Beschatten

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Am Abend machte ich mich auf in die Stadt. Klara und Marie sah ich schon von weiten. Ich hatte dieses mal einfach meine Jeans und Hoodie angezogen. Denn ich mochte dieses auftakeln nicht. Deshalb hatte ich auch beschlossen das wir uns bei der Bar treffen.

Als die beiden mich sahen, begrüßten sie mich freudig aber musterten mich auch von oben bis unten. Dann sagte Marie "Tess warum?" Ich lächelte sie freudig an und sagte "so fühle ich mich wohl."

"Ja aber, so werden dich die Männer nicht beachten."

"Das ist der Zweck, den ich habe keine Lust darauf."

Kopf schüttelnd zogen sie mich mit in den Pub. Wir liefen direkt auf die Bar zu, und bestellten unsere Getränke. Die beiden Mädels bestellten sich ein Cocktail und ich mir eine Cola. Marie fragte mich "Tess warum trinkst du kein Alkohol?" Ich schluckte einmal, und wusste nicht ob ich es ihnen erzählen sollte. Also sagte ich nur "Ich mag es nicht." Sie nickte und trank ihr Cocktail.

Nach ein paar Drinks, zogen sie mich mit zur Tanzfläche. Wo wir aus gelassen tanzten. Mein Blick schweifte durch die Menge, und da war er wieder. Ich sagte zu den Mädels "gehe eben zum Klo." Sie nickten und ich machte mich auf den Weg. Als ich an der Stelle vorbei kam, an der gerade noch Gerald stand war er weg.

Ich will jetzt wissen was das soll, ich habe keine Lust auf so einen kranken Stalker. Aber ich fand ihn nicht mehr. Was hat das alles zu bedeuten. Spät in der Nacht machten wir uns auf den Weg zurück. Vor dem Hotel verabschiedeten wir uns noch. Da ich schon früh morgens zurück fahre.

Sie wollten mich noch über reden zu bleiben, aber ich musste zurück. Im Zimmer angekommen, zog ich mich um und schmiss mich aufs Bett. Es dauerte nicht lange und ich war im Land der Träume.

Damian Sicht

Gerald hatte mich angerufen, und mich über jeden ihrer Schritte auf geklärt. Es tat gut zu hören, das sie einfach nur feiern war. Er sagte mir auch das sie nicht mehr so aufreizend angezogen war, und er sie kaum erkannt hat.

Nur was mir sorge machte war, das sie ihn oft bemerkt hat. Warum hatte er sich nicht bedeckt gehalten. Tess ist nicht dumm, sie bemerkt schnell etwas. Und eigentlich sollte er sie weiter beschatten, nur geht es jetzt nicht mehr. Wenn sie ihn jetzt schon jedes mal bemerkt hat.

Ich sprach mit Martin darüber, und er sagte "Damian, das bekommen wir hin. Dann schicken wir halt jemand anderen." Am liebsten würde ich sie einfach bei mir haben, doch wie sollte ich es machen. Einfach zu ihr gehen und entführen, das ging nicht.

Es musste ein Plan her, nach langen über legen kamen wir auf einen Gedanken. Aber dafür muss die Agentur mit spielen. Ich möchte sie wieder in meinen Armen halten und ihren Duft riechen. Sie soll einfach bei mir sein. Das jemand anderes sie anfassen könnte macht mich wahnsinnig.

Tess Sicht

Durch das klingeln meines Handys wurde ich geweckt. Völlig verschlafen nahm ich ab.

"Hallo?"

"Guten morgen Frau Schmidt. Wir rufen sie an da wir sie noch mal brauchen."

"Hä, wer ist da bitte?"

"Ach so hier ist Herr Johnson, und wir brauchen sie noch mal für ein Schooting."

"Aber ich mache es doch nicht mehr, das war nur eine einmalige Sache."

"Frau Schmidt, bitte denn es wichtig. Ein neues Label will mit uns ins Geschäft kommen. Doch die wollen sie als Model haben."

"Oh, das ist ja nicht schön. Denn ich habe wirklich kein Interesse."

"Frau Schmidt ich bitte sie, wenn sie es noch mal machen. Werden wir ihren Kumpel als Fotografen unter Vertrag nehmen."

"Moment mal erpressen sie mich gerade, wenn ja vergessen sie es."

"Nein nein, bitte so war es nicht gemeint. Aber bitte ich flehe sie an, nur noch dieses eine mal."

Eigentlich gönne ich Mikel das ja, das er endlich sein Traum verwirklichen kann. Aber das ich noch mal Modeln soll passt mir gar nicht. Ich dachte darüber nach, denn Mikel versucht schon seit langem höher zu steigen. Ich könnte ihm den Traum erfüllen.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich die Stimme von Herrn Johnson hörte.

"Hallo sind sie noch dran?"

"Ja ich bin noch dran."

"Und was sagen sie, werden sie es noch einmal machen?"

"Okay, ich mache es. Und sie werden dann Herrn Simmens unter Vertrag nehmen?"

"Ja natürlich, ich stehe zu meinem Wort."

"Also gut, wann und wo muss ich da sein? Werde ich alleine sein oder mit anderen Models?"

"Also das Schooting findet in New York statt, und es werden auch andere da sein."

"Bitte was? New York? Das geht nicht, ich habe ja auch noch meine Arbeit."

"Das wissen wir, aber sie können doch bestimmt Urlaub nehmen. Und wir werden sie nie mehr beanspruchen."

Ja gut, schicken sie mir alles an Daten und ich werde da sein."

"Danke viel mals. Und wir schicken ihnen die Mail zu. Natürlich gehen die Flug und Unterkunft kosten auf uns. Wir freuen uns sehr. Bis dann."

"Danke, bis dann."

Nach dem ich aufgelegt hatte, ging ich ins Bad. Und Dusche erst mal in Ruhe. Danach zog ich mich um, und packte meine Sachen. Da ich ja zurück nach Hause musste. Ich ging in das Restaurant vom Hotel, und aß erst mal ein wenig. Zum Schluss holte ich meine Sachen, und checkte aus.

An meinem Auto angekommen, legte ich meine Tasche hinten rein. Und fuhr los. Während der Fahrt, dachte ich noch mal nach. Es ist irgendwie komisch, aber naja. Bevor ich mir noch mehr Gedanken mache, stellte ich lieber das Radio an und sang ein wenig mit. Bis ich endlich zu Hause ankam.

Ich schmiss meine Sachen in die Wäsche, und machte es mir auf dem Sofa bequem. Dann fuhr ich mein Laptop hoch und checkte meine Mails. Die Agentur hatte mir schon alle Daten geschickt. Und auch das Flugticket, welches ich nur noch ausdrucken musste.

Unter anderem war auch noch eine Mail von Mikel, wo er mir noch erzählte wie es bei ihm läuft. Ich schrieb ihm zurück. Doch das er bald ein Vertrag bekommt, schrieb ich ihm nicht.

Er Will Sie Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt