Der Anruf

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Nach und nach kamen alle wieder zurück zur Werkstatt. Mit Jenna im Arm stellte ich noch Getränke auf den Tisch und lächelte. Alle erzählten, wie cool das war und ich war schon sehr neidisch.  Der Tag verging und wir hatten eine Menge Spaß, machten Späße und lachten. Als der Abend dann langsam kam und die anderen freudig aßen und tranken, saß ich mit Jenna unter einer Decke und nahm mein Handy in die Hand. Es war noch immer aus und ich sah einfach nur auf den schwarzen Bildschirm. Ich spürte die Blicke von Chris und langsam machte ich es an. Sofort ploppen einige Nachrichten auf und im nächsten Moment klingelte auch mein Handy. Aus reflex warf ich das Handy auf den Tisch und Chris sah hinauf. "Das ist Caro." sagte Chris leise und ich nickt, reichte ihm Jenna und stand dann mit dem Handy auf.

"Ja?" fragte ich und lehnte mich ein paar Meter von den anderen entfernt an die Wand. "sarina? Gott, endlich erreiche ich dich." panisch klang meine beste Freundin durch den Hörer. "hey, Caro. Was los?" fragte ich und sah zu Chris, der die Decke über sich und Jenna gelegt hatte und mit ihr kuschelte. "Max war vorhin bei mir." sagte sie leise. "Was wollte er?" fragte ich und sah in die Ferne, in mir zog sich alles zusammen, wenn ich seinen Namen hörte. "Er hat mich bedroht, mit einem Messer." hauchte sie und ich hörte ihre brüchige Stimme, mir wurde schlecht. "Was? Warum?" fragte ich geschockt und stand auf einmal grade. "Er wollte deine adresse, er hatte das mir Messer an den Hals gelegt und gedroht." schluchzte sie, ich lauschte nur und mir blieb die Luft weg, immer mehr stieg in mir die Übelkeit. "tut mir leid, sarina... Ich musste ihm deine Adresse geben." hauchte sie und schluchzte laut auf. Mir wurde heiß und kalt zugleich, mein Blick ging zur Straße. "fuck.." hauchte ich und krallt mir mit der rechten Hand in die Seite. "tut mir leid." hauchte sie, aber ich schüttelte nur den Kopf. "geh zur Polizei und zeig ihn an." sagte ich nur und legte auf. Tief atmete ich durch. Es konnte such jetzt nur noch Stunden handeln, bis max hier war.

Tief holte ich nochmal Luft und ging dann wieder zurück zu den anderen. Mein Herz raste, aber ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Schließlich wollte ich den Abend nicht kaputt machen. "alles in Ordnung?" fragte Chris, als ich mich wieder neben ihn setzte und nickte. "wirklich?" fragte er und ich nickte wieder. Mit zittriger hand griff ich nach meinem Glas und versuchte etwas zu trinken. "komm mal bitte mit." sagte Chris und stand mit meiner Maus auf. Ich nickte nur abwesend und folgt ihm hinein in die Werkstatt. Ich war mit dem Kopf total abwesend, ich war am überlegen, wie ich diese Nacht noch schnellstmöglich Bünde verlassen konnte. "So und nun rede." sagte Chris und ich sah verwirrt auf. "erzähl, was ist los?" fragte er und sah mich eindringlich an. "Nichts." sagte ich leise, obwohl es mir sehr schwer fiel, ihn anzulügen. "Ich sehe es, dass du mich anlügst." sagte er und ich sah zu ihm auf. "Caro wurde von meinem ex bedroht. Er hat jetzt meine Adresse." hauchte ich und spürte, wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Chris hielt Jenna noch auf einem Arm und zog mich mit dem anderen Arm zu sich. "Ich muss hier weg." hauchte ich und fing stark an zu zittern. "Ich bin da." sagte Chris leise, zog mich fest an sich und strich über mein Rücken.

Langsam beruhigte ich mich und fühlte mich sehr sicher in Chris' Nähe. "er wird bei mir zu Hause stehen." hauchte ich und löste mich langsam. "Du und Jenna kommt erstmal mit zu mir nach Hause." erklärte er und lächelte. "ich möchte aber nicht, dass Jenna und ich dir auf die Nerven gehen." sagte ich leise und sah ihm in die Augen. Lächelnd Strich er mir durch die Haare und gab mir einen kleinen Kuss. "ihr nervt mich nicht." lächelte er weiter, auch ich musste lächeln. "Aber wir beide brauchen auch Klamotten." überlegte ich und streichelte seine Seite leicht. "das ist kein Problem, ich fahre morgen zu deiner Wohnung und hole da was raus." lächelte er und streichelte weiter durch meine Haare. Ich nickte und legte meinen Kopf an seine Brust. "Danke für alles." sagte ich leise und kuschelte mich an ihn. "Kein Problem." lächelte er und sah zu mir hinab. Wieder trafen sich unsere Blicke. "Ich werde auf euch beiden aufpassen." hauchte er und küsste mich dann sehr sanft, als wenn ich unter ihm zerbrechen würde. Ganz leicht berührten sich unsere Lippen, meine Hand suchte ihren Weg unter seinem Shirt und streichelte sanft seine Seite. Unter meinen Fingerkuppen spürte ich die gänsehaut, die sich auf Chris' Haut ausbreitete. Lächelnd löste ich mich und streichelte ihn weiter. Chris hatte noch seine Augen geschlossen, kurz küsste ich ihn und nahm ihm Jenna ab, die mittlerweile tief eingeschlafen war. Ich legte glücklich meine Stirn an Chris' Brust und schloss die Augen.

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Hey, ja ich lebe auch noch.
Ich hasse diesen Wetter hin und her. Puh.. Das macht mich immer total fertig und bekomme dadurch immer Kopfweh.

Aber egal, hier ein neuer Teil.

Ich würde mich sehr über Kommentare freuen. Lasst uns über diese Geschichte reden :)

Mit lieben Grüßen

Deine 19Rina95

Ehrlich Brothers -> Wirklich nur mein Chef? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt