Feuerwehr

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Der nächste Morgen verlief ruhig. Wir hatten Sonntag und so frühstücken wir drei erstmal gemütlich. "was liegt bei dir heute an?" fragte ich Chris und biss in mein Brötchen. "ich wollte heute etwas in die Werkstatt, da kann ich dann auch Andreas Bescheid geben wegen morgen. Und bei dir? " fragte er. "ich wollte etwas Haushalt machen und dann mit Jenna etwas spazieren gehen." lächelte ich und gab meine Tochter ein Stück Banane. "mach aber nicht so doll, ja." sagte Chris und ich nickte. "und heute Abend muss ich Jenna's kleine Tasche packen." lächelte ich und verwirrt sah Chris mich an. "Na morgen ist ihr erster Tag in der Krippe." erklärte ich. Jenna plapperte die ganze Zeit mit der Banane, als wenn sie sich mit ihr unterhält. "achja stimmt. Da müssen wir ja morgen auch noch hin." lächelte Chris und ich nickte. "Meine Prinzessin wird groß." seufzte ich. "du meinst unsere." bemerkte meine Freund und ich lächelte ihn glücklich an.

Nach dem Frühstück räumten wir gemeinsam ab, Chris machte sich dann fertig und fuhr langsam zur Werkstatt. Ich fing langsam an mit dem Haushalt. Zu erst schmiss ich eine Waschmaschine an, dann räumte ich die spülmaschine ein und räumte dann etwas auf. Jenna spielte in der Zeit mit ihren Spielsachen, immer mal wieder hörte ich ein Lachen, schreien, quietschen oder ihr brabbeln. Es war toll, dass sie endlich nicht mehr den halben Tag schlief, sondern sehr aktiv wurde. Mit einem Tee, setzte ich mich ins wohnzimmer und beobachtete mein Kind. Ich war glücklich, so wie alles momentan lief. Chris verstand mich und gab mir meine Zeit, die ich brauchte. Er drängte mich zu nichts oder behandelte mich auch nicht anders. Ich hatte die große Hoffnung, dass ich es schaffen würde und Chris mich irgendwann wieder richtig in die Arme nehmen konnte. Ich mich wieder eng an ihn kuscheln und seine körperwärme spüren konnte. Ich bemerkte schon, dass es nicht einfach für Chris war, Abstand zu nehmen oder nur Händchen zu halten. Aber er zeigte es mir nicht, er wollte mir Kraft geben, dass ich gegen allem schlechten gegenan kämpfte und mich ihm öffnete. Mir fehlte die Zweisamkeit, die wir alleine hatten, wenn Jenna schlief, genauso wie meinem Freund. Aber wir kämpften uns durch.

Als die Waschmaschine ihren typischen Geräusch machte, als sie fertig war, stand ich auf und ging die Wäsche aufhängen. Zufrieden, dass ich alles soweit geschafft hatte, machte ich mich langsam fertig und Jenna auch. "mausi, wollen wir Papa und Onkel besuchen gehen?" fragte ich Jenna, während ich ihre Jacke anzog. Sofort brabbelte sie los und klatschte sich in die Hände. Sie hatte nämlich vor kurzen heraus gefunden, wenn sie ihre Hände aneinander haute, dass es Geräusche von sich gab. Ich nahm mir Jenna's Buggy und sie auf den Arm. Dann gingen wir die Treppen hinab, unten stellte ich sie auf ihre Beine und ließ sie laufen. Leise lachend folgte ich ihr. "schatz wir müssten eigentlich in die andere Richtung." lachte ich und nahm ihre Hand, zusammen passierten wir die Straße und gingen dann die richtige Richtung.

Jenna lief eine gute halbe Stunde, bis sie sich auf den Boden setzte und nicht mehr weiter wollte. Lachend und kopfschüttelnd setzte ich sie in ihr Buggy und ging mit ihr dann weiter. "nicht mehr lange, dann sind wir bei Papa." lächelte ich und ging in die Straße, wo die Werkstatt war. Um so näher wir kamen um so lauter wurde es, ich sah auf dem Gelände Feuerwehrautos. Mit einem Schritt schneller kam ich dann auch an. Manuel stand draußen am Tor. "Manu, was ist hier los?" sagte ich und sah mich etwas panisch um. "Chris und Andreas haben die Wiese hinter der werkstatt in Brand gesetzt." lachte er und sah mich an. "Wie geht es den beiden?" fragte ich und krallte mich in die Griffe des Buggys fest. "denen geht's gut, die sitzen im Büro." lachte er und ich schüttelte den Kopf. Dann ging ich mit Jenna an ihm vorbei und ging ins Gebäude. Mit Jenna auf dem Arm ging ich die Stufen rauf und ließ sie dann laufen.

Ich öffnete die Büro Tür und war erleichtert, beiden war nichts passiert. "ihr seid doch echt doof, man kann euch nicht mal alleine lassen." sagte ich und Jenna rannte direkt auf Chris zu. "Wir wollten nur ein trick ausprobieren." lachte Andreas, der direkt einen Schlag auf die Schulter bekommen hatte. "lach da nicht drüber, es hätte schlimmer sein können." meckert ich und beobachtete Jenna, die mittlerweile bei Chris auf den schoß saß. Die Jungs beruhigen mich etwas und wir setzten uns zusammen. Andreas fragte mich, wie es momentan mit mir läuft. Chris und ich beantworteten die Frage stolz, dass es momentan nicht besser laufen konnte.

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Guten Morgen

Hier ein neues Kapitel.

Viel Spaß :)

19Rina95

Ehrlich Brothers -> Wirklich nur mein Chef? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt