Der Tag danach

1.1K 39 2
                                    

Der Morgen verlief, wie immer. Mit Jenna im Kinderwagen, machte ich mich eine halbe Stunde früher auf dem Weg zur Arbeit als sonst. Ich wollte viel versuchen zu gehen, als immer ins Auto zusteigen und zu fahren. Wie jeden Morgen um 8 Uhr, war ich dann im Büro. Setzte Jenna in ihre Spielecke und fing an mein PC zu starten. Am heutigen Tag, was es etwas frischer, weshalb ich die Heizung an machte und mich dann an mein Schreibtisch setzte. Meine erste Aufgabe für diesen Tag, war eine Heißluftballon Tour zu suchen. Zuerst suchte ich das Internet ab, nach Anbietern und als ich da schon die Preise sah, musste ich ersteinmal schlucken. Alles notierte ich mir und rief dann die Anbieter an.

Gegen 10 Uhr legte ich meine Arbeit zur Seite, nahm Jenna auf den Arm und ging hinab in die Werkstatt. Ich hatte weder von Andreas und von Chris was gehört und wollte mal ausschau, nach den beiden halten. "Markus? Wo sind die beiden?" fragte ich den Techniker, der alles zur Zeit kontrollierte. "Also Andreas kommt erst gegen Mittag, weil er mit seinem Sohn Marlon zum Arzt muss und von Chris hatte ich nichts gehört." erklärte er und lächelte mich an, langsam nickte ich. "Warum fragst du?" fragte er dann. "Ich hab gleich einen termin beim Anwalt und eigentlich wollte Chris auf Jenna aufpassen." seufzte ich und sah mich um. "mhm, dass ist natürlich doof. Hast du ihn versucht zu erreichen?" fragte Markus, aber ich schüttelte den Kopf. "Ich werd sie einfach mitnehmen. Magst du den zwei bescheid geben, falls die bald auftauchen sollten?" fragte ich und sah ihn an. "Natürlich, mach dir da kein Stress." lächelte er und ging wieder an die Arbeit.

Ich lief mit meiner Tochter auf dem Arm wieder rauf ins Büro und zog sie, sowie mich an. Dann machten wir uns langsam auf den Weg. Mittlerweile wurde es auch schon wärmer und die Sonne kam langsam hinaus. Leise summend ging ich die Straße hinauf und betrat dann die Kanzlei. Das Gespräch ging ziemlich schnell vonstatten, den nächsten Termin sollte ich telefonisch bekommen. "gut Frau Schenker, dann werde ich mich melden, damit es schnell durch ist." lächelte Herr Tietz, als er Jenna und mich zu Tür brachte. "Danke, bis zum nächsten Mal." sagte ich und machte mich dann wieder auf den Weg zur Arbeit. "Wenn die Scheidung durch ist, heißen wir beide nicht mehr Schenker, sondern Ollen, wie Oma Maria." lächelte ich Jenna zu und betrat das Gebäude. Mit Jenna auf dem Arm ging ich hinauf in mein Büro und kümmerte mich weiter um den Betriebsausflug.

Leise klopfte es an der Tür. "ja herein." rief ich, während ich rechnete. "hallöchen." hörte ich Andreas Stimme und ich sah auf. "hey Andreas." lächelte ich und machte eine Handbewegung  als Zeichen, dass er sich setzen sollte. "Na wie geht's." lächelte er und setzte sich. "och ganz gut. Und bei dir?" fragte ich. "Ach ja, ganz gut. Marlon hat sich sein Fuß verstaucht." erklärte er und ich nickte. "Der arme. Ich hab hier schon ein paar Notizen, es wird ein teurer Spaß." sagte ich und schob ihm den Zettel zu. Andreas las sich alles durch und atmet tief durch. "das ist mir egal, ich möchte jedem einen unvergesslichen Tag schenken." lächelte er und schob mir den Zettel wieder zu. "magst du da anrufen und einen Termin vereinbaren?" fragte er und ich nickte. "Sehr gerne." lächelte ich.

Als Andreas dann wieder gegangen war, rief ich mich mal die anbiete an und bei einem hatte ich großen Glück, der machte uns sogar ein Rabatt, da wir etwas mehr bräuchten als ein Ballon. "Danke Herr Carsten, wir sehen uns dann in zwei Wochen." lächelte ich, legte auf und ging mit dem Babyphone hinab, da Jenna schlief. Mit dem Zettel in der Hand ging ich runter und zeigte ihm Andreas. "schau mal, sogar ein spezialpreis." lächelte ich. Von weitem erkannte ich Chris, der kurz rüber schaute und ich winkte. Aber von ihm kam nichts, ich riss mich zusammen. "Andreas? Brauchst du noch etwas oder kann ich zurück ins Büro?" fragte ich. "Wenn was ist, melde ich mich." lächelte er und ich nickte. Während ich zur Treppe ging, sah ich noch mal zu Chris und ging dann rauf.

Oben sammelt ich mich erst mal, lag das an dem letzten Abend oder hatte er einfach nur schlechte Laune? Ich konnte es einfach nicht verstehen. Ich arbeitete die letzten Stunden und machte mich dann, nachdem ich mich von allen verabschiedete hatte, mit Jenna auf den Weg nach Hause. Ganz gemütlich ging ich, vor mir ging langsam die Sonne unter und ich liebte diese anblicke. Ich machte einen extra weg durch den Park und genoss es einfach.

Zu Hause angekommen, stillte ich Jenna und legte sie dann ins Bett. Danach machte ich mir einen Tee und setzte mich auf mein Balkon. Als ich meine Augen schloss, spürte ich wieder Chris seine Lippen auf meinen. Es tat so gut und seine Lippen waren so weich. "Hör auf sarina." ermahnte ich mich leise und öffnete die Augen, mein Blick ging in den Himmel. "Er will wohl nichts von dir." seufzte ich leise zu mir selbst. Ein wenig geknickt, stand ich auf und ging dann auch langsam ins Bett.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hallo du,

Gefällt es dir bis hier hin noch? Falls irgendwas ist, bitte bescheid geben :)

Ehrlich Brothers -> Wirklich nur mein Chef? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt