Irgendwann blieb der Bus stehen, ich löste mich aus dem starren und sah hinaus. Es war ein riesen Gebäude, sah nach einem großen Studio aus. "kommt ihr Mäuse?" rief Chris von unten, aber ich blieb still hier oben sitzen. Ich wollte denen nicht weiter auf die Nerven gehen. Ich legte Jenna vor mir auf die Couch und krault ihren Bauch. Ich hörte Schritte auf den Stufen, aber ich ignorierte es. Leise lachte Jenna und ich kraulte sie weiter. "hey, kommt ihr mit?" fragte Chris und hockte sich neben mich, ich schüttelte nur den Kopf. "Warum nicht?" fragte er und ich sah zu ihm. "Ich lenke dich nur ab." sagte ich leise und strich weiter über Jenna's Bauch. Chris legte seine Hand an meine Wange und küsste mich kurz. "Das tust du nicht." sagte er und von unten kam ein "Chris jetzt hau rein." von Andreas. "nun geh, ich bleib mit meiner Maus hier." sagte ich und sah dann wieder zu meinem Kind. "Ich möchte aber, dass du mitkommst." sagte er und ich schüttelte den Kopf.
Leise seufzte er und ging runter, ich sah ihm hinterher und spürte, wie ich wieder eine Träne verlor. Kurz wischte ich mir über die Augen und sah aus dem Fenster, Chris ging mit gesenktem Kopf neben Andreas in das Gebäude. Leise seufzte ich und legte mich dann zu meinem Kind. Leise summt ich und dachte viel nach. War das alles richtig, was ich hier tat? War das richtig, dass ich Gefühle für Chris hatte? Langsam schüttelte ich den Kopf. Ich sollte ihm etwas aus dem Weg gehen. Ich sollte am nächsten Tag den Zug zurück nach Bünde nehmen, damit die Jungs alleine waren und sich nicht stritten. Mit dieser Idee stand ich auf, nahm Jenna vorsichtig auf den Arm, damit ich sie nicht aufwachte. Dann ging ich langsam runter und legte sie auf mein Bett und öffnete die Tasche von Chris und mir. Nach und nach holte ich Jennas und meine Sachen raus und sortierte sie auf meinem Bett vor. Ich brauchte nur noch eine Tasche.
Als Jenna wach wurde und ich sie gefüttert hatte, wickelte ich sie mit ihrem Tuch an meine Brust und ging dann noch etwas mit ihr spazieren. "Wir fahren morgen heim, mein Schatz." flüsterte ich, streichelte ihr über den Kopf und schlenderte etwas durch die Straßen. Da wir mitten in Berlin waren, konnte ich mir viel ansehen. Es war schon irgendwie beeindruckend, in einem Geschäft fand ich sogar eine Reisetasche für uns. Nach gefühlten Stunden ging ich langsam zurück zum Bus. Auf dem Weg holte ich mir noch ein Kaffee und ging dann rein. "Wo warst du?" fragte Andreas sofort und sah mich an. "Ich war etwas spazieren." sagte ich und zog langsam meine Jacke aus. "du hättest uns wenigstens ein Zettel hinlegen können." sagte er und sah mich weiter an. "Andreas, ich will euch nicht stören. Ich bin erwachsen." sagte ich und ging zu den Kojen, wo ich mausi auf meinen legte. "Warum liegen deine und Jenna's Sachen in deiner Koje?" hörte ich es leise hinter mir. Langsam drehte ich mich um und erkannte Chris in seiner liegen. "Ich werde morgen mit Jenna nach Hause fahren." sagte ich und packte die Sachen in meine neue Tasche. "Was warum?" Chris stand auf einmal neben mir und hielt meine Hände fest, damit ich nicht weiter machen konnte. "Es war ein Fehler euch zu begleiten. Ich möchte nicht der Grund sein, dass du und Andreas euch in die Haare bekommt." sagte ich ruhig und sah ihn an. "du bist nicht der Grund." sagte er und sah mir in die Augen, er wollte mich auch küssen, aber ich drehte den Kopf weg. "das sollten wir auch nicht mehr tun." sagte ich und räumte langsam weiter ein. "sarina, das kannst du mir jetzt nicht antun." sagte er und ich sah ihn noch mal kurz an. "ich werde mit Jenna heute nacht oben schlafen und morgen fahren wir mit dem Zug heim." erklärte ich, stellte die Tasche zur Seite und nahm das Bettzeug. "bitte nicht." hauchte er, aber ich schüttelte den Kopf.
Als ich mit den bettsachen und Jenna hinauf ging, verlor ich ein paar Tränen. Ich wollte, dass die beiden sich vertrugen, sie gehörten zusammen. Ich legte mich mit mausi hin und versuchte stark zu bleiben. "Danke Andreas!" meckere Chris unten. "was habe ich denn nun getan?" fragte der angesprochenen und ich drehte mich auf die andere seite. "wegen dir, wird sie morgen nach hause fahren." meckert Chris weiter und ich ließ die Tränen laufen. "was kann ich denn dafür?" auch Andreas wurde lauter. "weil du sagst, dass sie mich ablenkt. Sie macht sich Vorwürfe." brüllte der jüngere nun und im nächsten Moment war alles leise. Still schluchzte ich und versuchte mich zusammen zu reißen. Schließlich wollte ich meine Tochter nicht wecken.
Leise Schritte hörte ich, die rauf kamen, aber ich stellte mich schlafend. Ich wollte einfach nicht mit Chris sprechen. "sarina, bist du noch wach?" hörte ich jemanden flüstern und es war nicht Chris. Langsam drehte ich mich und erkannte Andreas. "können wir kurz sprechen?" fragte er und ich setzte mich vorsichtig auf. Andreas setzte sich zu mir und atmet tief durch. "tut mir leid, ich wollte dir nicht die Schuld geben." sagte er leise und ich sah zu ihm. "Warum sagst du das dann?" fragte ich. "Ich weiß es nicht. Chris ist so anders, seid ihr euch so nahe seit. Aber im positiven, bloß er wusste, dass heute ein wichtiger Termin war." seufzte er und sah mich entschuldigend an. "Ich wollte dir wirklich nicht die Schuld geben. Bitte bleib hier, Chris braucht dich." sagte er leise und streichelte mir über den Rücken. "Ich überlege es mir noch mal, ja?" fragte ich und sah ihn an. "Du würdest uns beiden einen riesen Gefallen tun." sagte er und stand auf. "ich schlaf noch mal darüber." sagte ich und legte mich wieder hin. Andreas nickte und ging dann langsam hinab. Ich dachte noch lange drüber nach, schlief aber bald ein.
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Und noch ein Teil für dich :)
Ich hoffe er gefällt dir.
Was meinst du, wird Sarina am nächsten Tag zurück fahren?
Heute 22 Uhr sind die Ehrlich Brothers auf NDR zu sehen :)
Liebe Grüße
19Rina95
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Ehrlich Brothers -> Wirklich nur mein Chef?
FanfictionIch will nichts verraten, deshalb lies selbt und lass dich überraschen :)