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Wir gehen schnell beide den Anderen hinterher und setzten uns still schweigend an einen freien Platz

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Wir gehen schnell beide den Anderen hinterher und setzten uns still schweigend an einen freien Platz. Ich muss die ganze Zeit über seine Worte nachdenken. Was ist ein Plug? Ich kenne mich da nicht so aus und fand nur, dass es wohl sehr unangenehm ist. Wieso weiß ich aber nicht... Nur sein Gesichtsausdruck ist nicht so entspannt gewesen. Ich schaue mich unsicher um und erkenne wieder ein paar wenige Mädchen zwischen uns umher laufen. Wie schon am vergangenen Tag hatten sie alle Hasenkostüme an und als wir unsere Teller bekommen sehe ich, dass auch die Mädchen so einen Plug tragen. Wohl sehr beliebt hier... Ich hoffe nur, dass ich sowas nicht bekomme...

Aber jetzt wo wir so am Essen sind bemerke ich, dass Julian ein ganz anderes Essen hat wie ich. Mein Essen besteht wieder aus einer seltsamen Pampe, von deren Inhaltsstoffe ich lieber nichts wissen will, während Julians Essen aus einer Bockwurst und Kartoffelsalat besteht. Ich mustere sein Essen ein wenig neidisch und vernehme ein leicht, belustigtes Kichern von ihm. „Starr nicht so, du bekommst nichts. Sonst bekomme ich nur wieder Ärger. Ich bekomme nach jeder Strafe und auch sonst bei tadellosem Benehmen das Essen der Führung. Benehme dich und wünsche dir das nächste Mal ein Essens-Boni und keine Extrabehandlung beim Duschen und du wirst auch so ein Essen vor dir haben.", erklärt er und ich seufze leise.

Nein werde ich nicht. Ich werde meine Kette zurück haben wollen. Alles andere ist mir egal... Also beginne ich die Pampe hinunter zu würgen, auch wenn sie heute, wenn das überhaupt geht, noch unappetitlicher ist. Aber ich muss essen... Ohne das Essen wird sich mein Körper nicht erholen können und eine Flucht wird nicht möglich sein...

Nach dem Essen werden wir alle wieder in unsere Zimmer gebracht und ich stelle mich seufzend vor das Milchglasfenster. Was würde ich nur alles für meine Freiheit machen? Ich starre das Fenster weiter an und male mir aus, wie ich hier heraus stolziere und dem allen den Rücken kehre. Durch das aufgehen der Türe werde ich aber aus meinem Traum gerissen und starre zu dieser. Rotauge steht dort und ich senke direkt meinen Kopf. Ich habe keine Lust auf eine Backpfeife oder schlimmeres. Er kommt herein und eine Weile schaut er mich einfach nur an. „Du hast vorläufig die sieben bekommen Sklave. Einige Untersuchungen müssen noch ausgewertet werden und auch fehlt noch das ein oder andere. Das aber alles morgen. Jetzt kommst du aber in dein Zimmer. Du wirst es dir mit sechs teilen. Komm!", meint er und ich runzle einmal meine Stirn. Aber ich folge ihm ohne ein weiteres Wort und er führt mich in den zweiten Stock und dort in ein Zimmer, recht weit hinten.

Als die Türe aufgeht, höre ich hektische Bewegungen und als ich an Rotauge vorbei schaue sehe ich einen Jungen auf dem Boden knien. „Steh auf sechs. Das ist dein neuer Mitbewohner sieben.", meint Rotauge und schiebt mich näher zu dem anderen Jungen. Er steht nun vor mir und ist etwas größer. Er hat orangene, beinahe rote Haare und auch relativ helle Haut. Seine Augen strahlen nicht und sehen einfach nur Tod aus. Erschrocken über diese Erkenntnis weiche ich ein wenig zurück und schlucke. So werde ich nicht enden! „Schlaft!", und damit verlässt Rotauge das Zimmer und verschließt es hinter sich. Ich starre noch die Türe an, da höre ich hinter mir das Rascheln von Klamotten. Als ich mich umdrehe, sehe ich den Jungen nackt vor mir, wie er gerade ins Bett steigt. Erschrocken halte ich mir die Hand vor die Augen.

„Gute Nacht sieben", meint er und starrt die Decke an und ich starre ihn verstört an. „Was geht bei dir falsch!? Wieso um Gottes Willen ziehst du dich aus und wieso gehst du jetzt schon pennen? Wir haben.... Keine Ahnung, aber noch nicht so spät!", werfe ich ihm vor und er starrt mich mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen erschrocken an. Dann steht er zittrig auf und geht zur Türe. Er drückt einen Knopf daneben und bleibt dann mit gesenktem Kopf genau neben der Türe stehen. Seine Hände hat er hinter dem Rücken und ich sehe, wie er direkt beginnt zu zittern. Auch in mir macht sich ein ungutes Gefühl breit und ich weiche etwas weiter zurück. Was hat er vor? Was passiert hier? Die Türe geht auf und Rotauge steht mit zwei Hünen da. Er grinst leicht als er meinen verwirrten Blick sieht und als ich diesen senke, ist es bereits zu spät.

„Du schon wieder? Ich dachte, du hältst wenigstens bis morgen aus aber anscheinend habe ich mich getäuscht... Sechs, was hat er gemacht?", fragt er und ich weite meine Augen. Hat dieser Typ mich gerade wirklich verraten? Und was genau habe ich den falsch gemacht? „Sir, er hat die Routine in Frage gestellt und sich im Ton gegenüber eines höheren Sklaven vergriffen. Zudem hat er Ihren Befehl in Frage gestellt, Sir Baranow.", spricht er direkt mit emotionsloser Stimme und schaut dabei gerade aus. Dann senkt er wieder den Kopf und ich bin sprachlos. Ich habe bitte was? Was für eine Routine? Was für ein Befehl!? Doch Rotauge nickt nur und gibt ein Handzeichen. Damit werde ich von den beiden Hünen gepackt und hochgehoben. „Hey! Lass mich los!!", schreie ich und sehe, wie dieser Typ, Nummer sechs, zusammenzuckt und spüre im nächsten Moment auch schon einen starken Schlag auf meiner Wange.

Benommen schaue ich in die Richtung, aus der die Hand kam und erkenne Rotauge, der mich finster anschaut. Dann werde ich aber weg gedreht und durch die halbe Anlage gezogen. Unterwegs habe ich auch aufgehört mich zu wehren und zu schreien, da mir sowieso niemand helfen wird. Ich habe es Mal wieder gründlich verkackt... Die zwei Hünen bringen mich in eine Halle und dort eine Treppe hinab. Hier war ich noch nie und direkt kommt mir ein bestialischer Gestank entgegen. Ich will mir am liebsten die Nase zuhalten oder noch besser, mich gleich übergeben, aber es geht nicht, da die Hünen mich einfach weiter zerren. Am Ende des schwach beleuchteten Gangs machen sie halt und Rotauge öffnet die Türe. Was ich aber nun vor mir sehe, verschlägt mir den Atem.

 Was ich aber nun vor mir sehe, verschlägt mir den Atem

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Shadow - Gefangen und VersklavtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt