als Kleinkind. Meine ganzen Klassenkameraden hatten schon so viele Freundinnen und haben auch schon angegeben, was sie alles miteinander getrieben haben... Oder eher, wo sie es schon alles getrieben haben. Und ich? Ich bin ganz alleine, habe keine Erfahrung und habe nicht einmal den Mut darüber frei zu reden... Aber Doktor McMillan bringt mich wieder in die Gegenwart zurück.
„Okay. Das ist schön. Dann habe ich erstmal keine Fragen wehr. Zieh bitte die nassen Sachen aus und leg dich hin.", befiehlt er nun und ich starre ihn einen Moment an. Ich soll mich jetzt nackt vor ihm auf die Liege legen? Wieso sollte ich das mach~ Doch mir kommt Julians Rat in Erinnerung und so beginne ich mir vorsichtig und mit zusammengekniffenen Augen das Shirt auszuziehen. Anschließend steige ich aus dem Tanga und lege mich unsicher auf die Liege. Meine Hände bedecken direkt meinen Intimbereich und ich schaue unsicher zu Doktor McMillan. Dieser hat gerade ein paar Einweghandschuhe angezogen und stellt sich nun direkt vor die Liege und grinst mich an. „Hände neben den Kopf legen.", befielt er und ich zöger einen Moment. Dann lege ich aber leicht die Hände nach oben und merke auch, wie ich beginne zu zittern. Er brummt zufrieden und nimmt sich ein Tupfer und eine Flasche. Er befeuchtet den Tupfer und beginnt dann meine ganzen Wunden ab zu tupfen. Ich zische erschrocken auf und will seine Hände wegdrücken, doch mit einem Mal hält er sie mit einem starken Griff fest und funkelt mich warnend an. „Hör zu Junge. Du kannst es auf die leichte Tour haben und jetzt einfach mitmachen, oder auf die Harte und ich hole die zwei Riesen rein, die dich dann festhalten. Allerdings kann ich dir nicht garantieren, dass sie sich ein weiteres Mals zurück halten werden." Knurrt er mit kalter Stimme und ich erstarre.
Mit angstgeweiteten Augen und schnellem Herzschlag nicke ich leicht und stelle die Gegenwehr ein. Ich lasse es lieber zu. Ich darf keine Probleme machen... Ich muss mehr Informationen von Julian bekommen... Also lasse ich den Arzt machen und beiße mir nur auf die Lippe. Alles wird gut... Alles wird gut...
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Shadow - Gefangen und Versklavt
TerrorLukas ist ein gewöhnlicher 17-jähriger Junge. Er hat eine normale Vergangenheit, eine normale Familie und ein normale Umgebung und ist somit eine ganz normale Person. Er hat mit den ganz normalen Problemen in seinem Alter zu kämpfen. Pickel, Geld un...