Das Essen

3.9K 129 5
                                    

Ich hörte wie die Tür des Zimmers geöffnet wurde, und sah in die Richtung. Natürlich war es Damian, er sah mich an und lächelte. Was hat er jetzt nun wieder? Dann kam er auf mich zu und sagte "Tess du bist ja wirklich liegen geblieben." Ich verdrehte die Augen und sagte "Ich hatte ja keine andere Möglichkeit." Er nickte und sagte "komm wir gehen nach unten, in das Restaurant damit du essen kannst." Ich sah ihn verwirrt an und sagte "Damian ich habe doch gerade erst gegessen."

"Tess das ist 5 Stunden her."

Wie ist das echt schon so lange her? Ich sah auf meine Uhr und es ist tatsächlich schon 19 Uhr. Hatte ich so lange nach gedacht? Ich sah zu Damian und er lächelte mich an. Ich stand auf, und zog mir meine Schuhe an.

Wir gingen aus dem Zimmer, und machten uns auf den Weg ins Restaurant. Wir setzten uns an einen Tisch der etwas abgelegen war, da wir ungestört sein wollten.

Schweigend sahen wir in die Karten, und ich suchte mir was aus. Auch Damian hatte sich schon was aus gesucht. Als der Kellner dann kam bestellten wir. Er verschwand wieder, und wir sahen uns schweigend an.

Als mir die Stille so langsam nervte, fragte ich "Damian habt ihr was über Jonas heraus bekommen?" Er sah mir tief in die Augen, aber sagte kein Wort. Was mich wirklich nervte.

Damian Sicht

Als ich zurück ins Zimmer von Tess kam, lag sie tatsächlich noch auf dem Bett. Was mich natürlich freute, endlich hatte sie mal auf mich gehört. Ich wollte mit ihr in ruhe was Essen gehen, somit schlug ich ihr vor ins Haus eigene Restaurant zu gehen.

Sie sah mich verwirrt an, und sagte "ich habe doch gerade erst gegessen." Ich schmunzelte leicht, und sagte "Tess es ist 5 Stunden her." Dadurch sah sie noch verwirrter aus. Was hat sie gemacht in der Zeit, das sie gar nicht gemerkt hat das es schon so lange her ist?

Ich hatte die ganze Zeit mit den Jungs geredet und es war wirklich interessante Sachen dabei. Und natürlich habe ich auch erfahren, wer die Jungs waren die bei dem Angriff dabei waren.

Als wir dann im Restaurant waren, setzten wir uns abseits. Ich wollte wirklich mit ihr in Ruhe essen. Nach dem wir essen bestellt hatten. Sahen wir uns nur schweigend an. Ich könnte ihr stundenlang so in die Augen sehen.

Doch plötzlich unterbrach sie die Stille, und fragte "Habt ihr was über Jonas erfahren und die Männer?" Ja das hatten wir, aber ich will nicht das sie sich damit belastet. Somit sah ich sie weiter hin nur schweigend an. Da sah ich wie in ihren wunderschönen Augen wieder die Wut spiegelte. Ich muss was sagen, damit das hier nicht wieder in einen Streit endet.

Ich nahm ihre Hand die auf dem Tisch lag in meine, und sagte im ruhigen Ton. "Tess alles wird gut, mach dir darüber keine Gedanken." Diese Antwort ließ sie natürlich nicht stehen und fauchte leise "Damian sage mir die Wahrheit, ich will es wissen."

Ich atmete tief ein, und sagte "Tess bitte, ich möchte mit dir einen schönen Abend verbringen. Und nicht mit dir Streiten."

"Dann sag mir was ihr erfahren habt."

"Nein, wir werden darüber jetzt nicht reden."

Bevor sie was erwidern könnte, kam dann auch schon das Essen. Der Kellner stellte die Teller vor uns ab, und ging wieder. Sie sah zu mir und ich konnte erkennen, daß sie es so nicht stehen lassen wird. Aber das war mir in diesem Moment egal. Ich will einfach einen ruhigen Abend mit ihr haben. Da wir ja morgen zurück müssen, und da wird es nicht einfacher.

Wenn ich nur daran denke, weiß ich jetzt schon das sie mich noch mehr Hassen wird. Aber das ist jetzt nicht wichtig. Ich will diese paar Stunden einfach mit ihr genießen.

Tess Sicht

Es macht mich einfach wütend, das Damian nichts sagt. Ich meine es geht mich doch auch was an. Schließlich bin ich die jenige auf die Jonas abgesehen hat. Und wenn er jetzt schon, ein paar Typen hatte die ihm geholfen haben. Was wird denn noch passieren.

Aber Damian ließ sich nicht überreden. Doch so einfach kommt er mir nicht davon. Ich will antworten, und wieso will er einen schönen Abend verbringen. Natürlich ist mir klar, das wenn wir zurück fliegen das es nicht einfach wird.

Ich habe eigentlich gar keine Lust, mit ihm zurück zu fliegen. Ich würde am liebsten, mich von hier verpissen. Nur wird das denke ich nicht möglich sein. Da ja immer noch seine Männer ständig in meiner Nähe sind, oder er selbst. Somit ist von hier wohl eine Flucht nicht möglich.

Immer wieder habe ich Angst das Damian zwischen mir und meinen Vater gerät. Ich will nicht das ihnen was passiert, nur weil ich nicht mit meinem Vater reden will. Warum ist das alles so schwer? Wieso müsste ich Damian treffen? Ich hätte niemals diesen Job machen dürfen. Dann wäre mein Leben um einiges leichter.

Ich wurde leicht angeschubst, und ich sah direkt in Damians Augen. Er sah mich neugierig an und fragte "Tess worüber denkst du nach? Und warum isst du nicht?" Da fiel mir erst auf das ich wirklich noch nichts gegessen hatte. Ich nahm schnell einen Happen vom Essen, welches ich kurz darauf runter schluckte. Dann sagte ich "sorry ich habe über was nach gedacht." Er lächelte und sagte "Das habe ich gemerkt."

Ich sah zu ihn und dann zu seinem Teller, und musste feststellen das er schon fertig war. Somit aß ich schnell alles auf, damit wir gehen konnten. Nach dem Essen rief er Max und Martin an, und sagte "das er mit mir spazieren gehen wollte." Keine Minute später waren auch schon alle da. Martin und David liefen vor uns, Max und John liefen hinter uns. Und ich verdrehte nur die Augen. Es ist ein schreckliches Gefühl, ständig die Männer um einen rum. Doch werde ich es nicht wirklich ändern können. Und es erinnerte mich wieder an meine Vergangenheit. Da war es auch schon so, das ich nie alleine rum laufen konnte. Das ist halt das Problem, wenn man zur Mafia gehört. Somit hatte ich die 8 Jahre wirklich genossen. Wo ich tun und lassen konnte was ich wollte. Da brauchte ich keine Aufpasser, aber jetzt bin ich wieder in den scheiß rein geraten.

Warum in aller Welt, kann ich nicht einfach ein normales Leben führen? Ohne ständig bewacht zu werden?

Liebe Leser

Auch hier kommt ein neues Kapitel. Ich bedanke mich für eure Geduld und eure Meinung und eure Sternchen. Ihr wisst ja ohne euch würde die Story nicht so gut werden.

Und ihr bringt mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Wenn ich eure ganzen Reaktion sehe. Also vielen Dank an euch allen. Und wünsche euch und euren Familien noch einen schönen Tag.

Bis bald eure
Sunrisesiku

Er Will Sie Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt