Er macht mir die Türe auf und deutet mir an, ich soll vorgehen. Ich zitter am ganzen Körper und auch Tränen sammeln sich langsam in meinen Augen. Ich gehe dennoch mit langsamen Schritten auf den Eingang zu und er ist direkt hinter mir. Ich kann aber auch spüren, dass er die Leine nun ganz locker hält und dieses Mal keine anstalten macht, mich zu schucken oder zu stoßen. Ich gehe langsam Schritt für Schritt und unter enormen Schmerzen die Treppe hinab und bleibe an deren Fuß unschlüssig stehen. Mal wieder bin ich von außerhalb noch so geblendet, dass ich hier drinnen nichts sehe. Nur der eiskalte Stein unter meinen Füßen, allgemein die kalten Temperatur, kann ich spüren.
„Fein. Zwei Schritte nach vorne und einen nach links. Da ist die eine Ecke und ich habe dir eine Decke hingelegt.", erklärt der rotäugige Typ und ich spüre, wie er mir die Leine abnimmt. Ich traue ihm noch immer nicht und kann mir gut vorstellen, dass das mit der Decke nur ein Scherz von ihm ist, dass ich mich jetzt freue und es dann nur eine umso größere Enttäuschung ist, wenn nichts dabei herauskommt. „Wenn ich meinen Sklaven Geschenke oder allgemein etwas zukommen lasse, erwünsche ich ein Danke!", meint er nun mit kalter, harter Stimme und ich schlucke stark.
„D-danke... Mister...", hauche ich schnell ängstlich und mache mich ein wenig kleiner, aus Angst, er könnte mich direkt wieder schlagen. Doch er gibt nur ein leichtes Brummen von sich und scheint zufrieden zu sein. „Ich bin Mister Baranow, aber für dich werde ich Sir oder Master sein. Verstanden?", fragt er und ich nicke, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob er das in dieser Dunkelheit sehen kann. „J-ja S-Sir...", murmle ich leise und er tätschelt auf einmal meinen Kopf. Vor Schreck bin ich ein wenig zurück gezuckt und habe meine Augen zusammen gekniffen, doch auch das tut er mit einem Brummen abtun. Dann sehe ich, wie sich die Umrisse seiner Gestalt bewegen und sich seine Schritte entfernen. Er geht und lässt mich alleine. Natürlich schaue ich ihm nach und sehe, wie hinter ihm die Türe, mein Ausweg, zufällt und somit jegliches Licht aus diesem Raum verbannt.
Sofort merke ich, wie mein Puls langsam und meine Atmung schneller. Ich versuche mich zu beruhigen aber wer kann es mir in dieser Situation nur verübeln? Ich bin nackt in einem dunklen - nein in einem dunklen und eiskalten Raum eingesperrt und habe noch immer ein kaltes, schweres Eisenband an meinem Hals. Ich gehe mit unsicheren Schritten in die Ecke, in der anscheinend eine Decke liegen sollte und tatsächlich ertaste ich eine solche. Ich lächle leicht und lege die Decke, die sogar relativ groß ist um meinen frierenden Körper. An einigen Stellen schmerzt dies zwar, weil es offene Wunden trifft, aber es ist besser als zu frieren. Nun setzte ich mich zusammen mit der Decke auf den Boden und lehne mich leicht an die Wand hinter mir.
DU LIEST GERADE
Shadow - Gefangen und Versklavt
TerrorLukas ist ein gewöhnlicher 17-jähriger Junge. Er hat eine normale Vergangenheit, eine normale Familie und ein normale Umgebung und ist somit eine ganz normale Person. Er hat mit den ganz normalen Problemen in seinem Alter zu kämpfen. Pickel, Geld un...