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Schwach schaue ich ihn an und bin mir nicht sicher, ob das nun doch die falsche Entscheidung war

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Schwach schaue ich ihn an und bin mir nicht sicher, ob das nun doch die falsche Entscheidung war. Ich will ihn gerade etwas fragen, da kommt Rotauge zurück und ich senke wieder meinen Kopf und presse die Lippen aufeinander. „Was sollte das?!", zischt er und reißt meinen Kopf an den Haaren empor. Ich kneife meine Augen vor Schmerz zusammen und zische leise auf. Dann schaue ich ihn unsicher an, da er ja eine Frage gestellt hat und ich ‚gelernt' habe, ihn nun anzuschauen.

„I-ich dachte, i-ich soll mich vor d-dem Kunden b-benehmen Sir...", murmle ich leise und kann nicht verhindern, wie eine Träne mein Auge verlässt. Ich beginne automatisch zu zittern und wende meinen Blick wieder nach unten, da er mich einfach weiterhin anstarrt und nichts sagt. Dann lässt er mich mit einem Mal los, sodass ich mein Gleichgewicht verliere und auf dem Boden lande, wo ich nun halb auf der Seite, halb auf dem Rücken liege, da ich noch immer gefesselt bin. „Ju! Kümmer dich um ihn. Bring ihn auf sein Zimmer und bring ihm Essen!", fährt er Julian an, welcher mit einem leisen „Ja Sir." Zu mir kommt und beginnt die Fesseln zu lösen.

Ich sehe wie Rotauge zu seinem Schreibtisch am anderen Ende des Zimmers geht und sich dort niederlässt und werde dann von Julian aus dem Zimmer gezogen. Kaum sind wir draußen umarmt er mich einen Moment und strahlt richtig. „Wow. Ich hätte es nicht besser gekonnt und bin so froh! Du hast die richtige Entscheidung getroffen!", haucht er leise und zieht mich dann schnell hinter sich her, wobei ich mehr stolpere als gehe. Meine Knie tun noch weh und auch der Arm auf den ich nun gefallen bin, schmerzt ein wenig. Aber ich halte lieber meinen Mund und konzentriere mich auf das Gehen.

In meinem neuen Zimmer angekommen drückt mich Julian aufs Bett und hüpft leicht im Zimmer umher. „Ich bin so glücklich!", meint er und hält dann in der Umdrehung an. „Wieso sagst du denn nichts?", fragt er und ich deute stumm mit dem Kopf in die Ecke, in der die Kamera ist und an der ein rotes Licht darauf aufmerksam macht, dass sie an ist. Er weitet einen Moment seine Augen und dreht sich dann zu mir. „Das vergesse ich immer... Ich geh dein Essen holen...", meint er nun und schon ist er weg. Ich selber stehe wieder unsicher auf und beuge meine Knie ein wenig. Seufzend wende ich mich an die Fensterscheibe, welche dank dem Rollladen dahinter mein Spiegelbild ein wenig reflektiert und ziehe meinen Hoodie aus, um meine Arme zu betrachten.

Man kann leichte Striemen sehen, da wo die Manschetten lagen und der Arm, auf den ich gefallen bin ist am Ellenbogen ein wenig dicker geworden. Zudem drückt es beim Bewegen ein wenig, aber das ist jetzt nebensächlich. Den Hoodie wieder anziehend lasse ich mich wieder auf mein Bett sinken und seufze leise. Automatisch fährt meine Hand an mein Halsband. Es fühlt sich unter der leichten Berührung meiner Finger wirklich edel an und auch der Edelstein an der Vorderseite fühlt sich glattgeschliffen mit einer leichten Fassette darin an. Leicht lächeln ich und fahre mit dem Daumen unter das Leder und kann wirklich eine leichte Erhebung ausmachen.

Julian hat mich also nicht belogen. Die Form würde ich überall wieder erkennen. Es handelt sich dabei wirklich um meinen Anhänger. Ich seufze und mein Lächeln wird noch etwas größer bevor ich mich in das Kissen kuschle und meine Augen schließe. Ich bin mir nicht zu einhundert Prozent sicher, aber ich bin der Meinung es war ein gelungener Tag.

Ich bin wohl eingeschlafen, denn ich werde wach, als mich jemand an meiner Schulter berührt. Direkt zucke ich zurück und mache mich klein, entspanne mich aber wieder, als ich Julian sehe. Er lächelt mich an und deutet neben mich. Mit einem Nicken erlaube ich ihm, sich zu setzen und rücke selber ein wenig zurück, was mich etwas grummeln lässt. Meine Rippe meldet sich mal wieder und ich fasse automatisch an diese. „Ich hab dir dein Essen dabei. Das Schmerzmittel ist darin... Lass es dir schmecken!", meint er und stellt ein Tablett vor mich.

Darauf kann ich einen Eintopf mit Linsen und Spätzle und Seitenwürsten entdecken. Leicht lächle ich und schaue ihn an. „Weißt du, dass das zu meinen Lieblingsspeisen gehört?", frage ich ihn leise und er lächelt mich an. „Nein, aber jetzt schon!". Mit einem leichten Lachen beginne ich den Eintopf zu essen und seufze genüsslich. „Danke!"

 „Danke!"

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Shadow - Gefangen und VersklavtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt