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Rotauge macht mich noch fertig und bringt mich dann zu sechs auf das Zimmer

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Rotauge macht mich noch fertig und bringt mich dann zu sechs auf das Zimmer. Dieser ist noch nicht da und so habe ich genügend Zeit, das Essen was uns gebracht wurde, zu essen. Doch als ich dies fertig habe, weiß ich nicht mehr, mit was ich mich ablenken kann und so setzte ich mich einfach auf das hinterste Stück von meinem ehemaligen Bett. Hier hat er mich fast~ Ich unterbreche mich selber in diesem Gedankengang und zwinge mich dazu, an etwas anderes zu denken.

Mit der Zeit höre ich wie Schritte auf mein Zimmer zusteuern und halte angespannt den Atem an. Die Türe wird aufgemacht und nun sehe ich wie der Junge, wie Sechs zu mir in das Zimmer geschoben wird. Ich lasse ihn keinen Moment aus den Augen, auch wenn ich meinen Kopf gesenkt habe um ihn nicht wieder anzustacheln. Die Türe wird geschlossen und ich sehe, wie sich Sechs auf seinem eigenen Bett hinsetzt. Doch etwas verwirrt mich. Er wirkt komplett anders... Nicht mehr so wie bei unserem ersten Aufeinandertreffen...

Mit neuem Mut hebe ich den Kopf und starre ihn nun eher offensichtlich an. Muster ihn und suche das Detail, das ihn nun verändert hat. Er hat kürzere Haare, glaube ich... Und auch trägt er nun wie ich eher knappe Klamotten, aber das ist nicht das, was ich meine. Mit einem Mal hebt auch er seinen Kopf und nun schauen wir uns direkt an. Ich erstarre und halte automatisch den Atmen an, doch er schenkt mir nur ein sanftes Lächeln.

„Guten Mittag Sieben. Ich wollte mich noch bei dir entschuldigen für mein Benehmen das letzte Mal. Ich habe einen Fehler gemacht und werde ihn gewiss nicht erneut machen. Es war falsch von mir zu versuchen meine gehobene Stellung gegenüber dir auszunutzen. Master Baranow und Master Smirnow haben mir gezeigt wo ich stehe und mir geholfen, meinen Platz dort wieder einzunehmen.", sagt er und lächelt leicht, bevor er seinen Kopf wieder senkt und einfach nur stillschweigend da sitzt. Ich jedoch starre ihn nun mit offenem Mund an. Bitte was?

Wer ist dieser Smirnow und was haben er und Rotauge nur mit dem Jungen gemacht?! Das hier ist nie und nimmer derselbe Junge und ich bin wirklich verwirrt. ‚Sie haben mir gezeigt wo ich stehe'... Das heißt also, sie haben ihn bestraft? Haben sie ihn wie mich irgendwo eingesperrt? Nein wahrscheinlich nicht... So wie er sich benimmt haben sie ihm jeglichen eigenen Willen genommen... Er ist nur noch eine Hülle... Eine Menschliche Puppe. Ein Schatten seiner selbst. Ich muss alles machen, damit das nicht mit mir passiert!

Mit dieser Erkenntnis überlege ich fieberhaft, was ich nur machen kann. Doch die einzige Möglichkeit die ich sehe, ist von hier weg zu kommen. Abhauen kann ich aber nicht, da ich dank dem wenigen Essen und dem wenigen Bewegen hier komplett außer Form bin. Ich würde es niemals schaffen eine längere Strecke zu rennen und ich denke, das ist die einzige Möglichkeit hier schnell weg zu kommen. Zudem weiß ich noch immer nicht wo ich bin. Ob ich überhaupt noch in Deutschland bin. Meine einzige Chance von hier weg zu kommen ist also, mich kaufen zu lassen.

Das, was ich die ganze Zeit vermeiden wollte, soll jetzt meine Rettung sein? Aber ich kann nicht sehr lange darüber nachdenken, denn schon wird die Türe geöffnet und ich gehe wie von alleine auf die Knie und ahme die Haltung von Sechs nach. Mit den Händen auf den Schenkeln und einem gesenktem Kopf warte ich darauf, dass wir angesprochen werden. Ich kann im Augenwinkel sehen, dass es zwei Männer sind, die den Raum betreten haben. Das eine ist ohne jeden Zweifel Rotauge und das andere dann wohl der Käufer. „Steht auf", befiehlt uns Rotauge und wir stehen beide auf.

„Les deux devraient voir à moi!", vernehme ich nun eine eher ausdruckslosere Stimme und runzle leicht die Stirn. Ich hatte zwar nur wenig Französisch in der Schule, da ich lieber Technik gewählt habe, aber ich glaube es hat irgendwas mit uns und sehen zu tun. Da aber auch sechs nichts macht, bleibe auch ich einfach ruhig. Entweder versteht er ebenso kein Französisch, oder es war eine Frage die er nicht beantwortet. „Ihr sollt ihn anschauen!", befiehlt nun Rotauge und wir beide schauen direkt auf. Das hat der Käufer also gewollt.

Nun da er so vor uns steht, kann ich ihn mir auch etwas genauer anschauen. Es ist ein großer Mann mit breiten Schultern und dunklen Haaren. Es sieht sehr gepflegt aus und die Tatsache, dass er einen Anzug trägt, deutet darauf, dass er nicht gerade Arm ist. Seine graublauen Augen scheinen direkt in meine Seele zu blicken und ich beiße mir leicht auf meine Unterlippe. „Je veux tout savoir sur le garçon blond.", sagt er und dreht sich zu Rotauge, aber seine Augen bleiben auf mich gerichtet. Auch die Augen von Rotauge und von sechs richten sich auf mich und ich schlucke hörbar. Ich habe nur etwas mit ‚blondem Jungen' verstanden und da sechs braune Haare hat, muss ich gemeint sein.

„Bien sûr! Suivez-moi s'il vous plaît, le nombre sept sera préparé si longtemps.", meint Rotauge und deutet auf die Türe. Der Käufer tritt heraus und herein kommen die zwei Hünen. „Bereitet ihn vor und bringt ihn nach A4", befiehlt Rotauge den beiden und geht mit dem Käufer. Die beiden Hünen schauen mich auffordernd an und ich beschließe jetzt lieber keinen Ärger mehr zu machen. Was auch immer das ‚Vorbereiten' ist, ich hoffe es ähnelt keiner Bestrafung...

 Was auch immer das ‚Vorbereiten' ist, ich hoffe es ähnelt keiner Bestrafung

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Les deux devraient voir à moi!
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"Beide sollen zu mir sehen!" 

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  Je veux tout savoir sur le garçon blond. 
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Ich will alles über den blonden Jungen wissen 

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Bien sûr! Suivez-moi s'il vous plaît, le nombre sept sera préparé si longtemps.
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Natürlich! Bitte folgen sie mir. Die Nummer sieben wird solange f 

 Die Nummer sieben wird solange f 

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Shadow - Gefangen und VersklavtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt