Abfahrt

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Der nächste Morgen verlief relativ ruhig. Wir frühstücken gemeinsam, die Diskussion von gestern war schon vergessen. "Mama, darf ich spielen?" fragte Jenna und sah mich mit ihrem trollingen Blick an. "Natürlich, schatz." lächelte ich und Chris hob sie aus ihren Sitz. Und schon war sie verschwunden. "Wenn aber was sein sollte, meldest du dich, ja?" fragte Chris und nahm meine Hand in seine. "Das mache ich, schatz." hauchte ich und küsste ihn kurz. Ich half Chris beim abräumen und dann gingen wir ins Schlafzimmer. "hast du schon was gepackt?" fragte ich als ich in sein Schrank sah und so gut, wie keine Klamotten fehlten. "Nein habe ich noch nicht." kam es hinter mir, ich nickte und suchte ein paar Sachen raus, die ich ihn reichte.

"sag mal, Chris. Was hälst du davon, wenn wir vor der Geburt erst Standesamtlich heiraten mit einer kleinen Fete?" fragte ich, als ich mich aufs Bett setzte und seine Sachen kontrollierte. "Das klingt gut und wenn Joe da ist heiraten wir noch mal in der Kirche und feiern dann richtig?" fragte er und stellte sich vor mich. "Genau." lächelte ich und stand auf. Meine Arme legte ich um seine hüfte. "dann machen wir das so, dann hast du auch kein Stress." lächelte er und ich nickte. Kurz küsste ich ihn. "dann schaue ich mal, ob ich schon einen Termin bekomme." lächelte ich und ließ mich wieder aufs Bett fallen. Die Babykugel machte mich echt fertig. Als wir dann seine Tasche fertig gepackt hatten, legten wir uns noch einen Moment auf das Bett und kuschelten. "ich werde euch sehr vermissen." sagte Chris, worauf hin ich mich zu ihm drehte. "Wir dich auch, aber in drei Tagen sehen wir uns doch schon wieder." versuchte ich ihn aufzumuntern. "aber das einschlafen und aufwachen ohne dich, wird mehr als komisch." überlegte er. "für mich auch, aber das schaffen wir." hauchte ich und krault sein Bauch unter dem Shirt.

Gegen zwölf Uhr machten wir uns alle fertig und stiegen ins Auto. "ich hab dir noch was ins Koffer gelegt, damit du uns nicht all zu doll vermisst." bemerkte ich und streichelte sein Bein. "Was denn?" fragte er neugierig und sah mich kurz an. "Das wirst du sehen, wenn du ihn öffnest." lächelte ich und sah aus dem Fenster. Ich hatte ihm nämlich ein Foto von uns drei, ein Shirt von mir und ein Shirt von Jenna hinein gelegt. Wir fuhren ganz gemütlich durch die Straßen, um 13 Uhr sollten die Busse abfahren von der Werkstatt.

Wir kamen etwa zwanzig Minuten vor Abfahrt an. Jenna und ich begrüßten alle, während Chris seine Sachen in den Bus brachte. "Na, kommt ihr gleich noch etwas mit rüber?" fragte Steffi, als ich neben ihr zu stehen kam. "Ohja, sehr gerne." lächelte ich und wartete auf meinen Freund. Als er dann wieder raus kam, legte er seine Arme um mich und seine Stirn an meine. Wir sahen uns eine Weile einfach nur in die Augen. "ich liebe dich." flüsterte Chris und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. "ich dich auch, Schatz." hauchte ich und legte meine Lippen auf seine. Liebevoll bewegten sie sich gemeinsam und ich spürte, dass Chris all seine Liebe in den Kuss setzte und das tat ich auch. "tut mir leid, dass ich euch trennen muss, aber Chris wir müssen langsam los." hörte wir es neben uns, als unsere Zungen anfingen miteinander zu spielen. Seufzend lösten wir uns. "dann werde ich mich wohl auch mal von Jenna verabschieden, mhm?" hauchte er und ich nickte langsam. Chris ging in die hocke und rief Jenna, die sofort angelaufen kam. "sei du schön lieb und pass auf Mama und deinem Bruder auf, ja?" sagte Chris und drückte Jenna einen Kuss auf die Stirn. "mache ich Papa." lächelte sie und drückte ihm ein Kuss auf die Lippen. Lächelnd beobachtete ich das Geschehen.

Nachdem auch ich noch ein Kuss bekommen  hatte, stieg Chris schweren Herzens in den Bus. Jenna und ich winkten ihm zu und meine Prinzessin weinte dieses Mal nicht. Wir winkten so lange, bis der Bus nicht mehr zu sehen war. Dann gingen wir mit Steffi zu ihr nach Hause, wo Jenna mit ihrer Freundin spielen ging. "schön, dass du hier geblieben bist." lächelte Steffi, ich nickte und setzte mich auf die Couch. "Die Tour wäre mit zu stressig gewesen, aber ich hab eine kleine Idee." überlegte ich. Steffi kam mit etwas zu trinken zu mir uns setzte sich zu mir. "magst du mir von deiner Idee erzählen?" fragte sie und ich nickte sofort. "ich wollte jetzt die ersten drei Wochen alles erledigen, ein Kleid fürs Standesamt kaufen gehen, eine Termin beim Standesamt machen und dann will ich die letzte Woche bei Chris auf Tour bleiben." erklärte ich meine Ideen. "das klingt gut. Da wird er sich freuen." lächelte sie und trank ein schluck, was ich ihr gleich tat. "würdest du mich beim Brautkleid aussuchen begleiten?" fragte ich Steffi, da ich sie in letzter Zeit sehr lieb gewonnen hatte, wollte ich mit ihr so etwas besonderes erledigen. "Ohja, sehr gerne." sagte sie freudig und umarmte mich glücklich.

Ehrlich Brothers -> Wirklich nur mein Chef? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt