Bin ich im Himmel?

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Ich hatte die Nächte kein Auge zu gemacht, ich lag noch immer zur Wand gedreht, mein Körper zitterte, es war so kalt hier. Als ich Schritte im Flur hörte, spürte ich, wie mein Körper immer mehr zu zittern begann und die Panik stieg in mir auf. "guten Morgen, schatz. Ich hab dir dein lieblingsfrühstück gemacht." sagte Max, als er die Tür öffnete. Ich blieb aber so liegen. Ich wollte ihn nicht sehen. Sofort schallte es im Raum und ein Schmerz zog durch meinen Hintern. "Du sollst verdammt noch mal aufstehen." schrie er und ich setzte mich langsam auf, ich zitterte, wie verrückt vor Kälte und Angst. Ich sah vorsichtig zu ihm auf. "Hast du eine Decke für mich?" fragte ich leise, aber er schüttelte den Kopf. "Strafe muss sein meine Liebe. Du bist vor mir weggelaufen, dann musst du nun auch lernen mit den Konsequenzen zu leben." lachte er und ging wieder raus. Ich zog wieder das essen zu mir, roch kurz dran und mir wurde wieder übel. Meine Hand legte sich auf meinen Bauch. "tut mir leid mein Schatz, aber Mama kann das nicht essen." hauchte ich und streichelte mein Bauch.

Ich lief ein paar Runden, durch diesen Raum, um mich irgendwie warm zu bekommen. Mit meinen Händen rieb ich meine Arme, aber es gelang mir kein Stück, irgendwie Wärme in meinem Körper zu bringen. Langsam aufgebend, setzte ich mich wieder auf die Matratze und mir kamen wieder die Tränen. "Wir wer elendig erfrieren." hauchte ich und streichelte mein Bauch. Ich hatte mich gerade irgendwie eingerollt, dass ich zu mindest meinen Bauch warm halten konnte, da wurde auch schon wieder die Tür aufgerissen und Max stürzte sich auf mich. Ich weinte bitterlich, vor Angst und Schmerzen. Jedes Mal, wenn ich etwas laut auf schluchzte, bekam ich die Fläche Hand von ihm zu spüren. Mit aller Kraft, versuchte ich mich zusammen zu reißen. Aber ich wusste, wenn Chris mich hier nicht bald rausholte, würden baby und ich das nicht überleben.

Der Tag zog sich hin, mein Körper war nur noch eine leere Hülle, die funktionierte. Meine Augen starrten an die Decke und ich spürte, wie ich immer schwächer wurde. Mein Körper sowie mein Geist, gaben langsam auf. Ich aß nichts von dem, was Max mir hinab gebracht hatte. Es stank immer so widerlich, als wenn es schon Wochen vor sich hin vegetierte. Am Abend, nachdem ich mein Abendbrot bekam und Max sich noch einmal holte, was er brauchte, sackte ich auf der Matratze zusammen. Ich konnte nicht mehr und um mich herum wurde es noch dunkler, kälter und ruhiger. Ich versuchte da gegenan zu kämpfen, aber ich schaffte es nicht. Ich trat komplett weg.

Ein leises piepen hörte ich, als ich langsam wieder zu mir kam. Es war so schön muckelig warm und ich rollte mich mehr in dem, was mich so schön warm hielt. Langsam öffnete ich die Augen und sah nur verschleiertes weiß. Sofort fing ich an zu schluchzen, meine Hand legte sich auf mein Bauch. "Da sind wir nun, mein Engel." hauchte ich und streichelte meinen Bauch. Das war wohl der Himmel, hell und warm. Ich versuchte irgendwie noch was zu erkennen, aber ich nahm nur weiß wahr. Eine leise Tür hörte ich auf gehen und mei  Kopf schnellte rauf, sofort wurde mir schwindelig und ich legte leise stöhnend meinen Kopf wieder in dieses weiche unter mir. "schatz, du bist ja wach." hörte ich jemand leise sagen und nahm dann eine Gestalt war. Wie paralysiert zog ich die Decke über mich und fing wieder sofort stark an zu zittern. "hey, ich bins Chris." hauchte die Stimme und spürte etwas schweres an meiner Schulter. "bitte nicht anfassen." flehte ich, ich hatte Angst, dass ich wieder vergewaltigt wurde, ich wollte, dass mich niemand anfasste.

Langsam, als ich mich beruhigt hatte, zog ich die Decke hinab. Blinzelte einige mal und erkannte dann Chris. Ein Stein fiel mir vom Herzen und ich tastete alles um mich ab. "Wo bin ich? Bin ich im Himmel?" meine Stimme klang kratzend. "Nein, wir konnten dich gerade noch retten. Du bist im Krankenhaus." hauchte Chris und rutschte mit seinem Stuhl etwas näher. "Was ist mit... Unserem Baby?" hauchte ich und versuchte in seinem Gesicht etwas zu lesen. "dem geht es gut, du hattest dich so gut eingerollt, dass es genug Wärme bekommen hatte." lächelte er und streichelte meine Wange, sofort spannte ich mich an. "bitte nicht anfassen." flehte ich und suchte mit der Decke schutz. "ich tue dir nicht weh, mein Schatz." sagte er leise und beobachtete mich. "Wo ist Jenna?" fragte ich und kuschelte mich mehr in die Decke. "sie ist bei meiner mum, schon fast fünf Tage." sagte er und trank etwas. "Fünf Tage?" fragte ich überrascht. Langsam nickte er und stellte sein Kaffee ab. "gestern haben wir dich gefunden, wir haben seit deinem verschwinden nach dir gesucht. Dein Anwalt hatte angerufen, weil du nicht zum Termin erschienen bist. Und seit gestern mittag bin ich hier bei dir. Jenna geht es bei ihrer Oma gut." lächelte er und nahm sich seine Wolldecke.

Wir sahen uns lange an, bis ich wieder einschlief. Ich war froh, wieder Chris bei mir zu haben und das es unserem Baby gut ging. Kurz wachte ich noch mal auf. "was ist mit max?" fragte ich und sah meinen Freund an. "Er wurde festgenommen. Der wird auch nicht mehr so schnell frei herum laufen." lächelte er und sah mich an. Langsam nickte ich und schlief beruhigt wieder ein.

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Guten Morgen :)

Ein Kapitel für den Start in die neue Woche.
Viel Spaß beim Lesen.

Liebste Grüße

19Rina95

Ehrlich Brothers -> Wirklich nur mein Chef? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt