Der Blick zurück In Die Vergangenheit

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Ich hatte verdammt Panik und traute mich einfach nicht die Tür zu öffnen. Mein Kopf lehnte an der Tür und lauschte und tatsächlich ich hörte Schritte die Treppen hinauf kommen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und mir wurde verdammt schlecht. Panisch schaute ich mich in der Wohnung um, wo konnte ich mich am besten mit Jenna verstecken? "sarina ich bins, Chris." leise klopfte es an der Tür. Ganz vorsichtig schaute ich durch den Türspion und erlannte ihn, meinem Herzen fiel ein Stein hinab. Langsam öffnet ich die Tür und sah ihn an. "alles gut?" fragte er und ich schüttelte den Kopf. "komm bitte rein." hauchte ich und wank ihn hinein. Chris tat mir den Gefallen und schloss die Tür sofort. "Warum konnte ich die über das Handy nicht erreichen?" ich ging langsam durch die Wohnung und ließ alle Rollos hinab. "und warum ist das so dunkel in deiner Wohnung?" fragte er weiter und folgte mir in jedem Raum. "Mein Handy ist aus." sagte ich und setzte mich im Wohnzimmer aufs Sofa. "Aber warum?" fragte er und setzte sich zu mir. "Mein Mann hatte angerufen.." flüsterte ich und spielte mit meinen fingern. "ich wollte ihn nicht noch mal hören." ich riss mich echt zusammen, nicht im nächsten Moment los zuheulen. "magst du reden?" fragte er leise und ich sah in unsicher an. Sollte ich meinem Chef erzählen, was mir in dieser Ehe alles passiert war? "ich möchte aber kein Mitleid." sagte ich leise und schnappt mir ein Kissen. "Ich höre dir gerne zu, vielleicht hilft es dir." sagte er und setzte sich so auf die Couch, dass er mir gegenüber saß.

Tief holte ich Luft und schloss die Augen. "Mein Mann, ist Alkoholiker. Und wenn er getrunken hat, war er immer sehr aggressiv..." fing ich an und spürte, wie eine Träne mir die Wange hinab lief. "Meine Mama hatte mich gebeten, dass ich ihn verlassen sollte. Er hatte mich immer geschlagen, wenn etwas nicht nach seiner Nase ging." tief holte ich Luft und ließ die Augen geschlossen. "Aber warum hattest du ihn nicht verlassen?" fragte er leise und wischte mir vorsichtig die Tränen weg. "Ich hatte Angst. Angst, dass er noch aggressiver wird." zitternd legte ich meine Hand auf seine. "einmal wollte ich nicht mit ihm schlafen... Da hat er mich verge..." laut schluchzte ich auf und fing sehr stark an zu zittern. Chris zog mich in die Arme und strich mir über den Rücken. "Ich bin da." hauchte Er und hielt mich fest. "Dadurch war Jenna entstanden."hauchte ich und krallt mich in seine Seiten. Chris hielt mich einfach nur in den Armen, mein Gesicht drückte ich in seine Schulter und versuchte mich zu beruhigen.

Es dauerte lange, bis ich mich von ihm löste. "tut mir leid." sagte ich leise und sah ihn an. "Kein Problem." lächelte er und ich nickte langsam und sah auf den Boden. "Warum bist du eigentlich hier?" fragte ich und sah ihn an. "du hattest dein Portemonnaie im Büro vergessen. " sagte er und reichte es mir. "Danke." sagte ich leise und lächelte. "du hattest gesagt, dass Jenna dadurch entstanden ist.." fing er an und ich nickte. "ich wollte ihr ein gewaltfreies Leben schenken und bin deshalb so schnell wie möglich mit ihr weg. Sie kann für den arsch nicht." hauchte ich und sah ihn weiter an. "Warum bist du nicht direkt gegangen." fragte er und nahm meine Hand ins seine. "ich hatte wie gesagt, verdammt große Angst und als Jenna da war, wollte ich weg. Durch sie habe ich großen Mut gewonnen." hauchte ich und drückte seine Hand leicht. Wir redeten noch lange und ich spürte, dass es mir wahnsinnig gut tat, mir alles vom Herzen zu reden.

"ich glaube ich werde mich mal auf den Weg nach Hause machen." sagte Chris, nachdem er auf die Uhr sah. Unsicher sah ich ihn an. "Kannst du vielleicht hier bleiben?" fragte ich leise und sah ihn weiter unsicher an. "Damit du Sicherheit hast, mhm?" fragte er und Strich durch meine Haare, langsam nickte ich. "Natürlich, das kann ich machen." lächelte er und gab mir einen Kuss auf die stirn. "Danke." lächelte ich leicht und wischte mir durchs Gesicht. "Kein Problem. Ich mach es mir dann hier auf der Couch bequem." lächelte er und ich nickte langsam. Dann stand ich auf und ging ins Schlafzimmer, wo ich ihm eine Decke und einen Kissen holte. "Danke, wirklich Chris." sagte ich, als ich ihm die Sachen reichte. "liebend gerne." lächelte er und machte sich sein Bett fertig.

Nachdem ich mich noch tausendmal bei ihm bedankt hatte, wünschte ich ihm eine gute Nacht und ging ins Schlafzimmer. Dort zog ich mich um und legte mich hin. Nun kannte Chris meine Vergangenheit. Warum musste ich nur so ein Gefühlsstriptease hinlegen? Mit diesen ganzen Gedanken, schlief ich unruhig ein.

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Hey ho,

Und da ist das nächste. Viel Spaß :)

Hättest du damit gerechnet?

Liebe Grüße

Ehrlich Brothers -> Wirklich nur mein Chef? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt