Post

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Ich musste noch eine Nacht im Krankenhaus zur Kontrolle bleiben. Der Arzt versicherte mir, dass mit unserem Baby alles in Ordnung war, nachdem ich ihn tausendmal gefragt hatte. Danach fuhren wir wieder zurück nach Bünde. Ich war froh, als ich in unseren eigenen vier Wänden kamen und den vertrauten Geruch in der Nase hatte. Ich lief die ganze wohnung ab und streichelte meinen Bauch. Chris stand in der Küche und schaute die Post durch.

Ich setzte mich an den Tisch und beobachtete ihn, für ihn war es nicht einfach, die Tour aufs Eis zu legen, um bei mir zu sein. "oh ein Brief von irgendeinem Anwalt für dich." sagte mein Freund und reichte mir den Brief. Schnell öffnete ich diesen fing an zu lesen. Chris machte uns was zu trinken fertig und stellte mir mein Glas vor die Nase. "Der spinnt doch." grummelte ich und las weiter. "Der will mir Jenna weg nehmen." sagte ich und sah Chris ängstlich an. "Wie? Zeig mal her." ich reichte ihm den Brief und er las sich das durch. "Das geht doch nicht. Chris wir müssen da was gegen tun." flüsterte ich und legte meine Hände auf den Bauch, als ich ein leichtes ziehen verspürte. "mach dir kein Stress, schatz. Wir machen einen Termin bei deinem Anwalt. Dein Exmann wird keine Chance haben, Jenna zu bekommen. Erstrecht nicht, nach allem was geschehen ist." versuchte er mich zu beruhigen und legt seinen Arm um mich, seine freie Hand legte er auf meinen Bauch.

Mir liefen die Tränen die Wangen hinab, ich wollte mein Kind nicht an diesen Mann geben. Er würde sie auch nur verprügeln, wenn ihm etwas nicht passte. Völlig aufgelöst lehnte ich mich an meinen Freund, der mich auf die arme nahm und mich ins Bett brachte. "ich rufe Herrn Tietz mal an und du beruhigst dich ja?" bemerkte er und ging in die Küche. Es war wieder zu viel Aufregung für mich, weshalb mir die Augen zu fielen und ich einschlief.

Ich wurde nach einigen Stunden wieder wach und ich hörte Kinderlachen. Langsam stand ich auf und ging ins Wohnzimmer, wo Chris mit meiner Tochter herum turnte. "hey Schatz, du bist ja wach." lächelte er und ließ Jenna runter, die laut "Mama" schreiend auf mich zu gerannt kam. "Na mein Engel, wo warst du denn?" fragte ich und streichelte ihr durch die Haare. "Onkel Andy." nuschelte sie und zeigte mir einen Stoff Hasen. "Hast du den von Andy?" fragte ich worauf sie stolz nickte. Lächelns ließ ich mich neben Chris fallen, der direkt seinen Arm um mich legte. "Wie geht's dir?" fragte er leise, worauf ich kurz zu ihm auf sah. "soweit gut, bin nur verdammt müde." hauchte ich und schloss die Augen. "dann geh doch wieder ins Bett. Ich bring Jenna auch gleich ins Bett und komme dann zu dir." sagte er leise, woraufhin ich den Kopf schüttelte. "Ich mag nicht." hauchte ich und spürte, wie Jenna versuchte an meinem Bein hoch zuklettern. Lächelnd half ich ihr und zu dritt kuschelten wir auf der Couch.

Ich war so unfassbar müde, dass ich auch direkt wieder einschlief. Ich wurde erst wach, als Chris mich wieder anhob und ins Schlafzimmer trug. "bleibst du hier?" fragte ich leise. "ich bring die kleine kurz ins Bett und komme dann zu dir." sagte er und küsste mich kurz. Langsam nickte ich und kuschelte mich in die Decke. Aber ich schaffte es nicht und schlief sofort wieder ein.

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Guten Abend,

Hier ist wieder ein Kapitel für euch. Ich hoffe ihr habt noch immer sehr viel Spaß, trotz der unregelmäßigen uploads.

Ich darf ab Dienstag endlich wieder arbeiten, zwei Wochen zu Hause hocken hat mir gereicht.

Mit liebsten Grüßen

19Rina95

Ehrlich Brothers -> Wirklich nur mein Chef? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt