Alles Andere Als Gut

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Als ich das nächste mal meine Augen öffnete, sah ich in ein grelles Licht. Sofort kniff ich wieder meine Augen zu, es war einfach zu hell. Mit vorsichtigen blinzeln schaffte ich es tatsächlich, das sich meine Augen an das helle Licht gewöhnt hatten. Jetzt konnte ich mich um sehen, ich sah ein weißes Zimmer. Welches sehr steril war, und auch nicht gerade sehr gemütlich aussah.

Ich wollte mich aufsetzen, doch es gelang mir nicht. Zu sehr schmerzte mir mein Körper. Somit ließ ich weiter hin mein Blick durch den Raum gleiten. Bis ich an zwei Breite Rücken stehen blieb. Das sind doch Max und John. Was machen die hier?

Ja diese beide Rücken könnte ich wirklich unter tausenden erkennen. Da ich sie zu genüge sehen durfte *ha ha ha*. Ich holte tief Luft und sagte "Max John was ist passiert?" Die beiden drehten sich auf Schlag um und sahen mich erstaunt an. Dann kam Max auf mich zu und sagte "Tess du bist wach, wie geht es dir?" Ich hob eine Braue an und sagte "ausser gewaltige Schmerzen geht es mir gut." Er nickte und sagte "wir sind froh das du lebst und endlich wach bist."

Auf einmal kam alles wieder hoch, die Lagerhalle Jonas der auf mich geschossen hat. Die Schüsse und schreie. Ich schüttelte den Kopf und sagte "Max was ist mit den anderen? Und habt ihr Jonas erwischt?"

"Tess den anderen geht es gut, und es tut mir leid Jonas konnte entwischen. Aber wir sind schon auf der Suche nach ihm."

Hatte er es wirklich wieder geschafft davon zu kommen. Ich konnte es nicht fassen, wie um Himmels Willen er es immer wieder schafft davon zu kommen. Ich sah zu Max und fragte" weiß Damian was davon? " Max senkte den Kopf und schwieg doch ich sagte" Max Weiß Er Davon? " Meine Stimme wurde immer forschender, und immer wütender. Da ich nicht  will das Damian davon weiß.

Max hob den Kopf und fing an zu reden," Tess bitte sei nicht böse aber Damian weiß bescheid. Da er ja die Schießerei am Telefon live mit bekommen hat."

Ich stöhnte laut auf und sagte" Okay, was hat er gesagt? "

" Das er so schnell wie möglich kommt, und wir unbedingt auf dich acht geben sollen. "

Das ist ja wieder typisch, das wird der Horror wenn er hier auf taucht. Er wird mir das Leben noch schwerer machen und mich wahrscheinlich gar nicht mehr aus den Augen lassen.

Aber was ich mich noch fragte war, wie hat Jonas das geschafft mehrere Leute für sich zu gewinnen? Ich meine so ein Psychopath, hat doch nicht plötzlich mehr Leute auf seine Seite. Was hatte er den Männern versprochen?

Ich sah zu Max und fragte "Die Männer die dabei waren, kanntest du sie? Und habt ihr was erfahren?"

"Nein ich kannte die nicht, und Gerald und Moritz erkundigen sich schon über sie."

Ich zog die Brauen hoch, Gerald? Moment mal den kenne ich doch. Das ist doch der Frauen Helfer in Not. Also daher weht der Wind, Damian hatte ihn also damals in Köln auf mich gehetzt.

Ich nickte und wollte auf stehen, doch Max hielt mich sofort davon ab. Und sagte "Tess bleib bitte liegen, du musst dich ausruhen."

"Max mir geht es gut, ich kann aufstehen."

Bevor er was sagen konnte, flog die Tür schon auf. Wir sahen beide dahin und ich traute meine Augen nicht.

Damian Sicht

Nachdem ich mit Max telefoniert hatte, regelt ich alles mit Martin ab und packte meine Sachen. Währenddessen hatte ich schon meinen Piloten angerufen und alles geklärt.

Ich schmiss meine Tasche ins Auto, zwei meiner Männer begleiteten mich und ich fuhr zum Flughafen.

Es ist echt nicht aus zuhalten, wie wird es ihr wohl gehen? Hoffentlich schaffen Max und John das sie sich aus ruht. Das dieser Jonas auch noch entkommen konnte regte mich am meisten auf. Ich habe alle angerufen das die ihn sich packen sollen. Da ich ihm kein schnellen Tot gönne. Er soll schön langsam gequält werden.

Als wir endlich nach dem Flug gelandet sind, stieg ich sofort ins Auto und fuhr zum Krankenhaus. Ich lief sofort auf die Station und sah schon David der vor der Tür stand. Er nickte mir zu und ich ging rein.

Tess und Max sahen in meine Richtung, und ich erkannte Schrecken in Tess Augen. Aber im nächsten Moment, verdrehte sie schon die Augen. Ich ging auf sie zu und fragte "Tess wie geht es dir?" Sie atmete hörbar tief ein und sagte "leichte schmerzen aber sonst geht es mir gut."

Ich sah zu Max und er sagte "Damian sie will aufstehen." Mein Kopf schnellte sofort zu Tess und ich sah sie wütend an. "Tess du bleibst liegen, hast du das verstanden?" Sie wollte sich auf setzen, doch ich drückte sie sofort zurück ins Kissen.

Tess Sicht

Warum musste Max das Damian sagen. Ich sah wütend zu Max, der aber nur mit der Schulter zuckte. Ist ja klar das er es sofort petzt. Ich hasse es immer wieder, das sie alle so auf ihn hören.

Ich wollte wieder sprechen, dafür wollte ich mich auf setzen. Doch Damian drückte mich leicht aber bestimmt zurück ins Kissen. Ich sah ihn wütend an, und sagte "Damian ich kann mich doch wohl auf setzen."

"Nein Tess du bleibst liegen, bis der Arzt sagt das du dich auf setzen darfst."

"Aber mir geht es gut."

"Tess mach jetzt kein Ärger, du musst liegen bleiben."

Da ich wusste das Damian nicht locker lassen würde, gab ich widerwillig nach. Und blieb liegen, kurz darauf kam auch schon der Arzt. Er sah zu Damian Max und John, und sagte "Ich möchte das die Herren jetzt eben das Zimmer verlassen." Max und John gingen sofort raus, nur Damian wollte mal wieder nicht. So musste ich ihn mal wieder raus werfen.

Nachdem ich mit dem Arzt alleine war, sah ich ihn erwartungsvoll an. Und er begann zu reden," Sie haben wirklich Glück gehabt. Es wurden keine wichtigen Organe oder Venen getroffen. So das wir die Kugeln leicht entfernen konnten. Doch möchte ich das sie noch ein paar Tage hier bleiben zur Kontrolle."

Ich sah den Arzt an und fragte "Wie lange muss ich den bleiben?"

"Die nächsten 4-5 Tage auf jeden Fall, und dann sehen wir weiter."

Ich stönte laut auf, und fragte "muss das sein?"

"Ja Frau Schmidt das muss sein, da wir sie noch unter Beobachtung halten wollen."

Ich nickte ihm zu, und dachte mir. Na toll noch mehr unter Kontrolle. Da ich ja anscheinend nicht genug kontrolliert werde. Das wird den Jungs gefallen, jetzt können die mich noch mehr klein halten. Vorallem Damian, der wird mich doch keine Sekunde mehr aus den Augen lassen.

Wie soll ich das nur aushalten. Durch meine Gedanken bekam ich gar nicht mehr mit das der Arzt schon raus gegangen ist. Und alle schon wieder um mich rum standen. Das werden die längsten Tage die ich mir vorstellen kann.

Er Will Sie Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt