Polizei

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Es dauerte bis die Polizei da war und Jenna schrie, weil sie Angst hatte. "Mama ist da, schatz." flüsterte ich, hielt sie fest an mich. Mein Gesicht drückte ich an Chris' Brust und versuchte mich zu beruhigen. Die Zeit zog sich wie ein Kaugummi lang. Irgendwann klingelte und klopfte es. "Polizei, Herr Reinelt?" rief eine Stimme an der Tür und Chris ging langsam zur Tür. Ich folgt ihm langsam, bliebt aber im Türrahmen stehen. Chris machte die Tür auf und zwei Polizisten bauten sich auf. "Herr Reinelt?" fragte einer von ihnen. "ja der bin ich, ich habe sie auch gerufen." sagte mein Freund. "Der Herr Schenker sagt, dass sie seine Frau und sein Kind hier festhalten." sagte der Polizist. "Bitte was soll ich?" fragt Chris geschockt und sah kurz zu mir. "Du hast mir meine Frau und meine Tochter genommen. Gib sie raus." rief mein ex und sofort fing ich an zu zittern. "geben sie bitte beide raus." sagte der uniformte Mann. "Nein, Herr Reinelt hilft mir. Mein Mann lauert mir seit Wochen auf." sagte ich leise und ging auf sie zu, meine Beine fühlten sich an wie Pudding. "Was hast du mit meiner Frau gemacht?" rief Max und und versuchte zwischen den Polizisten vorbei zu kommen. "Er hat gar nichts mit mir gemacht." sagte ich und holte mein Handy raus, öffnete den chat und reichte es den Polizisten. "lesen sie selbst." sagte ich und lehnte mich an Chris, der seinen Arm um mich legte. "Mein Anwalt weiß über alles bescheid, er möchte auch durchsetzen, dass mein Mann sich mir und unsrer gemeinsamen Tochter nicht mehr nähern darf." sagte ich leise und fühlte mich auf ein mal sehr stark. "sarina, was hat dieser Kerl mit dir gemacht?" fragte Max und tat auf einen liebevollen ehemann. "Also nach den Nachrichten zu urteilen, würde ich sagen, dass hier einige Drohungen vorliegen." sagte der eine Polizist und sah mich an. "Wir würden, das Handy so wie Herrn Schenker mit aufs Revier nehmen. Sie können das Handy in zwei Tagen abholen." sagte der andere und ich nickte. Ich lehnte mich mehr an Chris.

Als sie dann Max abführten, atmete ich tief durch und schloss die Augen. "Jetzt haben wir Ruhe, schatz." sagte Chris und ich nickte. Nachdem er die Tür geschlossen hatte hob er mich auf die arme, ich hatte Jenna noch im Arm, und brachte uns ins Schlafzimmer. Als ich langsam wieder ruhiger wurde, wurde auch Jenna ruhiger. Schnell schlief sie auch wieder ein, worauf ich sie dann ins Bett brachte. Chris war mir leise gefolgt und legte von hinten seine Arme um mich. "ich passe auf euch auf, meine kleine Familie." flüsterte er und ich sah lächelnd zu ihm auf. "ich liebe dich." hauchte ich und legte meine Hände auf seine, die auf meinem Bauch ruhten. "ich dich auch, mein Engel." einen sanften Kuss setzte er mir auf den Kopf.

Lächelnd gingen wir zusammen wieder ins Schlafzimmer und legten uns direkt hin. Chris zog mich an sich und ich drückte mein Gesicht in seine Brust. "Warum hast du mir eigentlich nichts gesagt, dass er dir geschrieben hatte?" fragte Chris und streichelte mein Rücken. "Ich hatte Angst. Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst." erklärte ich und kuschelte mich noch mehr an ihn. "bitte sag es mir immer. Ich will helfen, schatz." sagte er und kraulte meinen Rücken. Langsam nickte ich und schloss die Augen. Ich fühlte mich gleich leichter, als die Polizei Max abgeführt hatten. "ich liebe dich und ich werde immer für dich und Jenna da sein." hauchte Chris und deckte uns ordentlich zu. "Wir lieben dich auch." hauchte ich und gab ihm einen kleinen Kuss. Dann schloss ich meine Augen wieder und schlief langsam ein.

Der nächste Morgen war relativ gespannt, aber Chris spürte, dass mir der Schock noch immer in den Knochen saß. "schatz, du solltest hier vielleicht wegziehen." sagte Chris und sah mich an. "aber wo soll ich hin?" sagte ich leise und sah ihn auch an. "du könntest zu mir ziehen." sagte er und nahm meine Hand in seine. "meinst du, dass das gut geht? Ich meine, wir sind erst frisch zusammen und ich möchte dich nicht in Gefahr bringen." sagte ich leise und nahm ein schluck von meinem Wasser. "ich möchte aber auf dich aufpassen. Kommt zu mir, lasst uns eine Familie sein." sagte er leise und ich sah ihm in die Augen. "Ich überlege es mir, ja?" sagte ich leise und drückte sanft seine Hand. "ich möchte mit dir und Jenna jede Sekunde genießen." lächelte er mich hoffnungsvoll zu. Langsam nickte ich, aber irgendwie hatte ich Angst, wenn wir so früh zusammen zogen, ob das überhaupt gut gehen konnte.

Die nächsten Tage vergingen, wir gingen wieder arbeiten und Jenna krabbelte in meinem Büro hin und her. Meine Gedanken drehten sich die Tage immer wieder darum, ob ich zu Chris ziehen sollte oder nicht. Aber jedes Mal kamen die Gedanken, dass es auch schief gehen könnte und ich dann ohne Wohnung dort saß. Ich wollte dies nicht riskieren.

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Hello,

Na ob Max die beiden nun in ruhe lässt oder wird es nun richtig los gehen?

Liebe Grüße

19Rina95

Ehrlich Brothers -> Wirklich nur mein Chef? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt