Das Aufräumen gekonnt verschlafen

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Ich musste tatsächlich tief eingeschlafen sein, da ich mich auf einer Couch wiederfand, als ich wach wurde. Verwirrt sah ich mich um, ich wusste einfach nicht wo ich war und ich fand mein Kind nicht. Ich lief den ganzen Raum ab, nirgends war mein Kind. Panik breitete sich in mir aus. "Jenna?" rief ich und ging auf den Flur, ich war so in panik, dass ich meine Umgebung nicht wahrnahm. Mir war einfach nur mein Kind wichtig. Ich lief wie verrückt durch die gänge und rief immer wieder nach meinem Kind.

Erst als ich unten in der werkstatt ankam, fand ich auch meine Tochter. "Jenna." rief ich erleichtert und nahm mein Kind auf den Arm. Mir liefen vor Freude und Erleichterung die Tränen. "hey sarina, es ist doch alles gut." sprach jemand auf mich ein und ich sah auf. "Warum habt ihr mich nicht geweckt." schluchzte ich leise. "du sahst so kaputt aus, weswegen ich dich hoch in mein Büro gebracht habe." sagte Chris leise und sah mich entschuldigend an. "bitte weckt mich nächstes Mal. Ich hatte Angst um mein baby." hauchte ich. "tut mir leid, aber Jenna ging es gut. Andreas und ich haben uns liebevoll um sie gekümmert." lächelte er und auch ich musste leicht lächeln. Ich ließ mich auf die Couch fallen und legte meine Maus mir auf die Brust. "magst du was trinken?" fragte er und sah uns an. "Ein Wasser wäre toll." lächelte ich leicht.

Als Chris in die Küche ging, erwischte ich mich selbst, wie ich ihn abgescannt hatte. Ich war hier nun schon seit vier Monaten und ich hatte nie solch eine Interesse an meinem Chef, wie in diesem Moment. Schnell schloss ich die augen und dachte an was anderes, schließlich durfte und wollte ich mich nicht in meinen Chef vergucken. Er war zwar ein toller Mensch, aber das durfte nicht sein. "hier bitteschön." langsam öffnete ich die Augen und setzte mich auf, nahm ihm das Glas ab. "Danke." lächelte ich und nahm ein schluck, während Chris sich zu mir setzte. "Was machst du eigentlich hier?" fragte er nach einer kurzen Weile Stille. "du hast mein Kinderwagen noch." kicherte ich leise und sah ihn an. "oh, so verpeilt bin ich nun schon." lachte er und trank was.

Wir saßen eine Weile dort, bis Andreas kam. "Ach du bist wach." lachte er und Chris erklärte ihm, wie ich ausgeflippt war. "So wie sieht es aus, wollen wir aufräumen?" fragte ich und beide sahen mich an. "Was?" fragte ich und sah zwischen den beiden hin und her. "Wir sind schon lange fertig, du hast knapp drei Stunden geschlafen." lachte Andreas und setzt sich vor uns auf den Boden. "oh...." kam es nur von mir und die beiden lachten. Mir war das schon unangenehm, schließlich wollte ich helfen, aber nein ich verpennt die Zeit lieber. "und ich soll morgen nach Heißluftballon Touren schauen, ja?" fragte ich Andreas, der sofort nickte. "Wie Heißluftballon?" fragte Chris und ich sah in seinem Gesicht Panik, das niedliche Lächeln entglitt seinem Gesicht. "Ich möchte mit unsrer Crew gerne einen Betriebsausflug machen." erklärte der ältere. "Da komme ich aber nicht mit, du weißt das ich Panik bekomme." sagte Chris und trank was, ich erkannte, dass sein Hals sich zusammen zog. "Doch du kommst mit, aber erstmal schauen wir, was der Spaß kostet." Andreas war sehr von seiner Idee begeistert.

Lange redeten wir noch über diesen Betriebsausflug und ich machte mir schonmal Notizen, damit ich am nächsten Tag suchen konnte. "ich glaube, ich werd mal nach Hause. Bin total müde." erklärte Andreas, worauf Chris und ich nickten. Dann verabschiedete sich der ältere und verließ die Werkstatt. "Ich werd dann auch gleich mal mit Jenna." lächelte ich und trank aus. "Ich kann euch fahren, ich muss da eh lang." lächelte Chris und stand auf. "du musst das nicht." sagte ich und stand auch auf. "Wie gesagt ich muss da auch lang." lächelte er und reichte mir meine Jacke, dankend lächelnd zog ich sie an und setzte Jenna wieder in ihr tragetuch, während Chris die Gläser in die Küche brachte.

Ich ging mit meiner Tochter schon hinaus und genoss die letzten Sonnenstrahlen. Mich freute es sehr, dass Chris mich heim fuhr. Ich wollte seine Nähe haben, auch wenn mein Kopf Nein sagte. Aber absofort hörte ich nur noch auf mein Herz. "So dann mal einsteigen Mädels." lächelte Chris und stieg auch ein. Grundsätzlich hatte ich Angst, bei anderen im Auto mitzufahren, aber bei ihm war es ganz anders. "magst du noch mit rauf kommen, ein Kaffee trinken." fragte ich und schlug mir innerlich vor den Kopf, als ich gemerkt hatte, dass mein Mund wieder schneller war, als mein Kopf. "klar gerne." lächelte er und sah mich kurz an. "Aber nur wenn du kannst." sagte ich und lächelte. "Ich hab nichts vor, wäre sonst auch nur heim gefahren." erklärte er und hält vor meiner wohnung.

Als wir ausgestiegen waren, dachten wir auch an meinen Kinderwagen und gingen dann hinauf. "willkommen in unserem Reich." sagte ich, als wir meine Wohnung betraten. Chris zog sehr anständig seine Schuhe aus und sah sich um. Ich lächelte und ging in die Küche. Dort setzte ich Jenna ab und machte zwei Kaffee. "Wie hättest du gerne deinen Kaffee?" rief ich in den Flur. "mit Milch bitte." rief Chris zurück und ich machte alles fertig.

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Hallo du da,

Da hab ich heute doch noch ein Kapitel gut dich geschrieben. Ich hoffe, du hattest wieder Spaß. Ich freue mich, was von dir zu hören :)

Lg

19Rina95

Ehrlich Brothers -> Wirklich nur mein Chef? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt