Brennendes Herz

632 24 12
                                    

Als wir gegen späten Nachmittag wach wurden, machten Chris und ich uns fertig. "Wir haben noch gut einandhalb Stunden Zeit, schatz." rief Chris, als er den Flur entlang lief, bis er bei mir im Bad stand. "hast du etwa ein Tisch reserviert?" fragte ich verwirrt, da ich eigentlich damit gerechnet hatte, dass wir spontan essen gehen würden. "ja um neunzehn Uhr." lachte mein Freund und stellte sich hinter mich, wodurch ich den Mascara sinken ließ und ihn durch den Spiegel an sah. Sanft küsste Chris meine Wange und wanderte zu meinem Hals, was mich leise seufzen ließ. Entspannt lehnte ich mich an ihn und spürte seine Hände an meinem Körper herumwandern. "schatz... Dafür haben wir jetzt keine Zeit." säuselte ich, als ich seine Hände festhielt, die ihren Weg zu meinen Becken suchten.

Nachdem Chris sich dann lösen konnte, machte ich mich schnell fertig und ging dann ins Schlafzimmer, wo ich mir dann etwas schickeres anzog. Chris ging in der Zeit duschen und machte sich auch fertig. Ich legte mir noch eine Kette um, die ich von Chris zu Weihnachten bekommen hatte und setzte mich dann in die Küche, wo ich etwas Wasser trank. "Schatz, magst du mir meine Ballerinas mitbringen?" rief ich, da ich tatsächlich keine Lust hatte aufzustehen und meine Schuhe zu holen. Chris kam in dem Moment mit meinen Schwarzen Ballerinas im die Ecke und half sie mir auch anzuziehen. "Danke." lächelte ich und konnte mich gerade so zusammen reißen, nicht durch seine Haare zustreicheln.

Um 18:30 Uhr stiegen wir in Chris' Auto und fuhren langsam los. Mein Freund wollte mir auch nicht erzählen, wo es denn hinginge, also konnte ich nicht anderes machen, als mich überraschen zu lassen. Lächelnd sah ich hinaus und beobachtete die Lichter, die an uns vorbei zogen. Irgendwie war heute etwas anders, ich spürte es, nur wusste ich nicht, was es war. Als wir dann stehen blieben, sah ich hinaus und erkannte einen sehr bekannten Italiener in Bünde. "ich hoffe du hast Appetit auf etwas italienisches." bemerkte Chris, worauf ich meine Hand auf seine legte und ihn an lächelt. "hatten wir schon lange nicht mehr" lächelte ich, gab ihm einen Kuss und stieg dann aus.

Wie ein Gentleman hielt er mir die Tür zum Restaurant auf und führte mich hinein. Dort kam uns direkt ein Kellner entgegen. "auf Reinelt hatte ich bestellt." erklärte Chris, worauf der Herr in ein Buch sah, über beide Ohren strahlte und uns dann zu einem Tisch in der hintersten Ecke brachte. Es war wunderschön hier, wir hatten sogar einen Blick auf den See, der hinter dem Restaurant und leicht beleuchtet war. Im hellen sah es hier bestimmt auch super aus. Der Kellner nahm uns die Jacken ab und reichte uns die Karten. "Es ist wunderschön hier." sagte ich leise und sah mich etwas um. "Nur das Beste für meine liebste." bemerkte Chris und beobachtete mich. Wir sahen uns die Karte an und ich entschied mich für Spaghetti Cabonara. "und was möchtest du trinken?" fragte Chris, als er den Kellner schon angelaufen sah. "ich nehme ein Wasser." sagte ich lächelnd und Chris bestellte dann. Was mich eigentlich nur wunderte, warum saßen wir eigentlich so weit in der Ecke und so abgeschieden von den anderen? Vielleicht hatte Chris einfach Angst, dass er erkannt werden könnte. Wir unterhielten uns einwenig, bis unsere Bestellung ankam.

"einmal Spaghetti Cabonara und ein Wasser für die Dame." sagte der Kellner und ich bedankte mich. "und einmal Ravioli mit Bolognese und Spinatsauce und eine Cola für den Herren. Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit." erklärte der Kellner und verschwand mit einem breiten grinsen, nachdem auch Chris sich bedankte. "Warum grinst der eigentlich die ganze Zeit so dämlich?" fragte ich Chris, da mir aufgefallen war, dass er erst so grinste, nachdem mein Freund seinen Namen erwähnt hatte. "das weiß ich auch nicht, schatz. Lass es dir schmecken." lächelte er und drückte mir kurz einen Kuss auf die Hand.

Ganz in Ruhe aßen wir uns genossen diese Zweisamkeit, die wir schon lange nicht mehr hatten. "Das sollten wir öfter machen." bemerkte Chris und sah mich an. "wird wohl in der nächsten Zeit erstmal nichts." sagte ich etwas traurig, da die Idee eigentlich wundervoll war. Ich lehnte mich kurz zurück und streichelte mein Bauch. Joe hatte in diesen Moment wieder Spaß sich etwas zu drehen. "Wir bekommen es hin, Engel." lächelte er und trank ein schluck, was ich ihm gleich tat. Der Abend zog sich etwas, da wir uns wirklich viel Zeit ließen, was das Essen anging. Ich spürte jedoch, dass Chris etwas nervös wurde. "alles gut, schatz?" fragte ich und sah ihn an. "Ja alles bestens. Ich werde mal eben für kleine Königstiger gehen." sagte er leise, stand auf und gab mir einen Kuss, dann war er auch verschwunden. Lächelnd sah ich raus und streichelte mein Bauch. Irgendwas war mit Chris, da seine Hände etwas zittrig wurden und er auch nicht mehr still sitzen konnte.

"Hase, ich hab eben gehört draußen soll es gleich ein Feuerwerk geben." sagte mein Freund, als er zurück kam. "Feuerwerk? Das ist cool." bemerkte ich und sah gespannt raus. Im nächsten Moment ging es los und ein brennendes Herz tauchte vor unseren Fenster auf, mittendrin kamen zwei Initialien dazu. Als ich C + S erkannte wollte ich  verwirrt zu Chris sehen, aber er saß nicht mehr auf seinem Platz sondern stand neben mir. "Chris, was wird das?" fragte ich verwirrt, er nahm meine Hand in seine und ging vor mir in die Knie. Im Hintergrund fing leise Musik an zu spielen. Ich war noch etwas verwirrt, bis mir ein Licht auf ging. "Mein Schatz, genau heute vor einem Jahr hast du bei uns angefangen zu arbeiten. Genau an diesem Tag hast du mich direkt in deinen Bann gezogen. Seit dieser Zeit bis jetzt, haben wir viel gemeinsam durchlebt, ob nun gutes oder schlechtes. Du bist meine kleine Familie, mit Jenna und unserem gemeinsames Kind Joe, welcher noch unter deinem Herzen heranwächst. Jeden Morgen, wenn ich in dein lächelndes Gesicht schaue, weiß ich, dass du meine Liebe des Lebens bist. Du gibst mir so viel nur mit deiner Anwesenheit...." kurz holte er Luft und mir liefen schon die Tränen wie Bächen über die Wangen, nebenbei holte er eine Schatulle mit einem Ring raus. "ich möchte dich, Sarina, fragen, ob du mich heiraten willst." beendete er seine Antrag. Ich ließ seine Hand los und Schlag meine Arme um seinen Hals und schnieft leise. "ja." hauchte ich in seinen Ohr, löste mich einen Stück von ihm und legte meine zittrigen Lippen auf seine. Meine Hände zitterten auch wie verrückt und krallte mich leicht in seinen Nacken. Sanft lösten wir uns, sahen uns in die Augen und atmete gemeinsam durch. "ich liebe dich." hauchte er mir gegen die Lippen. "ich dich auch." flüsterte ich und versiegelte das gesagte mit einem kurzen Kuss.

Nachdem Chris mir den Ring angelegt hatte, standen wir gemeinsam auf und umarmten und küssten uns inning. Auch Joe war aufgeregt und rebelierte in meinem Bauch, was ich Chris direkt zeigte, in dem ich seine Hand auf meinen Bauch legte. "Du machst uns so unfassbar Glück." hauchte ich und küsste ihn noch mal kurz. "Du machst mich auch total glücklich, Frau Reinelt." hauchte er. Überglücklich setzten wir uns aneinander gekuschelt an den Tisch und sahen uns das brennende Herz an, welche noch immer vor unserem Fenster loderte. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, deshalb lies ich es auch und genoss diesen wunderschönen Moment in den Armen meines nun Verlobten.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Guten Abend,

Hier noch ein Teil für euch. Nun ist es passiert. Dann werden wohl demnächst die Hochtzeitsglocken klingeln. Was mei t ihr  werden, die zwei es durchziehen und noch vor Joe's Geburt heiraten oder erst danach? Ich bin gespannt auf eure Tipps.

Liebste Grüße

Ehrlich Brothers -> Wirklich nur mein Chef? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt