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Sicht Lukas

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Sicht Lukas

Stumm setzte ich mich an die Terrassentüre und schaue auf diese hinaus. Man kann durch das Gitter den Hof sehen und von dieser Seite aus auch wieder den See. Die Tannen am anderen Ende des Sees sind von einer glitzernden Schicht Puderschnee bedeckt, also hat es wohl heute Morgen geschneit.

Meinen Kopf lehne ich an die Fensterscheibe. Meine Augen fixieren einen Punkt, den ich selber nicht sehen kann. Ich denke nach. Wie so oft. Und dennoch ist das einzige an das ich denke, der erneute Verrat gewesen. Demian. Ich wollte ihm vertrauen. Wollte mich ihm öffnen, doch er hat es zum schnellst möglichen Zeitpunkt direkt an Master Baranow gemeldet.

Wieso vertraue ich ihm auch? Ich werde sowieso von jedem im Stich gelassen, dem ich vertraue. Eine Hand auf meiner Schulter lässt mich zusammen zucken. „Lukas... Es tut mir leid, aber Rotauge wollte alles wissen... Wollte wissen, wenn du mit uns redest... Ich wollte nicht, da~" Aber ich unterbreche ihn. Ich hebe meine Hand und schaue ihn ausdruckslos an. „Danke. Du... keine Probleme.... Wegen... mir...", meine ich mit leiser und rauer Stimme und schaue dann wieder hinaus. Das Sprechen tut weh...

Eine Weile kann ich den Blick von ihm auf mir spüren. Er ist überrascht, da bin ich mir sicher. Aber er sagt nichts mehr. Gegen etwas später werden wir abgeholt und in die große Halle zum Essen geführt. Zu meiner Verwunderung ist diese aber abgesehen von ein paar Wachen und Numm~.... Und Julian leer. Biss bringt uns zu diesem und nickt ihm leicht zu. Dann verschwindet er auch wieder und ich setzte mich an dem mir vorgegebenen Platz. Das Essen steht schon auf dem Tisch und ich mustere es erstaunt. Es sind Kartoffelknödel mit Gemüse und Steak. Wie haben wir uns das verdient?

Während die anderen Beiden sich leise unterhalten, blende ich es einfach aus und esse langsam und in einer aufrechten Position das Essen. Ich weiß zwar nicht wieso, aber ich fühle mich mehr als beobachtet...

Sicht Biss

Also ich heute Morgen aufgewacht bin, habe ich mich zunächst im Badezimmer fertig gemacht. Zuerst eine schnelle Dusche und frisch rasieren, dann die dunkelbraunen Haare nach hinten geelen und anschließend anziehen. Ich habe heute noch eine Mission. Der Sklave vom Boss hatte mal etwas erwähnt... Ich muss nochmal mit ihm sprechen. Da er momentan eh auf Abstand vom Boss ist, stellt sich das nicht als schwer heraus. Somit fange ich ihn auf dem Weg zum Essen ab und gehe mit ihm in eines der Asubildungszimmer.

Er schaut mich mit großen Augen an und will schon eine Warnung aussprechen. Das macht er gerne, um vor Strafen zu entkommen... Aber ich habe nicht vor ihn zu bestrafen. „Alles gut Sklave. Ich habe nur eine Frage bezüglich Lukas". Es ist seltsam. Jeder nennt ihn nur noch Lukas. Jeder kennt ihn. Egal ob Aufseher oder Sklave. Jeder beobachtet ihn und jeder will der sein, der Veränderungen hervorruft. „Was wollen Sie von ihm? Er hat genug durchgemacht! Lasst ihn endlich in Ruhe!", werde ich aber direkt angefahren und ziehe eine Augenbraue nach oben. „Wie redest du mit mir... Naja, egal. Ich will etwas versuchen. Du hattest an dem Tag, an dem wir ihn verkauft hatten etwas geklaut. Wo ist es und wieso hast du das gemacht? Was bewirkt es? Was ist es?", will ich wissen und sehe, wie sich sein Blick aufhellt.

„Du... Willst ihm helfen?", fragt er nun und ich nicke erneut. „Okay... Es... Es ist ein Halsband... Aber nicht das Halsband ist besonders.... Luki hatte eine Kette bei sich, als er zu uns gekommen ist..." Ich nicke. Ich kann mich an die die Kette erinnern. Es war eine Hundemarke, wie es normalerweise Soldaten tragen. Aber was ist an dieser so besonders? „Er... Er verbindet mit der Kette sehr viel. Er würde alles machen, um sie wieder zu bekommen.... Naja.. Er hätte früher alles gemacht, um sie wieder zu bekommen...", meint er nun etwas leiser und ich komme etwas auf ihn zu.

„Wo ist sie jetzt?!", frage ich und er schaut mich unsicher an. „I-ich habe sie bei meinem Aufenthalt im Loch versteckt... Sie durfte nicht weg kommen...", meint er und ich starre ihn ungläubig an. Der ist wirklich gerissen. Aber gut. Wir brauchen diese Kette! Also nehme ich ihn an der Schulter und schiebe ihn vor mir er. „Wo hin?", frage ich und er geht vor. Vor dem Loch bleibt er stehen und schaut unsicher. Ich weiß, dass er unterirdische Räume hasst, aber da muss er durch. Also nehme ich ihn nahe bei mir und geh mit ihm zusammen und mit Licht hinunter in das Loch.

Eine Weile schaut er sich um und versuch sich zu orientieren, dann geht er zu einer Wand und beginnt, einen Stein hervor zu ziehen. Ich schaue zu, wie er diesen aus der Wand nimmt und aus dem nun entstanden Loch eine Kette zieht. Direkt nehme ich sie an mich und schaue sie mir im Schein des Lichtes an. Name, Geburtstag, Wohnort, Sternzeichen, Blutgruppe und sogar ein Spruch auf der Rückseite. Wirklich schön...

Aber ich bemerke auch den Blick von Nummer eins. „So ist der Plan. Ihr esst zu dritt. Du, sechsunddreißig und Lukas. Du musst Sechsunddreißig einweihen und ihm die Kette geben und dieser wird von mir zurecht gewiesen. Versanden?" 

 Versanden?" 

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Shadow - Gefangen und VersklavtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt