Kapitel 1.8 - Ängste und Sorgen

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Um möglichst viel Zeit mit Isabella zu verbringen, hielt er die kleinen Besprechungen am nächsten Tag in seinem Zelt ab. Isabella lag auf dem Diwan und blätterte gedankenverloren in einem Buch. Alexander war sich aber sicher, dass sie aufmerksam zuhörte, denn mehrmals bemerkte er, wie sie wieder eine Seite zurückblätterte. Einige Soldaten waren erst irritiert ob der Situation, doch sprachen aufgrund Alecs Aufforderung schliesslich weiter. Marcus berichtete ihm, wie es um das Lager stand und teilte ihm mit, dass drei der auszubildenden Soldaten erkrankt waren
„Sie leiden an Schüttelfrost, Übelkeit und" er räusperte sich „Diarrhoea" sagte er leise mit einem verlegenen Blick zu Isabella. In diesem Moment legte sie ihr Buch auf ihren Bauch und blickte zu ihnen herüber
„Ach Marcus! Ich bin keine dieser alten Matronen, die in Ohnmacht fallen, wenn solche Dinge angesprochen werden". Bei diesen Worten kroch Marcus eine sanfte Röte ins Gesicht. Sie blickte immer noch in ihre Richtung und sagte dann „Sie sind krank. Da kann es schon mal vorkommen, dass man nicht alles bei sich behält" schmunzelte sie „und wenn sie weiterhin die Kräuter, die ich ihnen gegeben habe, zu sich nehmen, wird es ihnen bald besser gehen". Sie nahm wieder ihr Buch in die Hand „und übrigens ich weiss genau, dass du Marcus damit beauftragt hast mich zu beobachten" sagte sie keck und verschwand mit ihrer Nase erneut in den Seiten des Buches.
„Tatsächlich?" grinste er zu ihr und meinte dann zu Marcus „Nun gut, dann sorge dafür Marcus, dass sie genügend Medizin erhalten und lass meine Frau unter gar keinen Umständen mehr zu den kranken Männern" damit entliess er ihn und ging auf den Diwan zu „Du hast also gewusst, dass er dich... also auf dich aufpasst?" sagte Alec und liess sich neben ihr nieder. Sie schielte über den Buchrand
„Natürlich wusste ich es. Schliesslich konnte ich keinen Schritt ohne meine Truppe machen". Alexander legte seine Hand auf ihr Knie, welches sie angewinkelt hatte
„Es tut mir leid," sagte Alec „dass du es bemerkt hast" lachte er. Sie verdrehte die Augen und er rückte etwas näher. Er beugte sich über sie und küsste sie sanft auf ihren Mund. Sie schien darauf gewartet zu haben, denn ihre Hände schlangen sich um seinen Nacken und zogen ihn weiter nach unten. Das Buch schnappte zu und glitt zu Boden. Er schmeckte den Honigwein, den sie vorhin getrunken hatte und kostete ihre Zunge. Auf einmal war sein inneres Feuer entfacht und Alec musste sich zurückhalten, nicht dass er sie gleich hier auf dem Diwan überwältigte. Doch genau darauf schien sie es abgesehen zu haben. Sie forderte ihn heraus, strich ihm provokativ über seine Lenden und hielt seine Zunge in Schacht. Auf einmal spürte er ihre nackte Hand auf seiner Brust und war überrascht, dass er nicht bemerkt hatte, wie sie ihm das Hemd geöffnet hatte. Sie atmeten beide erregt aus und stützten ihre Köpfe aneinander.
„Ich will dir und unserem Kind keinen Schmerz zufügen" meinte Alec atemlos. Isabella küsste ihn heiss auf seinen Mund
„Nein... wie sollte unser Kind an Schmerzen leiden, wenn wir beide uns lieben?" Alec stöhnte auf und legte sich auf seine Frau. Sie bot ihm ihren Hals, er küsste sie sanft und folgte der schmalen Linie nach unten. Um nicht mit seinem gesamten Gewicht auf ihr zu liegen, stemmte er sich mit dem linken Arm auf dem Diwan ab. Sie indes streifte ihm sein Leinenhemd zurück und küsste seine starke Brust. Mit ihren zarten Fingerkuppen strich sie an seinen Muskeln entlang und brachte ihn zur Verzweiflung. Diese Frau machte ihn wahnsinnig. Jede Berührung, jeder Kuss und jeder Augenaufschlag brachte ihn um seine Fassung. Sie hatte ihn im Griff, doch es war ihm egal, solange er sie nur für sich hatte. Von draussen wehte der Wind Musik ins Zelt, die einige seiner Männer beim Versammlungsplatz spielten. Er hatte ihnen erlaubt heute ein wenig mit Wein auf andere Gedanken zu kommen. Er lehnte sich nach hinten. Er hielt ihre Hand und als er sich erhob, zog er sie mit sich. Er drehte sie im Kreis und liess sie dann nach innen zu ihm drehen. Somit hatte er freien Blick auf ihren Nacken. Langsam öffnete er ihre Bänder und streifte ihr oben das Kleid ab. Ihre prallen, weichen und einladenden Brüste reckten sich ihm entgegen und Alexander senkte seine warmen Lippen auf eine erregte Knospe. Er liebkoste sie genüsslich und umfasste mit seinen Händen ihr Hinterteil. Sie streifte ihr Kleid ganz nach unten und stand verführerischer den je vor ihm. Sie legte ihre kleinen Hände an seine Hose und öffnete seinen Lendenschutz. Ihre Finger waren schnell und er verspürte eine angenehme Freiheit. Mit ihren Händen umschlang sie seine Männlichkeit und bereitete ihm unbeschreibliche Lust. Sanft stiess sie ihn in Richtung des Diwans zurück und Alec setzte sich auf die weiche Polsterung. Isabella kniete sich zwischen seine Beine, um ihn mit ihrem köstlichen Mund zu verwöhnen. Alec entwichen alle Gedanken aus dem Kopf, er genoss ihre gekonnte Verführung und überliess ihr die Zügel. Wie ein Donnerschlag durchbohrte es ihn. Er hielt sich zurück. Seine Eichel pochte sehnsüchtig und verlangend. Doch er musste sie stoppen, sonst wäre alles viel zu früh vorbei. Er legte sich seitlich auf den Diwan und bedeutete ihr sich neben ihn zu legen. Sie gehorchte willig und sah ihm tief in die Augen. Ihr Grün leuchtete ihm entgegen. Er küsste seine Liebste zärtlich auf die rosa Lippen, denn er wollte keine übereilte Leidenschaft, sondern jeden einzelnen Moment mit ihr auskosten. Er erkundete mit seinen rauen Händen ihren Körper, liess dabei ihre Härchen erzittern. Seine Fingerkuppen waren kühl und er genoss das Gefühl ihrer heissen Haut unter seinen Fingern. Ihr Mund war halb geöffnet, er küsste sie um ihn herum. Sie hatte ihre Augen geschlossen, atmete tief ein, wenn er eine ihrer empfindlichen Stellen antastete. Ohne Hast kamen sich ihre Hüften näher, berührten sich nur leicht. Allein seine Männlichkeit stiess an ihren Körper. Er sog mit seinen Lippen an ihrer Oberlippe, bis sie sich bald darauf inniger küssten denn je zuvor. Genau wie ihre Münder nun miteinander verschmolzen, genauso verschmolzen sie mit ihrer intimsten Stelle. Sie war so weich und feucht, dass Alec ohne weiteres in ihre Weiblichkeit einsinken konnte. Alec fühlte das heisse einengende Gefühl und sein Glied pochte vor Aufregung. Er hielt ihr Gesicht mit beiden Händen, sie küssten sich weiter unbesonnen und leidenschaftlich. Isabella hatte eine Hand an seinem Handgelenk und die andere an seiner Wange. Sanft hob sie ihr Bein und Alec bewegte langsam kreisend seine Hüfte. Er war gefangen in dieser sanften Umarmung, in der innigen Liebe, die sie füreinander empfanden. Die Zeit verging, ohne einen Wert zu haben. Nur ihre jetzige Verbundenheit zählte, war wichtig. Er fühlte, wie Isabella sich in ihrem Innern anspannte und dann tief ausatmete, wobei sie ihre Augen öffnete. Ihre satten Smaragde blinzelten ihn zufrieden an, forderten ihn auf weiter zu machen. Ihre Lippen trafen wieder aufeinander und Alec blieb seinem Rhythmus treu. Erneut musste sie tief ausatmen und wisperte seinen Namen „Alexander". Dieses Wort liess seinen eisernen Willen brechen, er presste sich an sie, schloss seine Augen und eroberte ihren Mund. Mit dem nächsten Stoss in ihrer Weiblichkeit ergoss sich sein Samen in ihr. Sie hielt sich an ihm fest und erwiderte seinen starken Kuss. Er öffnete seine Lider und blickte seine Geliebte an. Sie schmiegte sich an seinen Hals. Alec beschützte sie mit seinen Armen. Als sich ihre Atmung wieder normalisiert hatte, legte er sie auf den Rücken und erhob sich. Sie sah ihn betrübt an, als er von ihr weg schritt. Alec zog eines der Felle von ihrem Bett und trat zu ihr an den Diwan
„Ich will nicht, dass ihr beide euch den Tod holt" sagte Alexander und bedeckte sie mit dem Fell.
„Ich benötige nur eines... deine Wärme" dabei setzte sie sich auf und fasste sich rasch an den Bauch.
„Was ist Liebste?" fragte Alec. Er war überrascht, wie ängstlich seine Stimme klang. Sie kniff ihre Augen zusammen und atmete tief ein und aus
„Nichts... niiichts" sie atmete erneut tief aus. Alec setzte sich neben sie. Sie lehnte sich zurück und hielt ihre Hand auf die Stelle an ihrem Bauch, die ihr Schmerzen verursachte.
„Liebe... kann ich" doch weiter kam er nicht. Sie atmete noch zweimal tief aus und sagte dann
„Nein Alec... alles ist bestens". Sie schloss ihre Augen erneut und strich immer wieder über die Stelle an ihrem Bauch. Sie lächelte, öffnete ihre Augen „Es ist alles recht". Doch Alec war nicht davon überzeugt
„Ich werde einen Arzt herbringen lassen" sagte er, schlüpfte in seine Hosen und band sie zu.
„Nein Alec glaub mir" sie blickte ihn an „Es ist nichts geschehen. Dem Kind geht es gut". Alexander blickte missmutig zu ihr hinunter
„Und dir? Du hattest Schmerzen und ich will nicht, dass dir etwas geschieht" sagte er bestimmt. „Ich werde einen Arzt herbringen lassen und unsere Liebeleien werden wir nun bis nach der Geburt aufheben müssen". Sie sah ihn entrüstet an
„Alexander es ist nichts geschehen". Er kniete sich vor ihr hin
„Das ist mir vollkommen gleichgültig. Ich lasse einen Arzt herbringen und bis dahin will ich, dass du im Bett bleibst". Mit den letzten Worten hob er sie vom Diwan und trug sie in das grosszügige Bett. Er rückte ihr die Kissen zurecht und deckte sie sorgfältig zu. Sie blickte ihn mit einer Mischung aus Belustigung und Empörung an, sagte allerdings kein Wort mehr. Er küsste sie „Ich weiss, dass es dir nicht gefällt, wenn ich meine männlichen Pflichten erfülle, doch ich trage für euch die Verantwortung! Ich bin gleich wieder bei dir Liebstes. Ich lasse einen Wachposten vor dem Zelt, wenn du erneut Schmerzen verspürst, will ich, dass du ihn rufst!" Dabei verschränkte Isabella die Arme vor der Brust und kniff ihre Lippen aufeinander.

Schottisches Feuer und englische Anmut - Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt