Therapie mit Chris

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Nach dem Frühstück, gingen wir langsam los. Da das Café in der Nähe der Praxis war, liefen wir dort hin. "ich bin schon irgendwie aufgeregt." bemerkte Chris und lächelnd sah ich zu ihm auf. "Das musst du nicht, schatz." lächelte ich und ging mit ihm langsam rauf. Ich meldete mich dann an und setzte mich dann mit meine Freund in den Wartebereich. Lächelnd nahm ich seine Hand in meine und beobachtete ihn. Er hatte wohl irgendwie Angst, dass er irgendwas machen musste oder so.

"sarina bitte." rief Frau Kalmus. Ich nahm Chris' Hand und folgte ihr dann. Chris schloss die Tür hinter uns und Frau Kalmus sah auf. "Christian." sagt sie leise und stand auf, etwas verwirrt sah ich sie an. "Christina." lächelte er und nahm sie kurz in die Arme. Total verwirrt sah ich beide an, warum kannten sich die zwei? Ich wollte das später mit Chris klären, erstmal war meine Stunde dran.

Wir setzten uns und Frau Kalmus gab uns etwas zu trinken und mir kekse. "heute wollte ich mit euch gerne Annäherungsversuche starten." erklärte sie und ich nahm wieder Chris Hand in meine und legte sie auf mein Bauch. "ich sehe, dass sie schon etwas mehr Nähe zulassen." bemerke Christina und sah auf mein Bauch. "ja etwas." lächelte ich und streichelte die Hand meines Freundes. "sehr gut." lächelte sie und machte sich wieder Notizen. "Was möchten Sie gerne wieder mit ihrem Freund machen?" fragte sie und sah uns beide an. "ich würde ihn gerne wieder umarmen, küssen und mich an ihn kuscheln können." sagte ich und sah Chris dabei an. "dann sollten wir es mal versuchen." sagte Christina, sie stand auf und stellte uns gegenüber.

"also, sie machen den ersten Schritt. Ihr Freund steht da nur." sagte sie und ich nickte. Tief atmete ich durch und sah meinen Freund in die Augen. Seine Augen zeigten Vertrautheit, Sicherheit und Liebe. "lassen sie sich ruhig Zeit." sagte Christina und ich nickte. Vorsichtig nahm ich Chris seine Hand und hielt sie fest. Chris stand einfach nur da und beobachtete mich, liebevoll lächelte er mich an. Zentimeter für Zentimeter näherte ich mich ihm und legte meine freie Hand an seine hüfte. "Das machst du gut, schatz." sagte Chris leise und hielt mein Blick stand. Mittlerweile stand ich so nah an ihm, dass ich seine Wärme schon leicht spürte. Meine Hände fingen leicht an zu zittern. Kurz schloss ich die Augen und atmete noch mal tief durch. Ich wollte Chris wieder in die Arme nehmen können. Ich ging den letzten Stück und mein Oberkörper berührte seinen, meine Augen waren noch geschlossen, meine Hände zitterten noch. Ganz vorsichtig legte ich meine Hand um seine hüfte und den Kopf leicht an seine Brust. "Das machst du super." hauchte Chris. Ich kuschelte mich noch etwas mehr an ihn, Chris ließ jedoch seine Arme hängen, umarmte mich nicht. "das machen sie sehr gut, sarina." sagte Christina, leicht lächelte ich und spürte, dass ich mich wohl fühlte und mich mehr an meinen Freund drückte. Ganz vorsichtig und sanft legte nun auch er seine Arme um mich  aber ich spannte mich direkt an, weshalb er die Arme sofort wieder weg nahm.

Frau Kalmus ließ mich machen. Chris und ich standen da mehr als eine halbe Stunde und ich spürte in mir selbst, dass es immer besser wurde. "Wenn sie mögen, machen sie das zu Hause weiter. Es ist einfach eine sehr gute Übung. Sie werden merken, irgendwann ist alles wieder so, wie es einmal war." lächelte Christina. Langsam nickte ich und nahm Chris seine Hand in meine. Ich bekam dann für die nächste Woche noch einen Termin und dann verabschiedeten wir uns. "ich bin sehr stolz auf dich." lächelte Chris, auch ich lächelte ihn an. "ich liebe dich, Prinzessin." sagte er leise. "ich dich auch." lächelte ich und ging mit ihm zum Auto. Ich fühlte mich richtig gut, schließlich hatte ich auch einen großen Schritt gemacht.

Als wir im Auto saßen und langsam heim fuhren, sah ich Chris an. "darf ich fragen, woher du und Frau kalmus euch kennt?" fragte ich leise und legte meine Hand auf sein Bein. "ich war bei ihr auch in Therapie." sagte er und sah mich kurz an, um dann wieder auf die Straße zu schauen. "magst du mir erzählen, warum?" fragte ich vorsichtig und streichelte sein Bein etwas. "mache ich zu Hause, ja?" sagte er und ich nickte. Ganz gemütlich fuhr er durch die Straßen, bis wir an unserem Haus ankamen. Gemeinsam gingen wir rauf in die Wohnung und setzten uns ins Wohnzimmer.

Leicht kuschelte ich mich an ihn, Chris fasste mich jedoch nicht an. "kannst du vorsichtig deinen Arm um mich legen?" fragte ich ihn und sah ihn an. "Natürlich." lächelte Chris und legte ganz sanft seinen Arm um meine Schulter und ich lächelte ihn an. "ist das in Ordnung?" fragte er und ich nickte langsam. Etwas mehr kuschelte ich mich an ihn. "magst du mir jetzt erzählen, warum du auch ne Therapie machen musstest?" fragte ich leise und schloss die Augen. "ich war zwar nicht lange dort, aber ich hab den Tod meines Vaters nicht wirklich verarbeiten können, weshalb ich mir Hilfe geholt hatte. Und Christina hat mir wirklich sehr gut geholfen." erklärte er und ich sah zu ihm auf. "Das ist schön." hauchte ich und sah ihm in die Augen, die leicht wässrig waren. Ich kuschelte mich noch mehr an ihn und schloss wieder die Augen. Ich war einfach froh, dass ich diese Nähe wieder zulassen konnte.

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Happy Halloween, 🎃🦇👻

Ich hab da noch ein Kapitel für dich. Viel Spaß ❤️

Gruselige Grüße

19Rina95

Ehrlich Brothers -> Wirklich nur mein Chef? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt